Dienstag, 18 Oktober 2011 00:00

Eigene Wege im Untervinschgau

Untervinschgau

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Bei der Übernahme des Stromnetzes geht der untere Vinschgau eigene Wege. Die Gemeinde Schlanders will das Netz für die noch ausständigen 600 Kunden übernehmen. Damit hätte das E-Werk Schlanders sein Netz komplett. Das E-Werk Latsch ist bereits im Besitz des Großteiles seines Netzes in seinem Einzugsgebiet. Für die Mittelspannstation beim Skicenter hat die Gemeinde Latsch kein Interesse ebenso an den restlichen kleinen Netzteilen. In Kastelbell ist das Stromnetz zu 90 Prozent in den Händen der Etschwerke. „Wir sind in der Entscheidungsphase“, sagt BM Gustav Tappeiner. In Schnals ist es ähnlich wie in Kastelbell. Laut BM Karl Josef Rainer werden nur 64 Anschlüsse über das ehemalige Enel-Netz beliefert. Der Rest ist Sache der Etschwerke. Deshalb ist man in Schnals an einer Netzübernahme nicht interessiert. Anders gelagert ist man in Martell. Man weiß noch nicht, was wieviel kosten wird. Die Lage in Martell ist äußerst komplex: Die Hauptleitung gehört der Hydros, das restliche Netz der SELnet. Die SELnet hat angeboten, das Marteller Netz in Schuss zu bringen. Angedacht ist auch, dass die gemeindeeigenen E-Werke von Schlanders und Latsch den Martellern unter die Arme greifen sollten. Noch ist nichts beschlossen, sagt BM Georg Altstätter. Altstätter will in einer Klausurtagung die Energie-Diskussion in den Gemeinderat bringen. (eb)

Publiziert in Ausgabe 21/2011

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