Vinschgau
Die Fleckviehzucht im Vinschgau erfreut sich immer größerer Beliebtheit. „Das Fleckvieh ist zurzeit die modernste Rasse in Europa“, sagt der Obmann des Fleckvieh-Landesverbandes, Emmerich Silbernagl. Lukrativ ist die Doppelnutzung. Die robusten Tiere überzeugen durch gute Milchleistung und sind andererseits hervorragende Fleischlieferanten. Die bekannten Gsieser Osterochsen bringen im Alter von zweieinhalb Jahren rund 750 Kilogramm auf die Waage und erreichen Preise bis zu 4.50 Euro pro Kilogramm Lebendgewicht. Alle diese Vorteile steigern die Wertschöpfung für die Bauern. „Das Fleckvieh braucht weniger oft den Tierarzt und ein Fleckvieh-Stierkalb ist im Gegensatz zu anderen Rassen noch etwas wert“, sagt der Vinschger Verbandsobmann Walter Klotz aus Schluderns. Die Vorteile überzeugen und deshalb legt der Fleckviehzuchtverband Vinschgau ständig an Mitgliedern zu. Die neuesten Zahlen wurden kürzlich bei der Jahresversammlung in Schluderns auf den Tisch gelegt. Derzeit sind es 200 Mitglieder (27 Neuzugänge 2011). Diese halten 646 Kontrollkühe, dazu kommen noch rund 150 Jungtiere. Eine Fleckviehkuh liefert durchschnittlich 7.026 kg Milch. Bei den einzelnen Fleckviehzüchtern schaut regelmäßig der Zuchtwart Wilfried Kritzinger vorbei. Er punktiert und berät. Auch der Geschäftsführer des Landesverbandes Dieter Herbst hält sich gerne im Vinschgau auf, genauso wie Silbernagl. An drei Abenden werden sie über Zucht, Stierkälber, Milchleistung, Vermarktung und geplante Neuerungen im Verband informieren: Am Donnerstag, 24. Mai in der „Bar Gerda“, Burgeis; am Freitag, 25. Mai im „Kaffee Claudia“ in Graun und am Mittwoch, 30. Mai in der „Waldschenke“ Naturns. Beginn ist jeweils 20.30 Uhr. (mds)
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