SPATZ UND ENGEL - ein Schauspiel mit Live Musik, ausgezeichnet mit dem INTHEGA-PREIS 2023
„Die Freunde, die man um vier Uhr morgens anrufen kann, die zählen.“ (Marlene Dietrich, Sängerin 1901-1992)
„Man kann nur von der Liebe leben.“ (Edith Piaf, Sängerin 1915-1963)
Edith Piaf, der „Spatz von Paris“, und Marlene Dietrich, „der Blaue Engel“, zwei Göttinnen im Olymp des Chansons, die gegensätzlicher nicht sein könnten, begegneten sich 1948 in New York. Von da an verband beide eine langjährige außergewöhnliche Freundschaft, die von künstlerischer Bewunderung über eine innige Beziehung bis hin zur Liebesaffäre reichte. Der szenisch musikalische Reigen „SPATZ UND ENGEL“ entführt uns in die Epoche der klassischen Chansons voller Eleganz, Leidenschaft und Melancholie und gewährt zudem einen Blick durchs Schlüsselloch - viele Geheimnisse werden höchst amüsant ausgeplaudert und gesanglich weitererzählt.
Freuen Sie sich auf ein Theaterstück voller komischer, tragischer und bereichernder Momente, das die weltbekannten Chansons der beiden kapriziösen Diven zu neuem Leben erweckt!
Eintritt: € 20,00, € 15,00 für Senioren ab 65 J. und € 10,00 Schüler und Studenten (bis 26 J.)
Die Eintrittskarten sind im Büro des Kulturhauses und an der Abendkasse erhältlich. Vormerkungen: T +39 0473 737777, kulturhaus@schlanders.it
Unterstützt von der Marktgemeinde Schlanders, dem Amt für deutsche Kultur, der Raiffeisenkasse Schlanders, Parkhotel Linde, Fa. Fleischmann Raumausstattung und Rechtsanwaltskanzlei Pinggera.
Latsch - 1991 wurde von der Raiffeisenkasse Latsch, unter Obmann Walter Rizzi und Geschäftsführer Stefan Mayr, ein Wettbewerb ausgeschrieben, einen Brunnen in die neu konzipierte Platzgestaltung zu integrieren. Den Wettbewerb gewann der Marteller Akad. Bildhauer Walter Kuenz. Er hatte sich schon als Folge der Unwetterkatastrophe im Martelltal mit dem Element Wasser befaßt und das Mahnmal in Gand gefertigt. Der Lacusbrunnen war eine neue Auseinandersetzung mit dem Thema Wasser als Urelement. Wie Quellwasser entspringt in über 4 m Höhe das Wasser, den Bronzekörper umhüllend, abplätschernd in den Brunnentrog. Der natürliche Wellenfluss des Wassers wird zum Gestaltungsprinzip. Mittig der beiden abgestuften Formkörper, zeichnen Wasserrinnsale, formal erkennbar, leicht angedeutet, ein Figurenpaar nach. Das konkav und konvexe Gestaltungsprinzip fließt raumgreifend weiter und über in den Steinbrunnentrog aus Porphyr. Der monolithische Steinblock als Brunnenbecken besteht aus Andrianer Porphyr.
Seit 1991 wurde am Brunnen nichts mehr gemacht. Obwohl er noch relativ gut erhalten ist, war es an der Zeit, ihn zu reinigen und zu sanieren. Ludwig Astfäller, Steinmetz, -bildhauer in Laas, der mit dem Bildhauer Walter Kuenz zusammenarbeitet, reinigte den Porphyr, harzte den Riss im Sockel aus und imprägnierte den Stein, um ihn gegenüber Feuchtigkeit, Verwitterung und/oder Verunreinigungen unempfindlich zu machen. Die Bronze wurde von der Algenkruste schonend geschliffen und gereinigt, um die alte Patina nicht zu schädigen, und abschließend mit Wachs gefestigt. In einer guten Zusammenarbeit haben die beiden Bildhauer, jeder in seinem spezifischen Fachbereich, sich einbringen können. (pt)
Graun/Vinschgau - Der Segelverein Reschensee hat eine neue Führung. Präsidenten Arnold Ortler hat sich bereit erklärt, die Leitung des Vereins für die kommenden vier Jahre zu übernehmen. Was derzeit fehlt ist das Wasser, um aktiv zu werden.
