s41 704Mals - Sport kann und soll als Bindeglied zum sozialen Miteinander dienen.“ So lautete der Appell des Präsidenten des AVS Mals Helmut Thurner an die über 300 Teilnehmer des Bahnlaufes in Mals. Läufer aus ganz Südtirol aller Altersklassen von 6- bis 90-jährigen waren am 02. Mai am Start und leisteten bei strahlend schönem Wetter die jeweilige Laufdistanz zwischen 200 und 5000 m.
Ein gemeinsamer Festtag für die Athleten, deren Familien Freunde und Zuschauer dieses 3 Bewerbes der heurigen VSS Dorfläufe. Auf den obersten Treppchen der Vereinswertung standen dieses Mal der L.F. Laatsch/Taufers mit 1928 Punkten, gefolgt vom ASC Laas /Raiffeisen mit 1921 Punkten und dem Drittplatzierten A.S.C. Berg aus Eppan mit 925 Punkten. Auf dem ausgezeichneten 4. Platz folgte der ASV Schluderns mit 721 Punkten. Viele weitere Einzelprämierte mit Top Ergebnissen standen genauso zufrieden und stolz auf dem Podest, freuten sich ihrer Gewinne und ließen sich von den zahlreichen Zuschauern feiern. Doch gab es diesesmal eine ganz spezielle Gruppe aus Prad, welche der eigentliche Sieger dieses Sportereignisses war: die Menschen der Behindertenwerkstatt in Prad.
Helmut Thurner und Vizepräsident Erich Schütz, hatten sich im Vorfeld dieses Bahnlaufes Gedanken über eine zusätzliche soziale Komponente gemacht, mit welchem man dieses Sport-Ereignis bereichern und erweitern könnte.
In Prad, in der “Werkstatt für Personen mit Behinderung“ wurden sie fündig, trafen dort begeistert-interessierte Menschen und konnten sie für das gemeinsame Projekt gewinnen. In nur 2 Monaten Arbeitszeit fertigte eine Gruppe von 7-8 Angehörigen der Behindertenwerkstatt Prad mit ihrem Betreuer Maurizio über 350 kunstvoll geflochtene Körbchen in allen Größen an. Diese wurden, gefüllt mit lokalen Köstlichkeiten verschiedenster Sponsoren, bei der Siegerehrung verteilt.
Groß war die Freude der Bestplatzierten sowie aller 150 teilnehmenden Kinder über dieses ganz besondere Präsent. Jeder einzelne Prämierte erhielt seinen handgeflochtenen Korb mit Handschlag und Glückwünschen direkt aus den Händen jener fleißigen Menschen, welche es vorher in Prad hergestellt hatten.
Es gehe hier nicht nur darum nur einen Auftrag für Präsente erteilt und erfüllt zu bekommen haben, bekräftigte der Präsident des AVS Mals. Hier gehe es um eine Miteinbindung jener, die manchmal am Rande der Gesellschaft stehen, und so Teil des Ganzen werden könnten. Er wünsche sich, dass in Zukunft vermehrt sportliche Veranstaltungen so zur sozialen Vernetzung beitragen könnten und so Außenstehende sichtbar machen. (ck)

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Publiziert in Ausgabe 12/2017

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