Sonne satt. Unberührte Natur. Eine einzigartige Bergwelt. Hier, in Martell Dorf, ist mit der Wohnsiedlung Kirchacker
eine neue Zone entstanden, die an Wohnqualität – auch in architektonischer Hinsicht – kaum zu überbieten ist.
Fotos & Text: Angelika Ploner & Architektin Margherita Giroldi
Die Wohnsiedlung Kirchacker in Martell Dorf ist eine überaus gelungene. Selten sieht man eine so hohe, gestalterische und architektonische Qualität in dieser Dichte. Mit anderen Worten gesagt, würden hier wohl viele Menschen sehr gerne wohnen. Gleich am Anfang der neuen Wohnzone reiht sich das im März fertig gestellte Kondominium des Sozialen Wohnbaus, kurz Wobi gennant, ein. Das Gebäude ist das Siegerprojekt eines vom Institut für den sozialen Wohnbau der Autonomen Provinz Bozen „WOBI“ ausgeschriebenen Wettbewerbs. Wie in Schlanders (der Vinschgerwind berichtete) galten auch in Martell eng gesteckte Rahmenbedingungen, wie begrenzter Spielraum und hohes Kostenbewusstsein. Vor diesem Hintergrund holte man das Maximale heraus und löste auch die Herausforderung der markanten Hanglage sehr geschickt. Die Projektleiterin vom WOBI, Architektin Margherita Giroldi zum Vinschgerwind: „Das Siegerprojekt von Arch. Theodor Gallmetzer, Alessandro Scavazza und Carlos Latorre hat das Baugrundstück perfekt ausgenutzt.“ Über Terrassen wird die Hanglage optimal aufgefangen und die Sonneneinstrahlung perfekt genutzt. Ja mehr noch! Man hat dadurch die atemberaubende Bergwelt und die wohltuende Natur in das Gebäude geholt und eine unvergleichliche Wohnqualität geschaffen. Einer Aussichtsterrasse gleicht jede Wohneinheit und beeindruckt mit Aus- und Weitblick.
Erschlossen wird das Gebäude durch einen geschützten Eingangsbereich, der zudem noch mit Bänken und Fahrradabstellplätzen als eine Begegnungszone - eine Art „piazza“ - fungiert. Die Form des Daches nimmt die Form des traditionellen, zweiflügeligen Daches auf, bildet ein Satteldach, mit dem First zum Tal und orientiert sich damit an seine Umgebung und somit an den umliegenden Gebäuden. Auf den ersten Blick ist das Dach etwas Einfaches und Normales, in Wirklichkeit aber ist es etwas Besonderes. Margherita Giroldi: „Es wird auf zeitgemäße Weise mit diagonalen Linien neu interpretiert, sodass die Vorsprünge zum Schutz der Fassaden ausgerichtet sind und derselbe First nicht genau senkrecht zum Gebäude verläuft.“ Wie ein (bewegliches) bewegtes Dach sieht das Ganze aus.
Die fünf Wohnungen verteilen sich auf drei Etagen. In den oberen Etagen befinden sich im Nordosten und Südosten Loggien. Dies, um die beste Sicht auf die Umgebung zu gewährleisten.
Giroldi: „Das Gebäude unterteilt sich in zwei Kuben. Jener an der Ostseite hat eine leichte Drehung. So konnte den Wohnbereichen der im Norden gelegenen Wohnungen eine bessere Belichtung und eine schönere Aussicht gegeben werden.“ Alle Wohnungen haben eine klare Trennung zwischen Tag und Nachtbereich und können durch eine Innentür abgetrennt werden. Die Badezimmer sind belichtet.
Die Lebens- und Wohnqualität ist, wie bereits erwähnt, hoch. Große Fenster holen die Sonne und die Natur ins Innere. Die Loggien wurden großzügig geschnitten – im Winter wird die Sonne in die Räume geholt und im Sommer fungieren die Loggien durch ihre Tiefe als Beschattung. Die Fenster wurden bis auf eine Höhe von 35 Zentimeter nach unten gezogen und erlauben im Inneren zu sitzen und nach außen zu schauen: Die Fensterbänke werden zu Aussichtsbänken. Ein Komfort und genialer architektonischer Schachzug.