Er habe die Präsidentschaft für den Segelverein Reschensee nie angestrebt, sagt Arnold Ortler. Doch schließlich habe er nicht nein sagen können und die Verantwortung im Verein übernommen. Er war 2011 Gründungsmitglied, genauso wie seine Frau Edith. Sie stand dem Gründungspräsidenten Luis Karner bis 2022 und dann auch dessen Nachfolger Rene Schöpf als Kassiererin zur Seite. Schöpf hatte das Amt des Vorsitzenden aus Arbeitsgründen am 24. Februar 2024 zur Verfügung gestellt. Arnold Ortler wurde einstimmig gewählt. Seine Frau Edith wird ihn weiterhin als Kassiererin unterstützen. Dem Vorstand gehören weiters an: Beat Ritzmann (Vizepräsident), Christoph Koch (Schriftführer), Rene Schöpf, Hubert Gunsch, Dieter Lhota, Harald Weisenhorn, Markus Peer, Martin Stecher und Ralf Meyer. Der Segelverein Reschensee arbeitet grenzüberschreitend. Ihm gehören 170 Mitglieder aus Südtirol, der Schweiz, Österreich und Deutschland an. Rund 80 davon betreiben aktiv Segelsport. Stolz ist der Verein auf die zwei Weltmeister Roman Koch (D) und Dominik Thurnher (Ch), sowie auf Martin Zeleis (A), den weltbesten Vorschoter in der Soling Klasse. Segler des Vereins nehmen regelmäßig an Regatten im In- und Ausland teil, wie z.B. am Alpencup, mit Bewerben auf dem Reschensee, dem Starnbergsee und dem Attersee. Das „Vinschger Wind Team“ und „Das Gerstl Sailing Team“ beteiligen sich an der Foppa Sailing Week in Kroatien. Einen Stillstand erlebte der Verein durch die Coronapandemie und jüngst durch den Bau der neuen Straße im Bett des Reschensees bei Graun, der mit der Wasserentleerung verbunden ist. Ohne Wasser sitzen die Segler im Trockenen. 2023 ist die Ausrichtung der Italienmeisterschaft in den Sand gefallen. Derzeit wird wieder an der Straße weitergebaut. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass im Juli 2024 wieder Wasser da ist, um die Aktivitäten aufnehmen zu können. Auf dem Programm steht einiges, so die Vereinsregatten, Trainings mit Kindern und Jugendlichen, Schnupperkurse für Erwachsene und einiges mehr.
Der Segelverein Reschensee trägt zur Aufwertung der Reschensee Region bei und bringt zusammen mit den Kitern bunte Punkte und Leben auf den See. Sorge bereitet dem Präsidenten die Vorgabe rund um den dritten Sektor, verbunden mit großem bürokratischen Aufwand. Die Vereinsmitglieder bedanken sich für die Unterstützung bei der Gemeinde Graun, beim Tourismusverein Ferienregion Reschenpass, bei der Raiffeisenkasse Obervinschgau, bei der Brauerei Forst, bei den Unternehmen Ortler Beton und Karner Weinplus sowie bei allen Segelfreunden, Sponsoren und Gönnern. Auch heuer wird auf dem Wasser wieder um jeden Punkt „gekämpft“. An Land stehen Freundschaft und Geselligkeit im Vordergrund. (mds)
„Großer Einsatz für das „Leistbare Wohnen“ in Naturns
Der Gemeinderat von Naturns hat sich in den vergangenen Jahren sehr darum bemüht, Rahmenbedingungen für das „Leistbare Wohnen“ zu schaffen. Von den aktuell umgesetzten 159 Wohneinheiten sind 108 so genannte konventionierte Wohnungen. Diese sind also im Sinne des Artikels 39 des Landesgesetzes Nr. 9/2018 der ansässigen Bevölkerung vorbehalten bzw. müssen zum Landesmietzins an diese vermietet werden. Der Großteil der realisierten Wohnungen konnte durch Sanierungen bzw. Abbruch und Wiederaufbau des Bestandes errichtet werden – ohne dass im betreffenden Zeitraum größere neue Flächen für „Immobilienfirmen“ umgewidmet werden mussten. Der Gemeinderat verfolgt damit das Prinzip „Bestand vor Neu“: Ganz im Sinne der „Vision Naturns 2030+“. Jene wenige vom Gemeinderat effektiv neu geschaffenen Baurechte stehen sogar zu 100 % den Ansässigen zur Verfügung. Zudem konnten im letzten Jahr 7 Familien ihre neuen Reihenhäuser des geförderten Wohnbaus in Staben beziehen. In Naturns werden derzeit in der Zone Lahn 15 Wohnungen im geförderten Wohnbau neu errichtet. