Mals/Schluderns/Glurns
Den harten Sparkurs, den die Vorgängerverwaltung eingeschlagen hat, hat die Ferienregion Obervinschgau unter Präsident Thomas Theiner auch im Jahr 2011 beibehalten, mit dem Ergebnis, dass die Nettoverschuldung auf rund 30.000 Euro gesenkt werden konnte. Auch 2012 wird eingespart: kein Volksmusikabend mehr, keine Bunkerführungen. Dafür sind einige andere Veranstaltungen geplant - Literaturtage in Mals, Fürstenburger Tafel in Burgeis und Jazzfestival am Watles und in Glurns etwa. Die Kräutertage, die Palabiratage in Glurns, der Glurnser Advent und die Ritterspiele in Schluderns werden beibehalten. Ebenso das bis 2013 laufende Interregprojekt „Stiegen zum Himmel“.
Dabei sind die Nächtigungen 2011 um rund 6 Prozent gegenüber 2010 gestiegen. Rechnet man die Campingnächtigungen heraus, hat die Ferienregion 124 Auslastungstage zu verzeichnen. Zahlen und Veranstaltungen wurden bei der Vollversammlung am vergangenen Samstag in Glurns präsentiert. Neue Projekte - das Beschilderungskonzept und die GPS-Erfassung von 14 Mountainbike-Touren in der Ferienregion etwa - präsentiert.
Anregungen gab es in der Diskussion: Alfred Lingg rief den Touristikern und den Politikern zu, dass man gut daran tue, veranstaltende Vereine bei Laune zu halten. Man solle die Ursachen dafür suchen, warum die Schweizer Gäste „bei uns vorbeifahren“. Der Glurnser BM Erich Wallnöfer kritisierte die Haltung der Touristiker gegenüber den Windrädern. „Ich traue mich zu sagen, dass der Golfplatz realisiert wird“, sagte der Malser BM Ulrich Veith. Von den Gemeinden Mals, Schluderns und Glurns wird dem Tourismus zugearbeitet, ebenso von der Raika Obervinschgau. Siegi Weissenhorn kündigte einen 8-Seitenbericht im „Mountainbike-Magazin“ über die Ferienregion an. (eb)
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