„Während sich die Wohnbereiche auf der Südostseite befinden, von der aus die Bewohner die beste Aussicht genießen können, wurden die Nebenfunktionen, wie Badezimmer und Treppenhäuser entlang der Westfassade positioniert“, erklärt Giroldi.
Große Gärten im Außenbereich fungieren als kleine Erholungsoasen. Das Projekt erfüllt die Mindestumweltkriterien für Neubauten und wurde im KlimaHaus-Standard A mit
einem Heizwärmebedarf von 22 kWh/m² ausgeführt. Die notwendige Heizenergie wird aus dem Fernwärmenetz bezogen.
Die heimischen Firmen haben einen Qualitätsbau geschaffen. Für den Sozialen Wohnbau reiht sich das Gebäude – wie jenes in Schlanders – als Vorzeigebau ein.
OSZ Mals - Fächerübergreifendes Projekt in den 4. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums des Oberschulzentrums Mals. Fach- und Expertenunterricht aus Naturwissenschaften und literarischen Fächern zur Welt der Düfte. Die Fachlehrpersonen Nadia Malloth (Naturwissenschaften) und Barbara Wallnöfer, Maria Raffeiner und Thea Hofer (Deutsch/Geschichte) führten in die Arbeitsfelder und -aufgaben des Projektes ein. Ausgehend von Informationen zu Geruchsinn, Körperhygiene, Wirkung von Heil- und Gewürzpflanzen beinhaltete das Projekt auch die Herstellung von Seifen, Badekugeln, Deocrems, Lippenbalsam, Bodylotions und Parfums. Vernetzt wurde das Ganze mit literarischen Themen wie z.B. aus dem Roman „Das Parfüm“ von Patrick Süskind, mit Podcasts zum Thema, geschichtlichen Streifzügen und Auseinandersetzungen mit Fachartikeln, Fachbüchern und Fachinterviews. Eine besondere Note gewann das Projekt auch durch die Expertinnen Monika Abart und Melanie Karner. Sie referierten zum Thema „Düfte und Aromapflege“.
Nadia Malloth resümiert: „Ein gelungenes Projekt dank der guten Mitarbeit unserer Schülerinnen und Schüler und der Bereitschaft und guten Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Expertinnen. Es ist uns gelungen, das Interesse der Jugendlichen für das Thema zu wecken. Viel Neues galt es zu erfahren und es gab anregende Gespräche zwischen allen Teilnehmer*innen. Die Referentinnen haben die jeweiligen Projekttage mit ihrem fundierten Wissen bereichert. Im Fach Naturwissenschaften war es mir wichtig, den Schüler*innen einen Bezug zum Alltag aufzuzeigen, unter anderem anhand der selbständigen Herstellung verschiedener Duftprodukte.“
Den Schülerinnen und Schülern hat es gefallen aus dem normalen Schulalltag auszubrechen und in die Welt der Düfte einzutauchen. Alle sind sich einig, dass man bei solchen Projekten sehr viel lernt, gerade auch über die vielen interessanten Zusammenhänge quer durch die vielen Wissens- und unmittelbaren Erfahrungsbereiche.
Schluderns - Es war ein außergewöhnliches Fest, das es nicht alle Tage gibt. Am Sonntag, 28. April 2024 hatten die Mitglieder der Waal-Interessentschaft um Obmann Armin Dengg zur „Weißwurstparty bei der Leiten-Tschött“ geladen. Unmittelbarer Anlass war die „Einweihung“ des neuen Entenhauses mitten in der „Tschött“. Und die Organisatoren konnten überraschend viele Gäste begrüßen. Diese beobachteten die drei Laufenten, die sich von Anfang an in ihrer neuen Umgebung auf 1.100 Metern Meereshöhe sichtlich wohlfühlten, und feierten dann fröhlich und unbeschwert bis in die Nacht hinein. Auf Weihwasser war verzichtet worden, dafür servierte der Waalmeister Dengg andere geistreiche Tropfen,, die nach und nach die Stimmung immer mehr aufhellten. Für die Nachtschwärmer der späten Stunde hatten die Tänzchen auf dem Waldbodenparkett unter freiem Himmel einen besonderen Reiz.