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Arche im KVW und einer überlegten Planung liegen die Preise bei diesem Projekt aktuell bei rund 3.000 Euro pro Quadratmeter Konventionalfläche zzgl. 4 % MwSt. – es ist übrigens noch eine Wohnung frei: Interessierte können sich bei der Arche im KVW, Nina Pittner (0471 061315), melden. Auf der öffentlichen Rangordnung für den sozialen Wohnbau befinden sich nur noch 4 Antragsteller, diese Liste wird laufend abgearbeitet. Natürlich ist das Thema „Leistbares Wohnen“ sehr vielschichtig – und bei weitem auch noch nicht zufriedenstellend gelöst. Meines Erachtens nehmen aber die Naturnser Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aller Parteien dieses Anliegen sehr ernst und haben mit großem Einsatz im Rahmen ihrer Zuständigkeiten konkrete Maßnahmen gesetzt und dazu auch gut informiert. Darüber hinaus werden sicher neue ergänzende Modelle angegangen, sobald diese durch die noch fehlende Durchführungsverordnung zum Art. 40 des Landesgesetzes Nr. 9/2018 möglich werden: wie etwa günstigere „Wohnungen mit Preisbindung“. Denn jeder Mensch hat das Recht auf einen angemessenen Wohnraum! Der Gemeinderat von Naturns hat bisher und wird sicher auch in Zukunft alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das in unserem Dorf bestmöglich zu gewährleisten.
Zeno Christanell
Bürgermeister Marktgemeinde Naturns“
Leistbares Wohnen in Naturns:
Besser informieren!
Herr Elmar Karl Müller stellt in seinem Leserbrief „Leistbares Wohnen in Naturns“ einige Spekulationen in den Raum, welche den Faktencheck nicht bestehen. So stimmt weder die Behauptung, dass es keinen „Geförderten Wohnbau“ in Naturns gibt, noch der Verdacht, dass in Naturns „fast komplett“ Immobilienfirmen bauen. Zutreffend ist, dass 22 Wohnungen im Geförderten Wohnbau entstanden bzw. entstehen, meines Wissens keine Projekte ausschließlich von Immobilienfirmen umgesetzt wurden, dafür aber viel saniert wurde und neuer Baugrund ausschließlich Ansässigen zum Kauf oder zur Miete zur Verfügung steht. Wir haben als Gemeinderäte alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen gesetzt, damit das Wohnen in Naturns auch in Zukunft finanzierbar ist, wie zum Beispiel: die Gemeindeimmobiliensteuer auf Leerstände, Zweitwohnungen und unverbaute Baugründe wurde auf den maximalen Hebesatz erhöht; der Energiebonus in zahlreiche Durchführungspläne bei Wohnbauzonen eingefügt; die Verbauungsdichten in bestehenden Wohnbauzonen wird erhöht, um Mehrgenerationenwohnen zu erleichtern; innovative Wohnmodelle werden gefördert bzw. teilweise sogar verpflichtend vorgegeben (wie in der Zone Etschufer geplant); die nicht besetzten konventionierten Wohnungen werden halbjährlich im Bürgernetz des Landes veröffentlicht und so dem Mietmarkt zugeführt. Darüber wurde und wird laufend bei Bürgerversammlungen und in den Medien berichtet. Weitere Ideen sind herzlich willkommen! Das Schlechtmachen anderer mit „achtsamen“ Wahlempfehlungen hilft niemanden und entspricht auch nicht unserer Vorstellung von einem wirklichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit. Dass das „leistbare Wohnen“ in einer attraktiven Gemeinde wie Naturns eine große Herausforderung bleibt und neue Ansätze notwendig sind, liegt auf der Hand. Wir sind bereit weiterhin gut informiert und hartnäckig an konkreten Problemlösungen zu arbeiten!
