Notice: Only variables should be passed by reference in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/components/com_k2/views/itemlist/view.html.php on line 323
Montag, 14 Oktober 2019 13:55

Marienberger „A la Riva del Rom“

Valchava/Marienberg - Nach einer Busfahrt von der Grenze nach Valchava empfing der Pastor im Unruhestand Hans-Peter Schreich in der „Biblioteca Jaura“ eine überaus neugierige Schar vom Freundeskreis Marienberg. 40 Jahre lang hat Pastor Schreich die reformierte Gemeinde im Val Müstair betreut und in dieser Zeit unter anderem eine ansehnliche Bibliothek aufgebaut, in der kein Schriftstück über das Val Müstair, über das benachbarte Taufers im Münstertal und über die beiden Klöster St. Johann und Marienberg fehlt. Schreich referierte mit Begeisterung über Gemeinsames und Trennendes zwischen dem Val Müstair und dem Vinschgau. Verbindendes Element (später auch trennendes) waren die Klöster St. Johann und Marienberg. Über 720 Jahre lang bis 1816 waren der Vinschgau und das Val Müstair gemeinsam unter dem Bistum. Die Matscher Ritter hatten lange Zeit die Vogtei über beide Klöster. In großen Teilen des Vinschgau wurde rätoromanisch gesprochen bis es aufgrund der Reformation zu Beginn des 17. Jahrhunderts zum drastischen Zurückdrängen des Rätoromanischen vor allem auf Betreiben vom Marienberger Abt Matthias Lang gekommen ist. Seit s20sp4 10461618 sollte im Einflussgebiet von Marienberg nur noch auf Deutsch gepredigt werden, in Verwaltungsstellen und in den Gemeinden waren nur noch Deutschsprechende zugelassen. Romanisch wurde als Sprache der Ketzer verunglimpft. Schreich wies auf die wunderbaren Bemalungen der Häuser in Valchava hin und führte die Freunde Marienbergs in die evangelische und dann in die katholische Kirche. Den Kontakt mit Hans-Peter Schreich hatte das Vorstandsmitglied Gerhard Kapeller geknüpft und so einen Einblick in die Münstertaler Nachbarn ermöglicht.
A la riva del Rom, also entlang eines wunderbaren Weges am Rambachufer, wanderte die Gruppe talauswärts und überquerte die grüne Grenze bei Puntweil. Im Grenz-Gasthaus Avinga ließen die Marienberger, begleitet von Pater Pius und von Frater Aemilian bei zünftiger Marende den Wandertag ausklingen. (eb)

Publiziert in Ausgabe 21/2019

Ausgaben zum Blättern

titel 18 23

titel Vinschgerwind 17-24

titel vinschgerwind 16-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.