Schlanders erzählt... Märchenherbst

Maerchenherbst24

 
 
Dienstag, 04 Oktober 2016 09:26

30 Jahre Werkstatt der Lebenshilfe

s22sp23 horrer obwex steSchlanders - Im Mittelpunkt der Vollversammlung der Lebenshilfe Vinschgau stand ein Rückblick auf 30 Jahre Werkstatt Schlanders. Robert Kaserer erinnerte an die schwierige Anfangszeit. Behinderte wurden damals vielfach eingesperrt und versteckt. Deshalb mussten zuerst die Betroffenen erfasst und die Bevölkerung sensibilisiert werden. Nach der Errichtung eines Sonderkindergartens, ging man daran ein Behindertenzentrum zu bauen. Ein Grundstück musste angekauft und die Finanzierung gesichert werden. Durch Landesbeiträge und verschiedene Veranstaltungen in Schlanders konnten die Geldmittel aufgebracht werden. 1986 wurde das erste Baulos abgeschlossen und am 17. März wurde die Werkstatt mit 11 Behinderten und drei Betreuern eröffnet. 1988 wurde das 2. Baulos mit einer eigenen Küche fertig gestellt. Wie Georg Horrer, der Leiter des Hauses „Slaranusa“, bei der Vollversammlung ausführte, gab es in diesen Jahrzehnten auch turbulente Zeiten und neue Ausrichtungen. Neben der Werkstätte mit verschiedenen Arbeitsgruppen, gibt es auch eine Tagesstätte und ein Wohnheim. Johanna Stecher, die Präsidentin der Lebenshilfe Vinschgau, betonte in ihrem Tätigkeitsbericht die Öffnung des Hauses und die Vernetzung mit verschiedenen Einrichtungen. Franca Marchetto berichtete als Koordinatorin der Lebenshilfe für personenzentrierte Wohnprojekte über die Erfahrungen, individuelle Wohnlösungen für die einzelnen Menschen und die Angehörigen zu finden. Auch über die verschiedenen Formen der Assistenz, sowie den Begleitdienst „vivo“ wurde berichtet. In den Grußworten betonten BM Dieter Pinggera, die Referenten Dunja Tassiello und Udo Thoma die Wichtigkeit dieser sozialen Einrichtung. Der Geschäftsführer der Lebenshilfe, Wolfgang Obwexer erläuterte das Vergabegesetz. Es wird darauf hingearbeitet, Alternativen zur Ausschreibung der sozialen Dienste zu schaffen. Nach der Ehrung von Herbert Telser, der bereits seit 30 Jahren in der Werkstatt als Betreuer arbeitet, wurde auch Emma Pinzger für ihre langjährige Arbeit als Leiterin der Wohngemeinschaft gedankt und Rosa Maria Nagl für ihre Mitarbeit im Vorstand. Bei der Wahl des Vorstandes wurden folgende Personen gewählt: Johanna Stecher, Monika Holzner, Sieglinde Gufler, Emma Pinzger, Dieter Pinggera, Lukas Graiss, Helmut Haller, Margareth Kainz und Irene Steiner. (hzg)

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Publiziert in Ausgabe 20/2016

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