Glurns/Ferienregion Obervinschgau - Die Ankünfte in der Ferienregion Obervinschgau sind 2015 um 8,99 Prozent auf 110.529 gestiegen, die Nächtigungen um 6,45 Prozent auf 427.663. Diese positiven Zahlen präsentierte Geschäftsführerin Lea Stecher, flankiert von Ausschussmitglied Lukas Gerstl, der gut besuchten Vollversammlung am 4. Mai in der PUNI Destillerie in Glurns. Der Hauptanteil der Gäste kommt aus Deutschland (56,6 %) gefolgt von Italien (20,7%) und der Schweiz (13,9%). Der Anstieg der Gästezahlen ist nicht zuletzt den Großveranstaltungen zu verdanken, wie Ritterspiele in Schluderns (mit erheblichem Gästeanstieg), Ortler Bike Marathon, Reschenseelauf, Nine Knights und Skicross am Watles. Die waghalsigen Events am Erlebnisberg Watles haben laut Günther Bernhart von der Touristik- und Freizeit AG in Mals, und Gerald Burger, Organisator der Sport-Events, großes und unbezahlbares Medienecho ausgelöst und den Namen der Ferienregion in alle Welt hinaus getragen.
Die Romanik mit der Veranstaltung „Stiegen zum Himmel“ war sehr erfolgreich. Das zeigt, dass die Ferienregion für Wandergäste mit Interesse für Kultur sehr attraktiv ist. Man unternimmt Anstrengungen zur besseren Auslastung der Zwischensaisonen. Mit den Bausteinen des Entwicklungskonzeptes für die Ferienregion wird zügig weiter gearbeitet. Dieses war in Arbeitsgruppen erstellt worden und gibt wertvolle Impulse, die auch umgesetzt werden. Dazu zählt zum Beispiel der Ausbau der Rodelbahn am Watles, der Ideenwettbewerb zur Belebung der Freilichtbühne in Glurns, die Ausarbeitung des Wanderkonzeptes Vinschgau 360 Grad. Dieses macht es möglich, das Gebiet über Höhenwege von einem Punkt ausgehend in Etappen zu erwandern. Das vielversprechende Konzept ist ausbaufähig und regt Fantasien an. Der AVS-Mann Kassian Winkler aus Mals, der seit Jahren Wanderwege reaktiviert und verbessert, regte beim Umtrunk an, drei Umrundungen anzubieten und zwar eine für Spaziergänger im Tal, eine für weniger geübte Wanderer und eine für Höhenwanderer. Große Unterstützung bei den Wanderwegen erfährt die Ferienregion durch die Forstbehörde. Instandhaltungen werden laufend getätigt, so der Leiter der Forststation Mals, Stefan Peer.
Die Bilanz der Ferienregion ist positiv. Man will weiterhin auf die bewährten Events setzen. Neu ins Programm aufgenommen werden der Stelvio Marathon, geführte wöchentliche Radtouren und Wanderungen sowie Exkursionen zu den Relikten des faschistischen Alpenwalls. (mds)
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