Latsch/Vinschgau - Im CulturForum von Latsch hat Simon Stadler unlängst sein Solokonzert Udo Jürgens „Einfach Er“ gegeben. Simon Stadler ist 22 Jahre alt, ausgebildeter Pianist und Filmmusiker, wohnt in Maria Saal am Wörthersee und hat seine Wurzeln im Vinschgau (seine Großeltern stammten aus Tschars und Prad). Seit 2007 kannte und bewunderte er Udo Jürgens (Bockelmann) und durfte 2011 im Film „Der Mann mit dem Fagott“ an der Seite von Udo eine Nebenrolle spielen. Nach seinem Tode im Dezember 2014 ist ihm klar geworden, dass er die Musik und die Lieder von Udo Jürgens weiter lebendig halten muss. Da er sich damals nicht leisten konnte, die Noten der Musikstücke zu kaufen, lernte er allein mit dem Zuhören und Nachspielen am Klavier die ganzen Musikstücke von Udo Jürgens auswendig. Bei den Konzerten spielte er alles aus dem Gedächtnis. Seither hat der junge Musiker Konzerte in Kärnten und anderen Bundesländern gegeben und begeisterte damit das Publikum.
„Einfach Er,“ die Hommage des überaus talentierten Simon Stadler an Udo Jürgens, überraschte und begeisterte auch die vielen Zuhörer bei diesem besonderen Musikabend im CulturForum Latsch. Drei Stunden lang ließ der junge Sänger und Musiker die Musik von Udo Jürgens wieder lebendig werden. Wie Udo Jürgens moderierte er den Abend selbst, sang und begleitete alle Lieder am Klavier. Bei Ohrwürmern wie „Griechischer Wein“, „Ich war noch niemals in New York“, „Aber bitte mit Sahne“, „Ehrenwertes Haus“, „Mit 66 Jahren da fängt das Leben an“ sang und klatschte das Publikum kräftig mit. Simon Stadler gab aber auch den weniger bekannten und oft tiefsinnigeren Liedern von Udo Jürgens viel Raum. In „Tanz auf dem Vulkan“ wurde z. B. die Ausbeutung und Zerstörung unseres Planeten beklagt und in „Völlig vernetzt“ die digitalisierte Welt thematisiert und wurde ebenso vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen.
Die Organisatoren – der Kiwanis Club Vinschgau, der A.S.V. Latsch Raiffeisen und der Bäuerliche Notstandsfonds – waren dann auch rundum zufrieden. Simon Stadler hatte sich nicht nur in die Herzen des Publikums gesungen, mit dem Erlös aus diesem Benefizkonzert konnte auch etwas Licht in eine vom Schicksal hart geprüfte junge Vinschger Familie gebracht werden.
Stolz konnte der Präsident des Kiwanis Clubs Vinschgau, Uwe Rinner und der Präsident des A.S.V. Latsch Raiffeisen, Kiem Werner am Ende der Veranstaltung den eingegangenen Betrag von € 8.000,00 den anwesenden Obmann des Bäuerlichen Notstandsfonds Josef Dariz mitteilen. Eine weitere Spende von € 2.000,00 übergab der Präsident des Kiwanis Clubs Meran Egon Raffeiner. Dariz hatte 2017 anlässlich der Schweizer Distriktconvention in St. Moritz den Preis der Menschlichkeit des Kiwanisdistriktes Schweiz, Lichtenstein, Südtirol erhalten.MT{jcomments on}
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