Partschins/Rabland/Töll - Nach zwei gut besuchten Infoveranstaltungen in Rabland und in Partschins steht eines fest: Das Interesse an Glasfaser ist groß. Die Gemeinde Partschins hat Vertreter von „Infranet“ und von „Telco“ gebeten, über die Technologie und über die technischen Schritte zu informieren. „Infranet“ ist eine öffentliche Gesellschaft ohne Gewinnabsicht, an der das Land und die Gemeinden beteiligt sind und „Infranet“ hat die Aufgabe, landesweit den Bürgern Glasfaser zur Verfügung zu stellen. In der Gemeinde Partschins werden derzeit die dafür notwendigen Rohre eingezogen, in die dann Glasfaser verlegt werden.
Ziel ist es, so BM Albert Gögele und Laura Nogler von „Infranet“, die Gemeinde Partschins bis Oktober 2019 mit Glasfaser versorgt zu haben. „Wenn es im heurigen Jahr noch gelingt, sind wir froh“, sagte BM Gögele bei der Versammlung im Haus der Dorfgemeinschaft in Partschins am 27. Februar. Bestehende Leerrohre können dabei genutzt werden, so dass „90% ohne Grabungsarbeiten verlegt werden können.
Den Bürgern der Gemeinde Partschins bietet sich eine einmalige Gelegenheit. Zu einem Preis von 100 Euro plus Mehrwertsteuer pro Kunde wird das Glasfaser bis zum Stromzählerkasten verlegt. So ist es mit der Gemeinde und mit Edyna, die das gemeindeeigene Stromnetz betreibt vereinbart.
Die verwendete Technologie ist mit FTTH auf dem Stand der Technik. FTTH heißt „Fiber to the home“, also Glasfaser soll bis zum Endgerät verlegt sein - ohne Kupferzwischenstück. Die Verlegung von Glasfaser im Haus muss natürlich jeder Abnehmer mit seinem Elektriker oder mit entsprechenden Fachkräften bewerkstelligen. Wer diese Gelegenheit nutzt, kommt kostengünstig zu Glasfaser. Für jene, die diese Termine verstreichen lassen, wird’s teurer. Für „Infranet“ sei großes Interesse von Seiten der Leute wichtig, um den Dienst von Glasfaser kostengünstig anbieten zu können. Dafür sei es notwendig, dass sich die Leute auf der Webseite infranet.bz.it und dort im Menüpunkt „Gemeinden“ anmelden und den notwendigen Fragebogen ausfüllen. Terminvereinbarungen für Lokalaugenscheine und Aufklärung bzw. die Absprachen mit Edyna gehen von „Infranet“ aus.
Erst nach der Verlegung und Anbindung an die Haushalte wird das Glasfasernetz für Provider bzw. für die Anbieter für Internet, Telefon usw. freigegeben. Diese werden dann die entsprechende Technologie wie Router usw. anbieten. In Partschins war das Interesse groß. Vor allem die jungen Leute sind von der neuen Technologie, die eine große Bandbreite von Möglichkeiten bietet, überzeugt. (eb)
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