Taufers i.M.
Das Thema Rombach schlägt seit der letzten Ratssitzung in Taufers vor 14 Tagen wieder hohe Wellen. Denn bei besagter Sitzung wurde der Beschlussantrag der Liste „Für Taufers“ mit 8 (alle SVP) zu 5 Stimmen (zwei von der Liste „Für Taufers“, zwei Freiheitliche und der wackere Referent und ehemalige VizeBM Stefan Fliri) abgelehnt. Die Unterschutzstellung des Rombaches wird es also von Seiten des Gemeinderates nicht geben. Zwei Räte waren zur Sitzung nicht erschienen. Die flammende Rede von Wolfang Kapeller hat kontroverse Reaktionen hervorgerufen. Weltuntergangsstimmung ortete etwa VizeBM Roselinde Koch Gunsch und „unsere Kinder werden uns die Unterschutzstellung zum Vorwurf machen.“ Sie werde alles für eine Volksbefragung tun, versprach Koch Gunsch. Margit Gaiser brachte den 13. Juli ins Spiel. Da wird die Dienststellenkonferenz tagen und ihre Empfehlung für die Landesregierung formulieren (sh. Titelgeschichte „Vinschgerwind“ 12/2011). Eine Empfehlung für die Dienststellenkonferenz gab BM Hermann Fliri („Ich bin für eine mäßige Nutzung.“) ab: „Die brauchen nur zu sagen: Großableitung Nein.“ Denn, so der Hintergedanke, dann käme eine Kleinableitung in Frage. Der Unterschied: Ein Kraftwerk von drei Megawatt Leistung aufwärts wird als Großableitung, kleinere Leistungen als Kleinableitung bezeichnet. „Was würde wohl ein Unterschied zwischen einem 3-Mega-Watt-Werk und einem 2,99-Mega-Watt-Werk sein,“ fragen sich einige Tauferer, die den Rom lieber in seiner ursprünglichen Form erhalten wollen. (eb)
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