Andreas Pircher
SVP Fraktionssprecher Naturns
Artenvielfalt und Artensterben
Erst kürzlich, am Tag des Artenschutzes, sprach Prof. Ulrike Tappeiner im Radio über das Artensterben in Südtirol. Frau Tappeiner ist Leiterin der Forschungsgruppe „Ökosysteme und Landschaftsökologie“ und Koordinatorin des Forschungszentrums „Ökologie des Alpinen Raumes“ an der Universität Innsbruck und Präsidentin der Freien Universität Bozen. Sie berichtete, dass in Südtirol bereits 40 % der Tierarten gefährdet seien. Während Mähwiesen, Weiden und Streuobstwiesen eine relativ hohe Artenvielfalt aufweisen, nehme die Artenvielfalt in der intensiveren Landwirtschaft radikal ab. Auch Infrastrukturen und unsere Siedlungsentwicklung bewirkten eine Gefährdung der Biodiversität durch die Zurückdrängung und Zerstörung von Lebensräumen/Habitaten.
Ebenso durch Industrie und Gewerbeflächen wird das Artensterben vorangetrieben. Man denke an den Flächenverbrauch und die Bodenversiegelung, aber auch an die Lichtverschmutzung.
Diese wissenschaftlich fundierten Aussagen von Fachleuten müssen uns alle zum Nachdenken bringen. Was können wir zum Erhalt der restlichen Artenvielfalt/Biodiversität tun?
Bei der heurigen Jahresversammlung der Heimatpfleger von Naturns/Plaus berichtete auch der neue Landtagspräsident, Arnold Schuler, über die wünschenswerte Umwandlung unproduktiver landwirtschaftlicher Flächen (an den Rändern der Felder oder im steileren Gelände) in Blühstreifen, Heckenstreifen, Bienenweiden u. dgl.
Doch auch jeder Garten-, Terrassen- und Balkonbesitzer kann seine zwar schön gezüchteten, aber oftmals nektarlosen Blumen wie z.B. die Geranien mit Nektar spendenden Blumen und Sträuchern ersetzen oder zumindest ergänzen, welche dann den Bienen, Hummeln, Schmetterlingen und anderen Nützlingen Nahrung bieten.
Des weiteren könnten auch unsere Friedhöfe in kleine lebende Biodiversitätsflächen, zu Ehren der Toten, verwandelt werden, indem an den Rändern des Friedhofes verschiedene Nektar spendende
Sträucher gepflanzt werden. Und wer ein Bienen- und Insektenfreund ist, könnte auch auf den Gräbern selbst, bewusst Nektar spendende Blumen und kleine Sträucher anpflanzen.
Somit können wir alle mithelfen, die Biodiversität und die Habitate für unsere vielen kleinen nützlichen Lebewesen und Bestäuber zu fördern und nicht noch mehr zu gefährden.
Ein Vorbild bietet hier auch die Gemeinde Bruneck, welche derzeit im Herzen der Stadt einen Biodiversitätspark gestaltet.
Gögele Ernst, Plaus
Erhöhung der Grenzwerte für Mobilfunk
Jetzt brauchen wir 5G/6G, sagt die Wirtschaft und wirbt mit Argumenten wie: „Mobilfunk ist in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.“ „Können Sie sich ein Leben ohne Smartphone noch vorstellen?“ Wir spüren, dass an der Fülle von Vorteilen und Versprechungen etwas faul ist. Unser Gespür fordert einen Stopp, eine Veränderung, sonst wird es für uns Menschen dramatisch. Damit Smartphones und weitere Mobilfunkgeräte weltweit funktionieren, wird die Entwicklung der Mobilfunkstandards international koordiniert. Die Autobranche drängt außerdem mit dem Szenario des Autonomen Fahrens, öffentliche und private Investoren setzen auf Internet der Dinge und auf pervasive Überwachung. Deshalb hat die Regierung in Rom auf diese Forderungen reagiert: Die Erhöhung der Grenzwerte für Mobilfunk von 6Volt/Meter auf 15 Volt/ Meter wurde beschlossen. Auf Grund der logarithmischen Berechnung bedeutet das jedoch eine 5mal höhere Belastung für Mensch, Tier und Pflanze. Für Verbraucherschützer war schon der bisherige Grenzwert von 6 Volt/ Meter ein Kompromiss.
Das Gesetz kann noch gekippt werden – informiert die Verbraucherzentrale zusammen mit den Umweltärzten ISDE und dem Netzwerk der Bürgerwelle. Gemeinden und Regionen können gegen dieses Gesetz bis zum 30. April 2024 Einspruch erheben.