Die „Leitentschött“ am Leitenwaal liegt neben dem prähistorischen Hügel „Ganglegg“ und dient einerseits als Speicherbecken für die Beregnung und andererseits als schnell verfügbare Wasserquelle bei einem Brand. Das Becken ist umzäunt. Demnächst sollen acht Enten drin schwimmen und das Gras am an den Rändern des Beckens abknabbern. Die Idee, Enten anzusiedeln und ihnen auch ein Haus im Wasser zu bauen, stammt vom Waalmeister Dengg selbst. Er ist seit dem Jahre 2000 für den Leitenwaal verantwortlich. Anfangs April war er heuer wiederum tagelang mit dem „Ausputzen“ des Waals beschäftigt, unterstützt von mehreren Helfern. Bei der Konstruktion des „Entenhotels“ gingen ihm mehrere handwerklich begabte Helfer zur Hand. Der Waal führt von Mitte April bis 30. Oktober Wasser. Über den Wasserfluss im Leitenwaal wacht tagtäglich der „Waaler“ Hubert Muntetschiniger. Er teilt die Beregnungszeiten ein. Heuer überwacht und füttert er zum ersten Mal auch die Laufenten. Übrigens: die ersten drei Enten ließen sich von den Tanzenden vor der Umzäunung nicht aus der Ruhe bringen. (mds)
Burgeis - Bei herrlichem Wetter und vor geschichtsträchtiger Kulisse vor der Fürstenburg, stellten 19 Burgeiser Züchter am Samstag, den 11. Mai, insgesamt 87 Tiere vor zahlreich erschienenem Publikum aus. Erstmals wurde ein Kinderwettbewerb organisiert. Weiters wurden Nachzuchtgruppen der Burgeiser Teststiere „Burgus“ von Nikolaus Spechtenhauser, „Orlindo“ und „Sesvenna“ von Engelbert Patscheider aufgetrieben.
15 Jahre nach der letzten Braunviehausstellung in Burgeis zum 100-jährigen Gründungsjubiläum der Braunviehzuchtgenossenschaft Burgeis wurde diese Ausstellung wieder zu einem besonderen Fest für das Publikum aus nah und fern. Das Aussuchen der Tiere wurde den Züchtern selbst überlassen.
Die Viehauswahl war sehr gut. Die Züchter haben mit Hilfe der Schüler der Landwirtschaftsschule Fürstenburg die Tiere geschoren. Zum Teil wurden auch die Klauen geschnitten, damit die Tiere optimal für die Ausstellung vorbereitet waren.
Der Geschäftsführer des SBVZ Peter Zischg moderierte die Ausstellung und präsentierte jedes einzelne Tier. Die Braunviehkönigin Brigitte Malleier und Michaela Patscheider überreichten die Preise.
Als Preisrichter konnte konnte kein Geringerer als Martin Haab aus der Schweiz sein Können unter Beweis stellen. Mit seinem sicheren und seriösen Auftreten, seinem Blick für moderne und elegante Tiere und einer zügigen Richtarbeit, konnte er schnell die Gunst des Publikums für sich gewinnen. Es ging zügig voran, der eine oder andere Züchter hat sich etwas mehr erhofft, doch es kann nur jeweils einer gewinnen.
Um 12.00 Uhr folgten die Grußworte des Obmanns Hansjörg Bernhart, die Grußworte des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes überbrachte Andreas Jäger.
Anschließend fand die Viehsegnung durch den Ortspfarrer Pater Peter Perkmann statt. EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann überraschte durch seine Anwesenheit und überbrachte seine Glückwünsche.
Anschließend wurde es wieder spannend, denn es wurden die Gesamtsiegertiere ermittelt.
Gesamtsiegerin Kühe wurde „Lady“ eine Temptation des Züchters Peter Moriggl; Reservesiegerin wurde „Baby“ eine Phil Tochter; Eutersiegerin wurde „Baby“ von Peter Moriggl.
Gesamtsiegerin Kalbinnen wurde „Bambi“, eine Jongleur-Tochter von Peter Moriggl. Reservesiegerin wurde die Norwin-Tochter „Bea“, von Peter Moriggl.
Jedem Züchter wurde eine Schelle überreicht. Ein besonderer Dank geht an alle Geld,- und Sachspender. David Blaas, Siegfried Pohl und die Fürstenburg stellten den Schauplatz kostenlos zur Verfügung. Zum guten Gelingen beigetragen haben auch die vielen freiwilligen Helfer für die Verpflegung, der Südtiroler Braunviehzuchtverband und deren Mitarbeiter, besonders Peter Zischg, Miriam Wörnle, Karl Thurner, Patrick Rottensteiner, Hermann Brunner und Christian Stillebacher.
