Schlandersburg/Buchvorstellung - Der Konzertverein „musica viva“ ist heute eine Institution im Vinschgau. Geboten werden vor allem klassische Musik mit internationalen Spitzenmusikern, bekannte Orchester und Chöre, aber auch junge Musiker:innen und Instrumentalgruppen aus dem Vinschgau. Dabei wird oft vergessen, wie schwierig der Anfang war und welche Personen mit Einsatz, Idealismus und Leidenschaft die Aufbauarbeit geleistet haben. Verena Tumler, eine der Gründerinnen und erste Präsidentin des Konzertvereins musica viva hat ein Buch vorgelegt und erzählt darin über die Gründerzeit und die Tätigkeiten zwischen 1981 und 1991. Das Buch liest sich wie eine spannende Abenteuergeschichte von vier Frauen, die beschließen einen Konzertverein zu gründen und unbeirrt ihren Weg gehen und dabei viel Neues in den Vinschgau bringen. Die Musiklehrerin Irene Frasnelli Kuntner (verstorben am 20.11.2015) hatte die Idee. Als Irene Frasnelli und die Klavierlehrerin Verena Tumler beim damaligen Bürgermeister Heinrich Kofler vorsprachen, wurden sie nur belächelt. Am 11. Jänner 1981 kam es zur notariellen Gründung in Schlanders. Neben Verena Tumler und Irene Frasnelli aus Schlanders, konnte auch die Klavierlehrerin Christine Karner Reissner aus Prad und die Mittelschullehrerin Christina Hofer Klotz aus Laas für die Vereinsgründung gewonnen werden. Für das Konzertprogramm der Herbst- und Wintersaison 1981/82 gab es viel zu organisieren: Gesuche, Bittgänge, Räume, Plakate, auch ein Flohmarkt, Musiker und Musikgruppen … Das Eröffnungskonzert des neuen Vereins war im September 1981 ein Orgelkonzert in der Pfarrkirche Schlanders. Es spielte Dietrich Oberdörfer aus Latsch, damals Student für Orgel und Kirchenmusik an der Musikhochschule in Wien. In den darauffolgenden Monaten gab es ein Jazzkonzert, Harfenkonzert, Kammerkonzert mit Querflöte, Klarinette und Klavier und ein Flamencokonzert. Alles Konzerte, die es bisher im Vinschgau noch nicht gab. Von den vier Frauen wurde Pionierarbeit geleistet. Es gab wunderschöne Konzerte, aber auch Hindernisse und Rückschläge. (hzg)
Naturns - Südtiroler Specktag - Ein ganzer Tag im Zeichen des wahrscheinlich bekanntesten Südtiroler Produkts: des Südtiroler Specks g.g.A.: Der Südtiroler Specktag in Naturns am 05. Mai 2024. Ein Fest für die Sinne! Vor allem für den Gaumen sorgten die vielen Stände mit lokalen Produkten, die es zu verkosten galt, aber auch die von vielen eifrigen Freiwilligen servierte, eigens kreierte Menüauswahl an Gourmetgerichten, natürlich alle unter Verwendung des besten Südtiroler Specks – sogar das Dessert. Dazu stimmungsvolle Livemusik von der Musikkapelle Naturns, David Frank und Magdalena Oberstaller (links im Bild) sowie den Fratelli Stonati (rechts) – und dank der unterhaltsamen Moderation von Silvia Fontanive nebst Tochter Stella und spannenden Einlagen wie dem Showcooking mit Tina Marcelli blieb auch abseits des Essens kein Auge trocken. Es lebe der Speck! (ben)
Laas - Um Jugendliche bei Ihrer Berufswahl zu unterstützen, hat die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) gemeinsam mit den Junghandwerkern im lvh, vor rund 26 Jahren die Berufsinformationskampagne #yourchance ins Leben gerufen. Anfang April besuchten die Organisatorinnen deshalb die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Laas. HGJ-Koordinatorin Manuela Holzhammer erklärte die Aufgaben in den Bereichen Service, Küche, Rezeption und Hotelmanagement und die dazugehörigen Ausbildungswege. Nach dem Vortrag besuchten interessierte Schülerinnen und Schüler das Hotel „Garberhof“ in Mals und das Hotel „Weißes Kreuz“ in Burgeis. Nach dem Vortrag von Evi Atz, der Koordinatorin der Junghandwerker/innen im lvh ging es für die interessierten Schülerinnen und Schüler zum HLS-Techniker Riedl Bernhard, in die Zimmerei Blaas, zum Schlosser Ladurner Peter und zum Mechaniker Luggin Siegmund.
