Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 21 August 2018 00:00

Amüsante Kurzfilme aus dem Alltagsleben

s16 2181Taufers im Münstertal - Bernhard Wiesler, bekannt als „Clown Stauni“, begeistert nicht nur Kinder in ganz Südtirol, sondern er versteht es auch, Erwachsene, sprich Freunde, zu überraschen. In einer lauen Sommernacht lud er kürzlich zu einem außergewöhnlichen Film-Abend in „Rondill“ nahe dem Weiler Rifair. Filmvorführer war sein Bruder Andreas Wiesler, der für Leinwand, technische Geräte und Filme gesorgt hatte. Nachdem es dunkel geworden war, zeigte der Amateurfilmer mehrere Kurzfilme aus dem Tauferer Alltagsleben mit authentischen Momentaufnahmen von kirchlichen Ereignissen, von Musik- und  Sportveranstaltungen aus jüngster und längst vergangener Zeit.
Für Schmunzeln sorgten mehrere lebendige Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern, die den Zuschauern in „Rondill“ zum Großteil bestens bekannt sind beziehungsweise waren. So erzählt der mittlerweile verstorbene Alois Kapeller  wie er einst seine Frau Hilda in Meran gefunden und nach Taufers geholt hat. Die Mundartdichterin Rosina Spieß sitzt mit Freundinnen auf dem Bankl in „Mangitz“ und trägt theatralisch ihre  selbst verfassten Gedichte vor.
s16 2177Andreas Wiesler ist Mitarbeiter im Bürgerheim von Schlanders und in seiner Freizeit begeisterter Filmemacher und Sammler von Filmmaterial.  Als Autodidakt hatte er sich mit der Kameraarbeit vertraut gemacht und auch mit dem Filmschnitt. Dieser ist ein wichtiger, Teil des Filmschaffens. Denn die Aufnahmen müssen bearbeitet und strukturiert werden.
Andreas hat das richtige Maß gefunden. Filmlänge und Inhalt harmonieren miteinander. Das Publikum hat Spaß und wird nicht überfordert. Seine Filme zeigt er  meist nur in kleinem Kreis.
Große Aufmerksamkeit galt einem in den frühen 1960er Jahren in Schluderns gedrehten Streifen in Schwarz-Weiß. Dieser zeigt unter anderen eine Mädchen-Singgruppe geleitet von Tali Peer und den Aufmarsch der Musikkapelle Schluderns unter Josef Thaler. „Ich freue mich immer, wenn ich alte Streifen finde“, erklärt der Hobby-Filmer. Und sein Publikum ist begeistert diese zu sehen. (mds)

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Publiziert in Ausgabe 17/2018

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