Marienberg/Vinschgau
Nach dem Kloster Säben hat der neue Bischof Ivo Muser dem Kloster Marienberg einen Besuch abgestattet. Am Dienstag vor einer Woche ließen sich diesen Besuch auch viele Gläubige vor allem des oberen Vinschgaus nicht entgehen. Eine Wertschätzung für das Kloster und für die Ordensleute sei sein Besuch. Der Mangel an Ordensleuten sei eine Verarmung für die Kirche.
Nach der von der Burgeiser Singgemeinschaft musikalisch umrahmten hl. Messe wurde Bischof Muser mit Applaus im Klosterhof empfangen. Ein nicht enden wollendes Händeschütteln genoss der Bischof sichtlich. Gratulationen, Glückwünsche, Fotos: Bischof Muser brachte Geduld und gute Laune mit und unters Volk. In seiner Predigt spannte Muser einen Bogen zwischen dem 2. Vatikanischen Konzil, welches auf den Tag genau vor 49 Jahren vom damaligen Papst Johannes XXIII. eröffnet wurde, und dem jüngsten Papstbesuch in Deutschland. Dort habe es geheißen, dass der Papst alle Erwartungen enttäuscht habe. Er habe nur von Gott geredet. Muser: „Wovon hätte er sonst reden sollen?“ Auch er, Muser, sei mit vielen Erwartungen konfrontiert. Das sei auch gut so. „Verlangt von uns Priestern, dass wir für Größeres einstehen“, forderte Muser die Gläubigen auf. Und Geduld sollen die Gläubigen mit den Priestern haben, mit deren Schwächen. Bischof Muser spricht langsam, betont jeden Satz, bedächtig. Kein Huster entweicht in der Kirche, während der Bischof spricht. (eb)
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