Langtaufers - Diesen Eindruck vermittelte die Baugeschichte der „Schafrhitt“, welche Fraktionsvorsteher Toni Zanini anlässlich der Einweihung am Samstag (26.08) live passieren ließ. Baubeginn des von Architektin Michaela Wunderer entworfenen Holzgebäudes auf 2.160 Meter über dem Meeresspiegel war heuer im Juni. Das Holzhaus wurde an das Stromnetz angeschlossen, verfügt über eine Wasserzuleitung vom Melagtal her und ist mit einer Kläranlage ausgerüstet. Ebenerdig sind untergebracht: eine Wohnküche, zwei Schlafräume, ein Sanitärraum und ein Hausgang mit Falltür zum Keller. Unterdach bietet ein Bettenlager Übernachtungsmöglichkeiten für 20 Personen. Für den Bau der Hütte und der Möbel wurde hochkarätiges, fraktionseigenes Lärchen- und Zirbelholz verwendet. Der Fraktionsvorsteher zollte seinen Dank allen Firmen und Handwerkern, dem Fraktionsausschuss, dem Bergmeister des Schafberges Leo Eller und allen, die an der Verwirklichung dieses Projektes beigetragen haben. Beglückwünschungen für den gelungenen Hüttenbau gab es vom Regionalassessor Sepp Noggler und dem Gemeindereferenten Josef Thöni. Die Absicht, die „Schafrhitt“ an einem neuen Standort zu bauen, war nicht nur die Schaffung einer zeitgerechten Unterkunft des Schäfers, sondern auch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus. So kann die Nutzung der neuen Infrasturktur optimiert und das Potential konstruktiv ausgeschöpft werden. Eine nahezu ganzjährige Bewirtschaftung des Aufschankes wäre möglich. Die Zufahrt verläuft über den Melager Trai zum Murgraben Innerfallatsch, biegt dort rechts ab und führt recht steil zu einer Sitzbank mit Wegkreuz (2.107m) und über „Auf Melag“ hinein in das Melagtal. Auf einer Höhe von 2.136 m biegt der Weg links ab und führt über steilem Grasboden ca. 40 Meter oberhalb einer uralten Gangl zur „Schaferhitt“. An der Sonnenseite des Langtauferertales ist mit diesem Bau ein neuer Ort entstanden, lawinensicher, am orografisch rechten Grat von Innervallatsch. Dieser Ort ist sozusagen der Balkon von Langtaufers. Hier sieht man das ganze Tal, die ganze Gegend, von der Langtauferer- bis zur Elfer-Spitze. Und der Ort hat nun auch einen Namen: SCHAFERHITT. (aw)
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