Vinschgau/Neustift - Zertifizierte Trauerbegleiter:innen beim Vertiefungstag: Frauen und Männer, die in den Jahrgängen 2021/2022 und 2023 im Kloster Neustift den Lehrgang zur/zum zertifizierten TrauerbegleiterIn absolviert haben, treffen sich zweimal im Jahr zu einem Vertiefungstag. Dieser findet immer an einem anderen Ort und Landesteil Südtirols statt. Unter dem Motto „Empathie als Werkzeug im Umgang mit Trauernden“ fand am 13. April 2024, im Haus der Dorfgemeinschaft in Karneid das halbjährliche Treffen der Trauerbegleiter:Innen statt. Aus allen Teilen Südtirols, aus dem Vinschgau und auch aus Österreich kommend, tauschten sie sich über gemachte Erfahrungen und Ideen zum Thema „Begleitung Trauernder“ aus. Jeder Mensch trauert anders und Trauernde sollen wissen, dass sie in ihrer Trauer professionell begleitet werden können und dafür um Unterstützung bei der Bewältigung von Verlusterfahrungen bei einer/einem TrauerbegleiterIn in Ihrer Nähe, anfragen können.
Kastelbell - Zum inzwischen schon 6. Mal lockte am Samstag, 04. Mai 2024 der Garten- und Genussmarkt viele Besucher nach Kastelbell. Das Rahmenprogramm begann wie üblich bereits am Freitagabend, in diesem Jahr mit einem lehrreichen Vortrag von Helga Salchegger (Leiterin Fachbereich Gartenbau am Versuchszentrum Laimburg) über die Initiative „Natur im Garten“. Sie brachte dabei den interessierten Zuhörern nicht nur deren Arbeit und viele Tipps zur naturnahen Gestaltung des eigenen Gartens näher, sondern zeigte auch anschaulich die Wichtigkeit auf, damit aktiv gegen brisante Umweltthemen wie Klimawandel, Bodenversiegelung und abnehmende Biodiversität zu handeln. Nicht weniger interessant auch am Samstag der eigens organisierte Pflanzentauschmarkt oder die Impulsvorträge von Rundfunk-Gartenexperte Andreas Modery – doch auch wer seinen grünen Daumen leider zu Hause vergessen hatte, kam auf dem Kastelbeller Garten- und Genussmarkt voll auf seine Kosten. Trotz der in diesem Jahr etwas geringeren Anzahl von Garten-Ausstellern und des anfangs etwas wolkenverhangenen Wetters machte der Genuss-Teil des Marktes seinem Namen alle Ehre. Verschiedene Vereine, Höfe, Weingüter und andere Kleinproduzenten der Umgebung sorgten mit ihren vielfältigen, schmackhaften Angeboten für das leibliche Wohl der begeisterten Besucher, die auf das Parkdeck der Raiffeisenkasse strömten und sich mit herzhaftem Speck und Käse, Feinem von Fisch, Schaf und Wild oder dem einen oder anderen „Glaggele“ eines Vinschger Spitzenweines oder Likörs verwöhnen ließen. Nicht fehlen durften natürlich auch in diesem Jahr der Stand der Gemeinde Schliersee in Bayern, die schon seit einigen Jahren rege Freundschaft mit Kastelbell-Tschars verbindet. Dazu noch diverse Stände mit Naturkosmetik, Keramik, Holzprodukten, handgeflochtenen Körben oder Dekoartikeln und ein buntes Familienprogramm mit Kinderschminken und Nistkasten-Bauen – so wurde es wieder einmal ein wunderbarer Markttag in Kastelbell. (ben)
