Mals - Mit einem feierlichen Festakt wurde das in seiner Art modernste Heizwerk Südtirols am Samstag (22.10.) offiziell seiner Bestimmung übergeben. Ehrengäste, Kunden und Besucher konnten mit Staunen das neue Heizwerk besichtigen. Das Fernwärmezentrum produziert mit seinen zwei Biomassenkesseln und der Holzvergasungsanlage rund 11.000 Megawattstunden Fernwärme und 2.235 MWh Strom. Zu den Abnehmern wurde ein ca. 12.000 m langes Fernwärmenetz mit entsprechenden Fernwärmeübergabestationen errichtet. 220 Haushalte und die öffentlichen Gebäude sind bereits angeschlossen. Die Kapazität ist aber für weitere 120 Haushalte ausgerichtet. Für die Verbraucher ist Fernwärme die komfortabelste Art der Energieversorgung. Sie ist immer verfügbar und die Kunden genießen eine hohe Versorgungssicherheit. Fernwärme wird zudem gebrauchsfertig geliefert. Das bedeutet: Kein Kamin, kein Brennstofflager, keine Reinigung und keine Emissionsprüfung. Eine platzsparende Übergabestation ersetzt den Heizkessel. Die zentrale Wärmeproduktion ersetzt zahlreiche Einzelfeuerungen. Das spart wertvolle Ressourcen und reduziert den Schadstoffausstoß.
Bürgermeister Ulrich Veith dankte allen Beteiligten, die zur erfolgreichen Realisierung des 10 Mio. teuren Heizwerkes beigetragen haben. Er betonte die Bedeutung der Fernwärme für den Klimaschutz, für Nachhaltigkeit und regionale Wertschöpfung.
Gesegnet wurde die Anlage von Dekan Stefan Hainz, die musikalische Umrahmung übernahm Gernot Niederfriniger und für das leibliche Wohl sorgte die Sozialgenossenschaft Vinschgau. (aw)
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