7. Teil: Unsere Klimazukunft Was steht uns bevor?
In den letzten Jahrzehnten sind die Temperaturen im Vinschgau, wie überall in den Alpen, deutlich gestiegen. Dieser Trend ist ein untrügliches Zeichen des Klimawandels, der sich derzeit am auffälligsten im rasanten Rückzug der heimischen Gletscher manifestiert.
Weltweit werden seit ein paar Jahren große Anstrengungen unternommen, um das Klima der Zukunft zu berechnen. Die Aussagen der Modelle sind alle ähnlich: Es wird noch wärmer werden. Demnach stehen wir jetzt erst am Beginn eines großen Wandels, der uns und die kommenden Generationen vor enorme Herausforderungen stellen wird. Die Landwirtschaft, der Tourismus, ja unsere Lebensweise werden sich dem neuen Klima anpassen müssen. Nach den letzten Berechnungen des IPCC, des Weltklimarates, werden die Temperaturen bis 2100 um bis zu vier Grad zulegen. Vier Grad mehr würden beispielsweise bedeuten, dass das Klima in Langtaufers sich jenem von Laas angleicht und Laas dann sogar wärmer als heute Bozen wird.
Bei den Klimaberechnungen müssen mehrere Szenarien berücksichtigt werden, die den möglichen Entwicklungen der Menschen auf der Erde Rechnung tragen. Wie entwickelt sich die Weltbevölkerung, wie die Wirtschaft und wie decken wir in Zukunft unseren Energiebedarf? Eines ist klar: Je länger wir am Tropf des Erdöls hängen, umso stärker heizen wir den Treibhauseffekt an. Je früher wir auf regenerative Energiequellen umsteigen, umso eher können wir die Folgen der Erwärmung eindämmen. Völlig aufhalten lässt sich der Klimawandel aber schon jetzt nicht mehr.
Daniel Schrott,
Landeswetterdienst
(Hydrographisches Amt 26.4)
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