Jeder kann einzeln oder mit anderen die gewählten Volksvertreter anschreiben, damit sie aktiv werden. Die Verbraucherzentrale hat eine Vorlage verfasst, welche man auf der Homepage der Verbraucherzentrale unter Schreiben Bürgermeister _15 VM.rtf oder auf der Homepage der Bürgerwelle unter www.buergerwelle.it findet. Die Vorlage ausfüllen und in der Gemeinde innerhalb 10. April 2024 als PEC-Mail oder protokolliert abgeben.
Am Freitag, 17. Mai 2024 um 19.00 Uhr informiert Francesco Imbesi von der Verbraucherzentrale Südtirol im Kulturhaus Schlanders über das Thema.
Umweltschutzgruppe Vinschgau (r)
HAIKU – Gedicht
erschienen in D/E auf „Chrysanthemum“ 2023
Zitronenfalter –
mit ihm kehrt sie
zurück,
die Leichtigkeit.
Common brimstone / returns / lightness
© Helga Maria Gorfer, Schlanders
Kommentare und Anfragen an;
helga.gorfer58@gmail.com
Ausstellung von Haiku-Gedichten im Foyer der Bibliothek Schlandersburg vom 23. April bis 31. Mai 2024 während der Öffnungszeiten.
Eröffnung
der Ausstellung und Lesung am Dienstag, 23. April 2024 um 19.30 Uhr.
Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Psychologie
Alle meine Gefühle
Gefühle geben uns Orientierung für uns selbst und beeinflussen so die Beziehungen, die wir zu unseren Mitmenschen pflegen. Je deutlicher und differenzierter es gelingt, Gefühlen nachzuspüren, sie zu benennen und mitzuteilen, umso lebendiger fühlen wir uns.
Überraschung
Ruft eine Person „Überraschung!“, so kann man von etwas Freudigem ausgehen und ist im nächsten Moment vielleicht verblüfft oder begeistert. Im Gegensatz dazu zuckt man bei „Es ist etwas Schlimmes passiert!“ zusammen, ist entsetzt, erschrocken und voller Furcht, was wohl als Nächstes an Information kommen wird. Die Überraschung als Grundemotion dauert nur wenige Sekunden, dann setzen andere, wie angedeutet angenehme oder unangenehme Gefühle ein. Gedanklich bin ich vom Donner gerührt, bleibt mir das Herz stehen und verschlägt es mir die Sprache. Einen Moment lang ist man wie in Schockstarre. Auf der Körperebene steht der Mund offen, sind die Augen geweitet, das Herz schlägt schneller und die Muskeln spannen sich an. Und so gewinnen wir ein wenig Zeit, um uns auf die aktuelle Situation einzustellen und abzuwägen, ob sie bedrohlich ist oder nicht. Mit Überraschungen kommt immer etwas Neues ins eigene Leben, sofern ein Ereignis durch seine Dramatik nicht mein gesamtes Weltbild aus den Angeln hebt. Verharren wir nämlich zu sehr in Gleichförmigkeit und wollen am liebsten alles uns Umgebende (Beziehungen, Arbeit,…) „konservieren“, so macht sich Langeweile und möglicherweise Unzufriedenheit breit. Überraschungen tun unserem Gehirn gut, denn es braucht Abwechslung, um jung zu bleiben. „Was es nicht alles gibt“, „So hab ich das noch gar nicht gesehen“. - Das Leben ist täglich voller, zumeist kleiner Überraschungen, sofern wir uns eine gewisse Offenheit und Neugierde bewahren. Und dies beschert uns letztlich Glück und Lebensfreude.
Elisabeth Hickmann
Einzel-, Paar- und
Familienberatung
www.beratung-hickmann.it
Tel. 333 269 0799
beratung@hickmann.it
Kastelbell-Tschars - Ab sofort und bis Ende Mai ist Kastelbeller Spargelzeit. Aufgrund der milden Witterungen sind die von Martin und Max Pohl auf rund 1,3 Hektar angebauten Spargel heuer um gut eine Woche früher stechbereit. Mit dem Sterne Restaurant Kuppelrain, dem Gasthof Gstirnerhof, der Pizzastube Sonne, dem Restaurnat Himmelreich, dem Restaurant Kesslwirt und dem Restaurant Killimangiare sind es fünf Kastelbeller Betriebe, die die Spargelspezialitäten anbieten. Önologisch begleitet werden die raffinierten Spargelgerichte von den Winzern Heiner Pohl vom Marinushof mit einem Weißburgunder, von Leo Forcher vom Rebhof mit einem würzigen Kerner, von Max Pohl vom Köfelgut und von Thomas Plack vom Lehengut mit jeweils einem Weißburgunder. Von in den letzten Jahren immer steigendem Zuspruch für die Kastelbeller Spezialitäten Spargel und Wein sprach der Präsident des Tourismusvereines Kastelbell-Tschars Manfred Prantl bei der Eröffnung der 16. Kastelbeller Spargelzeit im Gstirnerhof. Lob für die langjährige Initiative Kastelbeller Spargelzeit kam vom Tourismusreferenten der Gemeinde Thomas Plack, vom HGV-Ortsobmann Lukas Bernhart und von Oswald Plangger von Vinschgau Marketing.