Die Mitarbeiter für die Organisation, allen voran Mathias und Andreas Peer, Andreas Riedl, David Blaas und Patscheider Andreas, Kuenrath Patrick, Manfred Reinalter und Obmann Hansjörg Bernhart haben ganze und gute Arbeit geleistet und so die Ausstellung perfekt und erfolgreich organisiert.
Taufers - Es war höchste Zeit zur Normalität zurückzukehren und auch die Heimatbühne Taufers im Münstertal fand wieder Mut, zum Alltag und zur Gemeinschaft zurückzukehren. Genutzt wurde die auferlegte Pause sehr kreativ und so konnten die Tätigkeiten für die Theaterfreudigen wieder aufgenommen werden. Gewinnung neuer jüngerer Mitglieder und die Stärkung des Ehrenamtes, waren wohl die Gründe zur Teilnahme am „Fest der Vereine“. In Zusammenarbeit mit der Grundschule konnte ein Weihnachtstheater als theaterpädagogisches Projekt zwischen Schulkindern und Mitgliedern der Heimatbühne organisiert werden. Highlight für die SchülerInnen war der „Hotdog“ danach. Ein Ausflug nach München zur Stärkung der Gemeinschaft und zum „über den Tellerrand schauen“ folgte. Das Kerngeschäft der Bühne wurde im vergangenen Herbst zum Besten gegeben. Eine imposante Bühne unterstrich die hervorragende Arbeit von Theaterspielern und Regie beim Stück „Es ist was los im Wellnesshof“. Die witzige und gekonnte Art der Spieler, einige davon gaben ihr Debüt, trug zu guter Mundwerbung bei. Das mit einfacher teils vulgärer Sprache, 3 aktige Stück, füllte stets den Saal. Engagiert zeigte sich die Heimatbühne aus dem Dorf an der Grenze auch bei verschiedensten Veranstaltungen auf Bezirksebene oder bei Vereinsübergreifenden Aktionen im Dorf. Nachwuchs- und Begabtenförderung und Integration von Menschen mit Behinderung sind weiter Steckenpferde der Bühne unter Obmann Florian Rufinatscha, welcher dem Verein seit 25 Jahren rastlos vorsteht. Kürzlich fand die Vollversammlung der Heimatbühne Taufers i. M. statt, eine beachtliche Zahl von Mitgliedern (zum Verein zählen insgesamt 175) nahm die Einladung an. Es galt die scheidenden und langjährigen Mitglieder gebührend zu ehren und zu feiern und mit Lobeshymnen und Dankesworten zu danken. Gewählt wurde dabei ein neuer Ausschuss „ad multos annos“.
Prad/Nachhaltigkeitstage - Im Rahmen des Aktionstages „Nochholtig Guat!“ zum Thema Nachhaltigkeit und Regionalität in Prad am Samstag, den 04. Mai, gab es mehrere Begleitveranstaltungen, organisiert vom Bildungsausschuss in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen. Am 29. April luden die Bibliothek und der Bildungsausschuss zum Vortrag „Insektensterben auch im Vinschgau?“ ein. Die Agrar- und Umweltwissenschaftlerin Klara Hansen informierte über das EU-Life Projekt „Insektenfördernde Regionen“, sowie über die Auswirkungen des Insektensterbens und Handlungsmöglichkeiten vor Ort. Es gibt sieben Modellregionen (6 in Deutschland und 1 im Vinschgau), die sich an diesem EU-Life Projekt (2020-2025) beteiligen, zwei Regionen (Allgäu und Vinschgau) werden vom Netzwerk „Blühende Landschaft“ betreut. Hansen ist die Projektmanagerin im Vinschgau. Im Projekt geht es um den Erhalt und die Verbesserung der Artenvielfalt, der genetischen Vielfalt und der Lebensraumvielfalt. Durch den Verlust von Auwäldern, Feuchtgebieten und