Dienstag, 15 November 2016 09:26

Internationaler Steinmetzverband tagt in Laas

s22 122kLaas - Die Spitzenvertreter des internationalen Steinmetzverbandes EACD (European Association for Building Craft and Design = Europäische Vereinigung der Gestaltenden Handwerke und Design) tagten kürzlich in der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas.  Gleichzeitig feierten sie das zehnjährige Bestehen der Vereinigung, die in Laas 2006 unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Direktors Franz Waldner und des EACD Präsidenten Jürgen Prigl aus der Taufe gehoben worden war. Bereits im selben Jahr begannen die ersten Anwärter ihre zweijährige Ausbildung, die zum international anerkannten Mastertitel im Steinmetz-Handwerk führte. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten dabei Steinmetzstätten in ganze Europa, von der Bauhütte der Canterbury Cathedral, der Kölner Dombauhütte bis hin zur Steinmetzschule in Kroatien. Von Anfang an war auch die Fachschule für Steinbearbeitung in Laas als Ausbildungsstätte mit dabei und dadurch Treffpunkt der internationalen Steinmetz-Szene.  
Zum 10-jährigen Jubiläum blickten die Verantwortlichen der Vereinigung unter dem Vorsitz von Marcial Lopez auf die Anfänge zurück und ließen die darauffolgenden Jahre Revue passieren.   
Ein Höhepunkt nach der Generalversammlung war das festliche Abendessen in der Marmor-Werkstatt. Diese war in einen stimmungsvollen, vorwiegend weiß geschmückten Festsaal umgewandelt worden. Geladen hatte die Direktorin der Steinmetzschule Virginia Tanzer. Sie zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Entwicklung der Initiative und gratulierte zum zehnten Geburtstag.
Zu den Ehrengästen zählten Bürgermeister Andreas Tappeiner, der Ressortleiter für Berufsbildung Peter Duregger und der Obmann der Berufsgemeinschaft der Steinmetze und Steinbildhauer in Südtirol Hans Karl Trojer.  Sie alle zeigten sich in ihren Ansprachen beeindruckt von der grenzüberschreitenden Initiative und der aktiven europaweiten Zusammenarbeit. Im Rahmen der Generalversammlung stand auch der Besuch des Klosters St. Johann in Müstair auf dem Programm, wo Bau, Ausstattung und Restaurierung des 1.200 Jahre alten UNESCO – Weltkulturerbes bestaunt wurden. (mds)                                                                        

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Publiziert in Ausgabe 23/2016

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