Mittwoch, 04 April 2012 00:00

Herbizide im Fokus

Schlanders

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Die Fotos stammen aus dem vergangenen Jahr und „dokumentieren eindrucksvoll die Anwendung von Herbiziden in Schlanders“, sagt Ratsmitglied Martin Daniel von der Liste „Für Schlanders-Per Silandro“. Zwei Mal, einmal schriftlich, einmal mündlich, haben Daniel und Hansjörg Gluderer auf das Thema Herbizide aufmerksam gemacht. Herbizide, das sei hier angeführt, sind jene Substanzen, die gegen Unkraut eingesetzt und aufgrund ihrer Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durchaus kontrovers diskutiert werden. Der zuständige Referent Walter Gurschler weiß um die Brisanz. „In der Nähe von Schulen, Kindergärten und Spielplätzen werden heuer zum ersten Mal keine Herbizide eingesetzt.“ Dem freien Vegetationswuchs hat man den Vorzug gegeben, bei Pflas-terbelag oder anderen kleinräumigen Flächen hingegen werden Herbizide – um Schäden zu vermeiden und den optischen Eindruck aufrechtzuerhalten - gespritzt. „Einmal ‚Roundup bioflow‘, zum Zweiten das Mittel ‚Chikara‘, das als unbedenklich eingestuft wird“, sagt Gurschler dem Vinschgerwind. Zwei Alternativen zu den chemischen Mitteln habe man gefunden. „Die Infrarot-Technik, bei der das Unkraut intensiver Infrarot-Strahlung ausgesetzt wird und den sogenannten ‚Wave Europe‘.“ Diese Heißwassermethode greift das Unkraut bis auf die Wurzeln an. Dem entgegen stehen hohe Anschaffungskosten. Gurschler: „Wir müssen schauen ob der Erfolg die Kosten überhaupt rechtfertigen würde.“ (ap)

Publiziert in Ausgabe 7/2012

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