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Montag, 27 Mai 2019 09:59

Oberländer besuchen das GKI

Oberland - Im schweizerischen-österreichischen Grenzgebiet entsteht eines der größten Laufwasserkraftwerke des Alpenraums.
Auf mehrfachem Wunsche organisierte Kurt Ziernhöld im Auftrag der SVP-Ortsgruppe Reschen am Donnerstag (23.05) eine Fahrt zur Besichtigung des Gemeinschaftskraftwerks Inn (GKI). Dieses Kraftwerkprojekt vor unserer Haustür ist zurzeit die größte Baustelle im Lande Tirol. Zu Beginn unseres Besuches hielt Ing. Lukas Winkler einen kurzen Einführungsvortrag, stellte das Projekt in Form einer Projektion vor und erteilte die notwendigen Sicherheitsinstruktionen. Anschließend wurden uns Warnwesten und Helme überreicht. Entsprechend ausgerüstet betraten wir das Krafthaus in Prutz. Mittels zweier Francis-Turbinen und zweier Generatoren sollen dort 400 Gigawattstunden Strom erzeugt werden. Das entspricht einem Stromverbrauch von rund 90.000 Haushalten. Über ein erdverlegtes Kabel wird der Strom dann zum benachbarten Umspannwerk des Kraftwerks Kaunertal geleitet und dort in das Netz eingespeist. Das gigantische Krafthaus ist außen kaum noch sichtbar, weil es nur mehr 4,5 m über das Geländeniveau hinausragt. Der Krafthausschacht reicht 26 m in den Untergrund. Zwischen Triebwasserstollen und Krafthaus befindet sich noch ein 105 m hohes Wasserschloss, welches für den Druckausgleich sorgt. „Das GKI bietet eine Reihe von Vorteilen“ ließ uns Winkler wissen. Dazu gehört eine Mindestabflussmenge von 10 m³/s im Sommer. Weiters gibt es eine Reihe von Ausgleichsmaßnahmen: die Stauraumgestaltung in Martina, ein Biotop in Maria Stein, Bepflanzung und Begrünung beim Krafthaus, die Aufforstung der Innschlucht, die Erweiterung von Uferflächen und Schotterbänken am Inn sowie das Sicherstellen der Fischpassierbarkeit. An der Wehranlage Ovella bei Martina erwartete uns Ing. Mathias Oparian. „Die Anlage ist als Staubalkenwehr mit zwei Wehrfeldern projektiert und wird etwa 15 m hoch werden und der Stauraum wird auf 2600 m Länge ein Volumen von ca. 500.000 m³ fassen.“ Auf der östlichen Seite werde der Triebwassereinlauf, die Fischwanderhilfe und das Betriebsgebäude gebaut. Um eine solide Baufläche zu gewährleisten, wurde der Schuttkegel mit einem Volumen von etwa 100.000 m³ komplett abgetragen. An der Felswand im Osten wurden neben großflächigen Bodennetzen 13 zum Teil mehrere hundert Meter lange Steinschlagschutzzäune verankert. Diese werden regelmäßig inspiziert und von Geröll und Gehölz gereinigt. Der Inn wurde verlegt und rinnt bereits durch das im Bau befindliche Wehr. (aw)

Publiziert in Ausgabe 11/2019

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