s19 image 2Rom/Vinschgau/Südtirol - Anfang Dezember 2015 war die Änderung der Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut, wonach die Kompetenzen für den Südtiroler Flächenanteil am Nationalpark Stilfser Joch an das Land übergehen sollen, vom römischen Ministerrat genehmigt worden. Dem war die positive Behandlung in der Zwölferkommission im vergangenen August vorausgegangen. Noch ausständig war jedoch die Ratifizierung der entsprechenden Durchführungsbestimmung durch Staatspräsident Sergio Mattarella. Diese ist nun erfolgt. „Für uns bedeutet das, dass die seit Jahren von Südtirol angestrebte autonome Verwaltung des eigenen Flächenanteils am Nationalpark Stilfser Joch endlich Wirklichkeit wird“, freut sich Umweltlandesrat Richard Theiner.
Die Vorteile der eigenständigen Führung des Südtiroler Teils des Nationalparks liegen für Landesrat Theiner auf der Hand: „Gemeinsam mit den Gemeinden, Sozialpartnern und Umweltorganisationen vor Ort können wir nun eine eigene Vision für den Park entwickeln und selbst über die Geschicke des Nationalparks entscheiden.“ Bisher habe sich das Land zwar an den Führungskosten beteiligt, aber ohne Einfluss auf die Ausrichtung des Parks. „Nun werden wir eine eigene Strategie für Organisation, Führung und Bewerbung des Südtiroler Teils des Nationalparks ausarbeiten“, so Landesrat Theiner zu den nächsten Schritten. Die neue Durchführungsbestimmung wird nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Republik in Kraft treten.
Im vergangenen Sommer hatte die Landesregierung mit der Genehmigung eines Einvernehmensprotokolls zwischen den Ländern Südtirol und Trentino zur Aufteilung der Kosten für den Nationalpark Stilfserjoch und mit einer Übergangsregelung für die Organisation der Verwaltungsbefugnisse des Parks dann die praktischen Voraussetzungen für eine Übernahme der Verwaltung des Nationalparks geschaffen. Es folgte ein Schritt zur finanztechnischen Umsetzung der Übergabe kurz vor Weihnachten, als die Landesregierung den Landeshauptmann ermächtigte, gemeinsam mit Umweltministerium, Trentino und Lombardei das Abkommen über die Finanzierung für die Verwaltung des lombardischen Teils zu unterzeichnen. Ebenfalls im Dezember hatte die Lombardei als weitere wichtige Voraussetzung das nötige Regionalgesetz zur Übernahme der Verwaltung verabschiedet.

{jcomments on}

Publiziert in Ausgabe 2/2016

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.