Die Anfänge des Spargelanbaues in Kastelbell gehen auf das Jahr 1988 zurück. Der Wärme und Wasser speichernde Boden in der Ebene erwies sich als idealer Untergrund und durch die Höhenlage sei der Kastelbeller Spargel mit besonders intensivem Geschmack gesegnet. Daran erinnerte Martin Pohl vom Köfelgut. Gekrönt wurde die Eröffnung von Spargelleckereien, kredenzt von der Familie Gstirner am Gstirnerhof. (eb)
Pressemitteilung - Anlässlich des Tunneldurchstichs in Kastelbell letzte Woche hat sich die SVP Spitze mit dem Landesrat Daniel Alfreider getroffen und die vielen Projekte und Baustellen im Vinschgau besprochen. Der Tunnel in Kastelbell ist durchbrochen, der Kreisverkehr an der Partschinser Kreuzung ist im Bau, ebenso wie die neue Straßentrasse bei den Galerien zwischen Graun und St. Valentin und die Staatstraßenunterquerung in Latsch. Der Fahrradübergang an der Töll ist beschlossen und finanziert. Die Erkundungsbohrungen bei der neuen Steinschlagschutzgalerie in der „Latschander“ sind abgeschlossen, sodass mit der Projektierung der etwa 250 m langen Steinschlagschutzgalerie begonnen werden kann. Die Vinschger SVP Spitze hat für dieses stolze Baustellenprogramm dem wiederbestätigten Landesrat großes Lob ausgesprochen. Es tue sich echt etwas. Die Sicherheit der Vinschger Straße werde enorm dazugewinnen.
Wichtiger Punkt des Treffens war allerdings die kürzlich bekannt gewordene Totalsperre der Reschenbundesstraße im Anschluss Nauders/Pfunds vom 8. Oktober bis 20. Dezember und einer Teilsperre heuer im September. „Man müsse sich in Absprache mit den zuständigen Behörden in Nordtirol und im Unterengadin unbedingt mit einem „Notfallplan“ beschäftigen, da in dieser langen Zeitspanne tatsächlich passieren könnte, dass auch die Latschander – wie schon 2019 – kurzfristig unpassierbar wird. Ein solches Verkehrschaos können wir uns nicht mehr leisten“ so der SVP Bezirksobmann Plangger. „ Die Ausweichroute über die Martinsbruckerstraße und die Schweiz (vor zwei Jahren wurde der Kurvenradius entsprechend erweitert) auch für 16m LKWs, sei mittlerweile zur Verfügung und könne in verkehrsarmen Zeiten bzw. in den Nachtstunden im Einbahnverkehr mit Ampelregelung genutzt werden. Selbstverständlich nur für den unbedingt notwendigen Quell/Ziel Verkehr und mit entsprechenden Annahmegenehmigungen für die lokalen Frächter diesseits und jenseits der Grenze. „Für die LKWs aus dem Vinschgau bedeutet die Sperre einen Umweg bis zu 175 km in eine Richtung, also von 350 km bis er wieder auf seinem Stand- und Beladeort ist“, so ergänzt der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler „auch sollte neben Zollangelegenheiten und Schwerverkehrsabgabe in der Schweiz geprüft werden, ob die Sperrzeiten nicht gekürzt werden könnten, wenn nachts – wenn die Baustelle ruht – einspurig der LKW-Verkehr mit eine Ampelregelung ermöglicht werden könnte und somit der LKW Verkehr über die Schweiz nicht beeinträchtig würde. Wir haben Landesrat Daniel Alfreider eindringlich ersucht die entsprechenden Gespräche zeitgerecht zu führen, damit sich die lokalen Frächter organisieren können und den Notfallplan für eine Sperre der Nadelöhre „Finstermünz“ und „Latschander“ zeitgerecht zu testen.“
„Landesrat Alfreider wurde auch ersucht, dringlichst mit dem Infrastrukturminister Salvini die sogenannte Eintrittsgebühr zum Stilfser Joch abzuklären, da das Land zwar alle Kompetenzen auf der Jochstraße ausübe, aber im Grundbuch als Eigentümerin immer auch noch die „ANAS“ stehe. Sonst kommen wir mit der Aufwertung der Stilfser Jochstraße und des Passareals nicht weiter“, so der Bezirksobmann Plangger.