Schlanders/Kortsch/Chur - Die Bildungsausschüsse Schlanders und Kortsch organisierten am 4. Mai eine Bildungsfahrt nach Chur. Die Fahrt wurde zu einer Rundreise durch vier Länder und über vier Pässe, war aber auch eine Reise in die älteste Stadt der Schweiz und in die Geschichte einer langen Nachbarschaft zwischen dem Vinschgau und Graubünden. Da der Flüelapass (2383 m) noch geschlossen war, musste der Bus über den Reschenpass nach Landeck, dann über den Arlbergpass (1793 m) und über Lichtenstein nach Chur. Auf der langen Busfahrt erzählten Herbert Raffeiner und Heinrich Lechtaler allerlei Interessantes über die jahrhundertelangen Beziehungen, über die Calvenschlacht, die Sprachenvielfalt im Dreiländereck, über wichtige Persönlichkeiten (Benedikt Fontana, dem Bündner Nationalhelden und Theodosius Florentini, dem aus Müstair stammenden Kapuzinerpater und Sozialreformer) und die heutige Bedeutung der Schweizer Grenzregion für die rund 1.000 Pendler aus dem Vinschgau. Über viele Jahrhunderte gehörte der Vinschgau kirchlich und politisch zu Chur und auch sprachlich war der Vinschgau, besonders der Obervinschgau lange Zeit Teil des rätoromanischen Raumes. Durch den Einfluss der Tiroler und Habsburger kam es zu einer kirchlichen, politischen und sprachlichen Trennung. Bei der Stadtführung durch die Altstadt von Chur wurde auf die lange Geschichte und die frühe Christianisierung hingewiesen. So gab es bereits im 4. Jahrhundert das Bistum Chur, während sich die Stadt ab 1523 der Reformation anschloss. Erzählt wurde vom Einfluss der Römer, den Auseinandersetzungen mit Magyaren und Sarazenen, der Macht der Zünfte und dem Streben der Bürger nach Selbständigkeit, aber auch von der günstigen Lage an einer der wichtigsten Nord-Süd-Routen Europas. Berichtet wurde auch von den drei Bünden (Grauer Bund, Gotteshausbund und Zehngerichtebund), die sich vor 500 Jahren zum Freistaat der Drei Bünde zusammengeschlossen haben und dem Kanton Graubünden, der seit 1803 besteht. Die Rückfahrt erfolgte über den Julierpass (2284 m) und den Ofenpass (2149 m) durch das Münstertal. (hzg)
Schluderns - Vier Schludernser Frauen in ihren Hexenkostüme feierten die Walburgisnacht vom 30. April in den 1. Mai 2024 zur Freude vieler Betrachterinnen und Betrachter am Fuße der Churburg auf dem Gelände in der Burgschenke, wo dekorative kleine Feuer brannten. Vorausgegangen war ein Foto Shooting am Saldurbach hinter dem Schludernser Park. Die Hauptorganisatorin war Herta Höchenberger, die Kostüme bereitgestellt hatte. Die Feiern in der Walburgisnacht, die als Nacht der Fülle, der Mystik, der Erotik, der Liebe und des Feuers vor allem in Mittel- und Norddeutschland zelebriert wird, findet seit Jahren auch hierzulande Beachtung. Ein großes Hexenfest wurde heuer beispielsweise auf der Hügelkuppe von St. Hippolyt bei Naraun/Tisens gefeiert. Der Name Walburgisnacht leitet sich von der hl. Walburga ab, die im Jahre 870 am 1. Mai heiliggesprochen wurde. Der Brauch ist heidnischen Ursprungs und hat dann einen christlichen Anstrich bekommen.
