Schlanders - Vor 10 Jahren starb Silvano Neri. In einer Ausstellung in der Bibliothek Schlandersburg erinnert der Bildungsausschuss Schlanders an diese Persönlichkeit. Neri hat nicht nur gemalt und Gedichte geschrieben hat, sondern auch im Bildungsausschuss Schlanders mitgearbeitet und sich stets um ein gutes Zusammenleben der Sprachgruppen bemüht hat. Bei der Ausstellungseröffnung am 18. September sprachen Christine Holzer vom Bildungsausschuss Schlanders, Dunja Tassiello, die Gemeindereferentin und Wilfried Stimpfl vom Bildungsauschuss Laas über den zurückhaltenden und bescheidenen Menschen, seinen Lebensweg und seine drei Bücher, die Zeichnungen und Landschaftsbilder. Sein Vater kam von der Toskana nach Laas und arbeitete als Marmorarbeiter im Bergwerk. 1938 ist Silvano Neri in Laas geboren und dort aufgewachsen. Obwohl er weit herumgekommen ist, bezeichnet er in seinen Gedichten Laas als sein Heimatdorf, wo er alle Winkel kennt und liebt. Er war Gemeindesekretär in Gröden, dann in der Toskana und in Livigno. Nach seiner Pensionierung kehrte er mit seiner Familie in den Vinschgau zurück und wohnte in Vetzan. 1985 erschien der Gedichtband „Riflessione“, 1989 der Roman „Passaggio segreto“ und 2003 sein zweiter Gedichtband „Sentimenti“. Günther Vanzo übersetzte diese Gedichte ins Deutsche. Zu der Ausstellungeröffnung und Lesung kamen nicht nur Verwandte und Bekannte, sondern auch viele Personen aus Vetzan und Laas. Musikalisch umrahmt wurde die Ausstellungseröffnung von der Geigerin Lena Savina. Die Ausstellung kann bis am 1. Oktober besichtigt werden. (hzg)
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