Dienstag, 24 Oktober 2017 09:06

Schriftrolle als Logbuch der Seele

s29 Schriftrolle 1Schlanders/Mals - Was kann ich tun, damit ich durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit mit den Produktionen erfolgreich bin? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Abendveranstaltung in Tschengls organisiert vom Theaterbezirk Vinschgau. Referent war Ulrich Kofler, Regisseur Theatermacher und seit 20 Jahren für die Bewerbung der Rittner Sommerspiele zuständig. Er gab den Vertretern der Vinschger Bühne wertvolle Tipps. Bei der Öffentlichkeitsarbeit  geht es darum, das Produkt sprich die Theaterproduktion in den Mittelpunkt zu stellen, dass Menschen darauf aufmerksam werden. „Gute Öffentlichkeitsarbeit ist ein Mix aus allem“, sagt Kofler „Ein Mix aus klarer Gestaltung der Drucksorten, aus gezielter Werbung und Präsenz in den Zeitungen, im Radio, in den verschiedenen Ankündigungsportalen, in modernen Medien, Internet Plattformen. Mit deren Gestaltung der Plakate, s29 Schriftrolle 3Folder und Programmhefte sollte früh genug, (bereits mit Beginn der Theaterproduktion) begonnen werden, damit die Drucksorten sofort für die verschiedenen Werbeformen bereit stehen. Das verwendete Bild oder Motiv sollte plakativ sein. Das heißt, es muss sofort ins Auge stechen und auf einen Blick ansprechen. Dasselbe gilt auch für die Schrift, die gut leserlich sein sollte. Unerlässlich ist, dass sich das Logo der Theaterbühne und das gewählte Motiv auf dem Programmheft, Plakat oder Folder auf allen Werbemitteln als Wiedererkennungswert wiederholen und dass alle Daten, wie Termine, Ort, Preis, Kontaktadressen für die Anmeldung… korrekt angegeben sind. Man könne, laut Kofler, bei der Gestaltung der Drucksorten ruhig etwas mutiger sein und neue Formate wählen. Außergewöhnliche Formen und Farben wecken das Interesse der Betrachter. Folder werden beispielsweise in jüngster Zeit immer öfters von Visitenkarten abgelöst, die in jede Geldtasche passen. s29 Schriftrolle 2Doch die besten Drucksorten nützen nichts, wenn sie nicht an den Mann oder an die Frau gebracht werden. „Es heißt verteilen, verteilen, verteilen“, betont Kofler. Und es gelte sinnvolle Verteilungsstrategien auszuarbeiten und Werbekanäle so zu nutzen, dass die Plakate, Folder, Programmhefte, Visitenkarten und Mitteilungen über Internet so viele Menschen wie möglich erreichen, damit sich die Theatersäle auch füllen. (mds)

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Publiziert in Ausgabe 21/2017

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