Die Rituale der Walburgisnacht dienten der Fruchtbarkeit und der Begrüßung des Sommers, der einst am 1. Mai begann. So wurden zur Winteraustreibung dem Germanengott Wotan Opfer gebracht. In der Walburgisnacht fürchteten sich die Menschen im Mittelalter vor entfesselten Hexen, die auf ihren Reisigbesen über das Land reiten und sich dann auf dem Blocksberg im Harzgebirge beim Tanz in den Mai mit dem Satan vermählen. Die Menschen versteckten am Tag vor der Walpurgisnacht die Besen, aus Angst, dass die Hexen bei ihrem Flug durch die Nacht, Schaden auf den Äckern anrichten könnten. Ihrer Furcht vor Hexen begegneten sie mit Böllerschüssen, Masken, lautem Gebrüll und Feuerfackeln. Die Furcht vor Hexen lebte noch lange weiter. Heutzutage ist die Furcht vor Hexen verflogen. Der Mythos und die Rituale der Walpurgisnacht sind jedoch lebendig gebleiben und werden in vielen europäischen Regionen Jahr für Jahr mit Hexenfesten, mit Goaßlschnöllen und Tanz in den Mai weitergetragen. (mds)
von Peter Tscholl
Hexen und andere Sagengestalten haben im Volksmund und Volkserzählungen immer schon eine wichtige Rolle gespielt. Auch die Literatur hat sich immer wieder von diesen Sagengestalten inspirieren lassen.
Im Vinschgau ist die Gestalt der Hagazussa bekannt. Die antike Figur der Hagazussa ist eine Sagengestalt der germanischen Mythologie. Der Begriff stammt wahrscheinlich von den norwegischen Worten „hag“ für Hecke oder Wald sowie „Tysja“ für Elfe und bezeichnet eigentlich ein auf Zäunen oder in Hecken sich aufhaltendes dämonisches Wesen aus der Zwischenwelt. Hagazussa ist eine Grenzgängerin, auf der Schwelle vom Bewußten zum Unbewußten, vom sogenannten Heidnischen zum Unheimlichen, eine Vermittlerin zwischen Zivilisation und Wildnis.
Die Schriftstellerin Anita Pichler, geboren 1948 in Meran, aufgewachsen in Sulden, schrieb in ihrem ersten Buch über die Geschichte einer Frau, die sich wie Hagazussa zwischen verschiedenen Welten bewegt und viele Geheimnisse in sich bewahrt. Es ist Pichlers wichtigstes Buch und bedeutendstes literarisches Vermächtnis. In der Erzählung hat sich die Hauptfigur aus ihrer Wohnung ausgesperrt und schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben, verteilt Fragebögen mit scheinbar sinnlosen Fragen und trifft in einer der anonymen Wohnungen schließlich auf eine Bekannte aus ihrer Vergangenheit, der sie nie mehr begegnen wollte.
1985 las Pichler in der Alten Schmiede in Wien aus ihrem Manuskript Hagazussa. Der damalige Leiter Dr. Kurt Neumann war begeistert von der Erzählweise Pichlers und vermittelte sie dem renommierten Frankfurter Suhrkamp Verlag. 1986 erschien dort die Erzählung, allerdings unter dem neuen Titel „Die Zaunreiterin“. Sie endet mit den Worten: Haga Zussa hat mich berührt, ich habe mich umgesehen,
habe ihr in die Augen gesehen und bin nicht tot umgefallen“.
Hagazussa, die Erzählung von Hansjörg Waldner
Einen anderen Zugang zur Hex‘ Hagazussa versuchte der Hoader Autor Hansjörg Waldner im Band „Es wird nie mehr Vogelbeersommer sein ...“ in memoriam Anita Pichler (1948 – 1997).Waldner brachte die Hexe in die Gegenwart und zwar in den Oberen Vinschgau, an den Haider See.
„Hierzulande war es die Zussl, die verwirrte, schiache, Böses wollende Frau, die an allen schuld zu sein schien. Die Hagazussa war die Zaunreiterin, die, wie der Name sagt, über Zäune und Häuser hinweg sich Einblick verschafft in die Hölle des Privaten.