Trockenräumen ist auch die Artenvielfalt gesunken und damit sind auch wertvolle Lebensräume für Tiere verschwunden. Neben der Erderwärmung führen vor allem Veränderungen der Lebensräume (durch Verstädterung, Entwaldung, Trockenlegung) und Umweltbelastungen durch Pestizide und Kunstdünger zum Rückgang der Insekten. Das hat Auswirkungen auf die Bestäubungsleistung und damit auch auf die Nahrungsmittelversorgung. Im Netzwerk Blühende Landschaften sucht Klara Hansen die Zusammenarbeit mit Behörden, Unternehmen, Gemeinden, Landwirten, Naturschützern, Imkern und Jägern. Angeboten werden Beratungen, Workshops und die Durchführung von Projekten. Ziel ist es wertvolle Lebensräume zu erhalten und zu schaffen. Nach Hansen braucht es mehr Wildnis und regionales Saatgut, weniger künstliche Düngung und weniger Pestizide. Hansen berichtete von verschiedenen Projekten z.B. in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft (Blühender Vinschgau) und Alperia (Begrünung im Umfeld der Fischtreppe in Laas). (hzg)
Infos: www.bluehende-landschaft.de E-Mail: hansen@bluehende-landschaft.de Tel. +49 7428 94524941
Mals/Prad - Am Montag, den 6. Mai 2024, war im Martinsheim in Mals ein besonderes Fest angesagt. Theresia Platzer Witwe Ebensperger feierte ihren 100sten Geburtstag. Die Direktorin des Heims Roswitha Rinner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gaben der Jubilarin bei Kaffee und Kuchen am Nachmittag die Ehre. Bunte Blumensträuße überreichten ihr die Präsidentin des Martinsheimes Anita Tscholl und die Vizebürgermeisterin Michaela Platzer aus der Heimatgemeinde Prad. Dort hatte Frau Theresia gelebt, bevor sie zur Betreuung ins Heim nach Mals kam. Mit musikalischen Schmankerln wurde sie anschließend vom Sängerduo Hubert Eberhöfer und Rosamunde Flora überrascht. Die Jubilarin freute sich sichtlich über die große Zuwendung. „Hon i heint a groaße Freid“, sagte sie immer wieder strahlend.
Geboren wurde Frau Theresia in Stilfs. Im zarten Alter von fünf Jahren verlor sie ihre Mutter. Diese war nach der Geburt ihres dritten Kindes gestorben. Daraufhin kam Theresia in Pflege, weil es der Vater allein mit den Kleinen nicht schaffte. In der Familie Wallnöfer in Agums fand die kleine Theresia ein neues Zuhause. Zeitlebens war sie mit ihrer Pflegefamilie in Freundschaft verbunden. Sie heiratete Hermann Ebensperger, der als Optant 1939 ausgewandert und nach dem Krieg wieder nach Prad zurückgekehrt war. Mit ihm zusammen führte sie die Landwirtschaft. Das Paar betrieb Viehwirtschaft und verkaufte die Milch von zehn Kühen. Theresia schenkte ihrem Mann fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter. Sie zeichnete sich als tüchtige Arbeitskraft aus. Noch bis ins hohe Alter half sie tatkräftig auf Hof und Feld mit. Anfangs des Jahres 2018 starb ihr Mann. Auch ihre Kräfte schwanden und sie fand im Martinsheim ihr jetziges Zuhause. Dort fühlt sich sehr wohl und wird bestens betreut. (mds)
Mals - Die Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule für Wirtschaft FOWI im Oberschulzentrum „Claudia von Medici“ in Mals arbeiten seit Jahren mit Projektpartnern aus der Wirtschaft an unterschiedliche Themen und setzen damit auch erste Schritte in die Arbeitswelt.
