Dienstag, 15 Dezember 2015 09:26

Ensemble „Maria Schutz“ braucht Schutz!

s21 maria 1Partschins - Unter den Heimatpflegern und Dorfbewohnern von Partschins erhärtet sich die Frage, ob die geplanten Bauvorhaben der Kurie im Areal „Maria Schutz“ im Sinne eines Mehrwertes des sensiblen, historischen Dorfbildes, im Sinne des Ensembleschutzes und im Sinne der Bescheidenheit der Kirche, zu der Papst Franziskus vehement aufruft, ist.
Die Kurie beruft sich auf die Notwendigkeit der privaten Errichtung von Sozialwohnungen.

Die Gemeinde Partschins hat sich bei der Erstellung des Ensembleschutzplanes bemüht, ortsbestimmende Gefüge von gebauten und gewachsenen Elementen auszuzeichnen und durch dieses Instrument für die Nachwelt zu erhalten. Sollte dieses Bauvorhaben Realität werden, so hat der Ensembleschutzplan Feigenblattfunktion. Der Durchführungsplan wird bei der nächsten Gemeinderatssitzung zur Abstimmung kommen und das Vertrauen in die Gemeinderäte auf Ablehnung ist groß. Die Partschinser wollen weiterhin stolz auf ihr besonderes Dorfbild sein.

Johanna Laimer Schönweger, Obfrau des Heimatpflegevereines Partschins

s21 Maria schutz 3Ist-Zustand:
Das Haus „Maria Schutz“ mit der großzügig umgebenden Grünfläche und dem imposanten, gesunden Baumbestand, bildet ein vorbildliches Ensemble im erweiterten historischen Dorfkern von Partschins. Seit 2014 unter Ensembleschutz.
Das Areal, eine ehemalige Schenkung an die Kirche, befindet sich lt. BLP in Wohnbauzone B1. Die bestehende Baumasse beträgt ca. 1000 m3.

s21 ensembleGeplantes Vorhaben (lt. Durchführungsplan):
Der in der Genehmigungsphase befindliche Durchführungsplan sieht die energetische Sanierung des bestehenden Gebäudes (ca. 1000 m3) und die Errichtung weiterer 3 (drei) Baukörper (zusätzlich ca. 2600 m3) und Tiefgarage vor. Unter anderem muss auch der bestehende Baumbestand weichen.
Der ursprünglich eingereichte Durchführungsplan mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes und dem Bau von 2 (zwei) massigen Baukörpern (ca.2.300 m3) wurde abgelehnt.

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Publiziert in Ausgabe 25/2015

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