Montag, 29 Oktober 2012 00:00

Keschtn und Kürbis

Burgeis

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Recht frisch, aber keineswegs unbelebt, ging’s auch heuer wieder pünktlich zum 16. Oktober, auf dem „Gollimorkt“ in Mals zu. Dem Kulturverein „arcus raetiae“ gelang es, den Markt nach alter Popularität wieder aufleben zu lassen.  Zu bestaunen, kaufen und genießen gab es somit viel Handarbeit, Kleinkunst und Kulinarisches aus heimischer Produktion, sowie aus dem gesamten Dreiländereck (Schweizer Engadin, Tirol, Münstertal). Mit über 80 Ständen wirkte der Markt somit sehr bunt und multikulturell. Passend zur Herbstzeit wurden gebratenen Kastanien und Speise- oder Zierkürbisse in allen Größen, Formen und Farben angeboten. Traditionell war natürlich auch der Viehmarkt, der ursprüngliche Namensgeber des „Gollimarktes“. Er wurde neben dem Georgimarkt, im Jahr 1642 gegründet, zum Anlass der Erhebung der Gemeinde Mals zur Marktgemeinde, durch Claudia von Medici. Im heurigen Jahr boten die weiß gezuckerten Berggipfel rund um das Ortler Panorama mit strahlend blauem Himmel darüber, eine besonders schöne Kulisse über den nunmehr 370 Jahre alten Malser Gollimarkt, und es lohnte sich, den Blick von den Ständen einmal kurz zu erheben. Und nach der alten Mundart:  „noch Golli keart`s in olli“, die besagte, dass das Vieh auf die anderen Weiden übertreten durfte, und von dem, was noch nicht geerntet war, sich jeder bedienen konnte, ließen die Malser wieder einen lebhaften Markttag zu Ende gehen. (sil)

Weitere Bilder in der Bildgalerie "Gollimorkt 2012"

Publiziert in Ausgabe 22/2012

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