Schlanders
Im Zwei-Wochen-Rhythmus treffen sich die Mitglieder der Selbsthilfegruppe für Depression in den Räumen der psychosozialen Caritas-Beratungsstelle im Widum in Schlanders. Emma Pobitzer und Gisela Gitterle sind jene zwei Frauen, die die Selbsthilfegruppe anleiten. Mit drei, vier Leuten ist die Gruppe vor einem Jahr gestartet, mittlerweile sind’s 13, die sich regelmäßig austauschen. Aus den eineinhalb vorgesehenen Stunden werden meist zwei; oft auch zweieinhalb Stunden und mehr, in denen Befinden und Erlebtes der einzelnen Mitglieder in den Mittelpunkt gestellt wird. Dass Schweigepflicht herrscht, ist die wichtigste Regel innerhalb der Gruppe. Einmal im Monat wird sie vom Schlanderser Psychologen Harald Tappeiner professionell begleitet. „Wir als Selbsthilfegruppe wollen keine therapeutische Hilfe geben“, sagt Pobitzer, „wir wollen uns einfach nur gegenseitig helfen, indem wir zuhören und Ratschläge geben.“ Selbsthilfegruppen, sagt Psychiater Giorgio Vallazza, erfüllen eine wichtige Aufgabe, denn die eigene Erfahrung hat einen unschätzbaren Wert. Psychiater Christian Kaplan: „Selbsthilfegruppen fangen Menschen auf und informieren.“ Genau hier reiht sich auch die jüngste Veranstaltung der Selbsthilfegruppe für Depression Mitte September ein. Mit einem öffentlichen Abend hat man sich nach außen gerichtet und hat über Depression informiert. Es war zweifelsohne ein mutiger Schritt, den man zum einjährigen Bestehen der Selbsthilfegruppe in Schlanders gesetzt hat. Die Kontaktperson für die Selbsthilfegruppe für Depression ist Emma Pobitzer 348 76 86 251. (ap)
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