von Magdalena Dietl Sapelza
Am 8. Mai 2024 wurden die Arbeiten zum Projekt „Fowi & Region“ zu den einzelnen Themenkreisen im Kulturhaus in Schluderns vorgestellt. Begrüßt wurden die Gäste vom Hausherrn BM Heiko Hauser und vom Direktor Werner Oberthaler. Koordinator des Projektes „Fowi & Region“ Mirko Stocker gab kurz Einblick in den Ablauf der Projektarbeiten. Die Aufgaben stellten die Unternehmer. Die Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen FOWI setzten sich dann zusammen mit ihren Projektpartnern und den Lehrpesronen mit den unterschiedlichen Themen auseinander. Bei VION ging es um den Fachkräftemangel und um die Frage: Wie stellen sich Jugendliche einen attraktiven Arbeitgeber vor? Mit der Raiffeisenkasse Prad-Taufers war der ESG-Bereich (Soziales, Umwelt und Governance) das Thema. Bei HOPPE ging es um das Berufsbild des Compliance-Beauftragten (Einhaltung von Gesetz und Recht durch ein Unternehmen und seine Mitarbeiter) und bei der RECLA-AG um Wurstwaren der Zukunft- convenient, gesund, nachhaltig. Mit Vertretern der Gemeinde Mals wurde das Carsharing beleuchtet. Bei der Zusammenarbeit dem FC Südtirol drehte sich alles um Social Media und Kommunikation und mit Vertretern der Ferienregion Obervinschgau um öffentliche Mobilität im Vinschgau. Die Schülergruppe bewertete im Rahmen der Themenkreise den Ist-Zustand und entwickelte mit ihren Partnern Visionen für die Zukunft. Als eines der brennendsten Themen für Betriebe ist der Arbeitskräftemangel. Die VION-Gruppe startete dazu beispielsweise Umfragen und präsentierten Statistiken. 72 Prozent der Arbeitgeber sehen den Fachkräftemangel als großes Problem. Wichtige Kriterien für Arbeitnehmer einen Betrieb attraktiv zu finden sind der Lohn (77 %), ein gutes Arbeitsklima (46 %) und auch die Mensa (46 %). Die Präsentationen lieferten den Unternehmen wertvolle Erkenntnisse, die sie in ihre Entscheidungen einfließen lassen wollen. Das betonten die Vertreter der Betriebe im Saal unisono. Und sie dankten dem Schulteam für das wertvolle Projekt.
Schlanders - Wir, die Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrpersonen der Grundschule Schlanders feiern in diesem Schuljahr das 20jährige Bestehen der Klassen mit Landesschwerpunkt nach Maria Montessori. Im Rahmen dieses Jubiläums werden wir am 6. und 7. Juni unsere Klassen öffnen. In gemischten Lerngruppen arbeiten wir an beiden Vormittagen mit Materialien zur kosmischen Erziehung und können dabei forschen, lernen und staunen. Auch im Dorf wollen wir uns zeigen. Dazu gestalten wir Lesezeichen mit Zitaten von Maria Montessori und lassen sie in den Geschäften zum Mitnehmen aufliegen. In der Bibliothek finden Sie einen Büchertisch zum Thema Montessori vor. Am Freitag, den 7. Juni laden wir am Nachmittag den Bürgermeister Dieter Pinggera, die Kulturreferentin der Gemeinde Monika Wielander Habicher und den Schuldirektor Lukas Trafojer in die Schule ein. Auch freuen wir uns, wenn die Lehrpersonen des Schulsprengels Schlanders, die Direktoren und Lehrerinnen, die an der Einführung der Klassen mit Montessori-Ausrichtung beteiligt waren, sowie unsere Eltern kommen. Bei einem Umtrunk und der Besichtigung unserer Klassen können wir gemeinsam auf das Jubiläum anstoßen.
Im Auftrag aller Kinder unserer Klassen Schüler und Schülerinnen aus der Klasse 4C
Theaterverein Rampenlicht Lootsch
Bei der heurigen Produktion können die Zuschauer sogar Theater hoch zwei erleben, denn das Stück „A setta Thiattr af Lootsch“ in Anlehnung an die Komödie „So ein Affentheater“ von Gerry Jansen ist ein Theater im Theater. Ein Regisseur (Egon Reinstadler) versucht dabei sein Lieblingsstück, einen Arztsketch zu inszenieren. Dabei hat er aber nicht mit den Eitel- und Befindlichkeiten seiner SchauspielerInnen (Andreas Paulmichl, Christian Mayr, Brunhilde Sandbichler) gerechnet und muss sich zudem mit einer beleidigten Souffleuse (Thea Mayr) sowie dem gemütlichen Bühnentechniker (Tobias Paulmichl) herumschlagen. Wer schon immer einmal den Probenalltag einer Theaterproduktion kennenlernen wollte und sich auch dabei köstlich unterhalten kann, ist bei diesem Stück genau richtig.
WINDMAGAZINE
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