Dienstag, 21 Januar 2014 00:00

Neue Lernformen im Oberschulzentrum Mals

s10 OSZ MalsMals - Die 17 Schüler der IV. Klasse der Fachoberschule Wirtschaft (FOWI) vom Oberschulzentrum Mals werden im zweiten Semester insgesamt fünf Projekte durchführen:  „Schule und Region – neue Zeiten, neue Lernformen“.
Das Oberschulzentrum Mals macht bereits seit 10 Jahren Projekte in Zusammenarbeit mit verschiedenen Betrieben aus der Region. Dieses Jahr will man, wie Direktor Gustav Tschenett bei der Pressekonferenz ausführte, dass eine Klasse gleich fünf Projekte plant, durchführt und dann die Ergebnisse präsentiert. Die Schüler sollen eintauchen in die reale Welt, sie sollen selber planen und in enger Zusammenarbeit mit Betrieben und Vereinen sich mit konkreten Problemen auseinandersetzen und im Team nach Lösungsstrategien suchen. Die beiden Schülerinnen Anna Mall und Lisa Stocker, welche diese Projektvorstellung moderierten, betonten gleich zu Beginn, dass  die Schüler bereit sind für neue Herausforderungen, um fit für die Zukunft zu werden. Die erste Gruppe will sich mit dem Problem der Abwanderung in der Gemeinde Stilfs befassen. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Stilfs und der Raiffeisenkasse Prad will man die Ursachen für diese Entwicklung und die gesellschaftlichen Auswirkungen herausarbeiten, aber auch nach Zukunftsperspektiven für das Dorf suchen. Eine andere Gruppe wird eine Konkurrenzanalyse in Zusammenarbeit mit der Firma Hoppe durchführen. Eine Homepage für den Amateursportverein Schluderns will eine dritte Gruppe erstellen. Die Kornkammer Vinschgau und die Unterschiede zwischen der konventionellen und der biologischen Landwirtschaft sind das Thema einer weiteren Projektgruppe. Die fünfte Gruppe wird in Zusammenarbeit mit dem Verein Südtiroler Ritterspiele das Thema Eventmanagement bearbeiten und der bereits bestehenden Homepage englische Seiten hinzufügen. Wie der Projektkoordinator Klaus Wallnöfer ausführte, wird durch diese Projekte das Konzept der Übungsfirma weiterentwickelt, fächerübergreifender und praxisnäher gemacht. Die Schüler werden in 60 Wochenstunden von acht Lehrpersonen betreut. Um auch die Sprachkompetenz zu fördern, arbeiten in den Projektgruppen auch eine Italienisch- und eine Englischlehrerin mit. Oskar Wegmann von der Raiffeisenkasse Prad/Taufers und Christoph Schütz von der Firma Hoppe, zwei Betriebe, mit denen das Oberschulzentrum Mals bereits seit Jahren zusammenarbeitet, betonten vor allem das lebenslange Lernen und den Bezug zur Praxis. Auch die anwesende Inspektorin Eva Maria Brunnbauer lobte diese Initiative und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Schule und der Wirtschaft, um Netzwerke für die Zukunft zu schmieden. (hzg)

Publiziert in Ausgabe 2/2014

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