Die SVP Spitze hoffe darüber hinaus, dass auch in den Vinschger Tunnels gemäß Landesprogramm bald der Handyempfang verbessert werde und dass sich der Landesrat im Sommer wieder Zeit nehme, für eine Vinschgau-Tour zu den wichtigsten Baustellen oder zu Abklärung weiterer wichtiger Verkehrsprojekte (wie z. B. die Kreuzung Tschars).
Latsch/Wieselburg - Prämierung in Wieselburg/ Niederösterreich: „Die Goldene Birne“ zählt zu den größten bedeutendsten Bewertungen europaweit.
Die hochkarätige Expertenjury vergibt mit kritischen Augen und Gaumen nach strengen Richtlinien eine verschieden hohe Punktezahl für Farbe, Geruch und Geschmack. Ausschlaggebend sind auch Sauberkeit und Harmonie. Es werden alle Produkte zweimal unabhängig voneinander beurteilt.
Mehr als 1.000 Säfte und fast 90 Essige wurden dieses Jahr getestet. Die Prämierung fand im Rahmen der „AB HOF“ Messse in Wieselburg in Niederösterreich statt.
Das Ergebnis kann sich für Irmi & Klaus Oberhofer von EVA bio vom Burghof Latsch wieder sehen lassen: 1 mal Gold, 1 mal Silber und 1 mal Bronze für die reinsortigen Apfelsäfte und zudem Bronze für das neue Produkt von EVA bio, den Apfelbalsamessig.
„Diese Auszeichnung ist für uns eine große Genugtuung. Es erfüllt uns mit Freude, dass wir aus allen Äpfeln etwas Wertvolles machen können. Es bestätigt uns, auf dem richtigen Weg zu sein und ist Ansporn, uns in Richtung Qualität noch zu steigern. Es ist immer wieder interessant und natürlich spannend, sich mit Spitzensäften zu messen.
Denn wie beim Wein ist auch beim Saft nicht jeder Jahrgang gleich. Es müssen Faktoren wie z.B. die Witterung passen, um am Ende in der Flasche ein hervorragendes Produkt zu haben. In dieser Hinsicht muss man auf die Natur vertrauen. Aber was man als Bauer selbst beeinflussen kann, um ein schmackhaftes Produkt herzustellen, ist ein gesunder lebendiger Boden. Mit viel Engagement bearbeitet Klaus die Güter nach biodynamischer Wirtschaftsweise und ist überzeugt, damit die besten Früchte mit innerer Qualität zu erzeugen.
Wir freuen uns von ganzem Herzen, dass wir unseren Burghof Latsch, EVA Bio und Südtirol mit den verschiedenen Produkten so gut vertreten konnten, meint Irmi Oberhofer.
Val Müstair/Minschuns - Das Wintersportgebiet im Val Müstair ist zufrieden mit den Ergebnissen der vergangenen Saison. Sie dauerte 89 Tage. Es wurden wieder die guten Ergebnisse vor der Corona-Pandemie erreicht. Bei den Ersteintritten ins Skigebiet ergab sich ein Plus von sechzig Prozent, die Frequenzen an den drei Anlagen erreichten gar ein Mehr von siebzig Prozent. Auch die Benützung des Wintersportbusses von Müstair an die Talstation der Lifte lag im grünen Bereich mit plus dreissig Prozent. Der Umsatz des Bergrestaurants auf Alp da Munt steigerte sich um 40 Prozent. Die Ski- und Snowboardschule Val Müstair verfehlte die Marke von hunderttausend Franken nur knapp und erreichte noch nicht ganz den Wert der letzten Saison.
WINDMAGAZINE
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