In unserem Dorf, da fand sich eine Frau, die nur für ihren Mann eine Hexe war. Sie war brav und konnte keiner Fliege etwas zu Leide tun. Der Mann schlug sie täglich und verbannte sie in den Stall zum Schlafen. Nächtens nahm er aus der Küche eine Kerze, zündete sie an und begab sich in den Stall, um die Frau zu besteigen. Sie ward jedesmal schwanger. Sie hatte keine Möglichkeit, sich zu pflegen. Auch im Dorf galt sie nunmehr als Hexe. Sie wurde wahnsinnig und starb. Der Mann holte sich eine Jüngere, die nur die Aufgabe hatte, die Halbwaisen aufzuziehen. Doch dann bekam die junge Frau Zwillinge, die immer glücklich im Kinderzimmer spielen und schlafen durften.
Die Kinder aus erster Ehe mussten – so wie ihre Mutter – im Stall darben. Sie lernten nichts und galten im Dorf als verrückt. Sie alle starben früh. Zurück blieb der Mann mit seiner zweiten Frau und den Zwillingen. Auch er starb. Am Grabstein steht: „Hat an Hexen geglaubt, hat viel Mist gebaut, hat Frauen geschlagen, nun schändlich begraben“.
Die „Hexe“ schwebt nunmehr als Zaunreiterin über das Dorf und verhindert größere Katastrophen. Sie beißt Männern ins Glied, wenn sie sieht, dass das mit der Geliebten nicht gut gehen kann, sie lässt Autoschlüssel verschwinden, wenn – ansonst tüchtige – Männer volltrunken nach Hause fahren wollen, sie glättet den Sturm des Haidersees, wenn Fischer in Seenot geraten, sie blendet den Fernseher aus, wenn zu Dummes gesendet wird.
Sie reitet von Not zu Not, die Zussa, und hat zu tun mehr denn je. Viel Unglück konnte sie abwenden, wird selbst aber niemals Ruhe finden, solange am Dorffriedhof der eine begraben ist, ihr Mann“.
Hagazussa, die vinschger Jazzband
1986 las Anita Pichler aus ihrem Buch „Die Zaunreiterin“ in der alten Weberei der Familie Gluderer in Schlanders. Organisiert wurde die Lesung damals vom Künstler Kurt Hofer. Dieser bat die aus der Gruppe „Factory“ (1973), dann „Vinschger Blues Korrn“, sich erst neu formierte Jazzband, die Lesung musikalisch zu umrahmen. Die Gruppe bestand aus Thomas Kirchlechner (Piano), Dieter Lung (Saxophon und Klarinette), Othmar Karnutsch (Trompete), Georg Lechner (Schlagzeug) und Klaus Garber (Bass). Da die Band zu diesem Zeitpunkt noch keinen Namen hatte und im Gespräch mit Anita Pichler erfahren hatte, dass sie auf Anraten des Suhrkamp Verlags ihren Roman nicht wie von ihr gewünscht „Hagazusssa“, sondern „Die Zaunreiterin“ nennen sollte, fragten sie, ob sie den Namen Hagazussa für sich verwenden durften. Der Name war absolut passend für die Band, da diese sich zwischen und durch die verschiedenen Jazz- und Musikrichtungen bewegte und immer noch bewegt. Die Gruppe formierte sich im Laufe der Zeit immer wieder neu. Gründungsmitglied Klaus Garber erinnert sich: „Wir waren sofort begeistert von dem Namen Hagazussa. Wir wunderten uns, dass der Suhrkamp Verlag, so einen guten, spannenden Namen, der modern und gleichzeitig archaische Elemente inne hat, nicht für sich verwendet. Wir fühlten uns geehrt, dass wir so einen Namen, der über alle Grenzen hinausgeht und trotzdem für den Vinschgau bezeichnend ist, übernehmen durften. Wir haben natürlich sofort zugeschlagen. Obwohl die Mitglieder der Band, die im Laufe der Zeit von außerhalb des Vinschgaus neu hinzukamen, sich anfangs mit dem Namen Hagazussa nicht so recht identifizieren konnten, haben wir ihn nicht verändert und bis heute beibehalten. Wir wurden den Namen nicht mehr los. Hagazussa hängt wie eine Zauberin über uns“.
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