Laatsch - Kürzlich lud Isabella Erhard-Brunner in Laatsch die interessierte Bevölkerung in das Mehrzweckgebäude ein, um einen Einblick in ihre umfangreiche und ehrenamtliche Tätigkeit als Dorfchronistin zu gewähren. Seit dem Jahr 2000 dokumentiert sie alles, was im 600-Seelen-Dorf in kultureller, geschichtlicher, kirchlicher, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht passiert. Außerdem sammelt sie alle Zeitungsberichte, die mit Laatsch in Verbindung stehen. Auch die Verstorbenen des Jahres finden ihren gebührenden Platz in der Chronik und ihr Andenken wird somit gewahrt. Die Chronistin regte an, dass sich ihre „Zunft“ in Zukunft wünschen würde, wenn die Informationen auf den Sterbebildchen wieder zunehmen, denn mittlerweile ist es so, dass diese eher dürftig ausfallen und über das Leben und Wirken der Verstorbenen wenig ausdrücken. Am Ende des Jahres werden alle Informationen gebündelt und in Buchform herausgegeben. Die Chronik steht dann allen zum Nachlesen in der örtlichen Bibliothek zur Verfügung. Die Vorstellung der Laatscher Chronik wurde von vier Laatscher Männern mit Liedern aus der Quellmalz-Sammlung, die früher in Laatsch gesungen wurden, umrahmt. Begleitet wurden die Männerstimmen von Trudi Theiner Grass an der Gitarre.
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