Allitz/Vinschgau
Der ungewöhnlichste Verein im Tal, die „Königliche und Altehrwürdige Eisbärengesellschaft“ mit Sitz in Norwegen, feierte den 10. Geburtstag. Gegründet wurde der Verein als Ableger der Muttergesellschaft 2002 in einem Burgeiser Gasthof von Martin Trafoier und Martin Pobitzer. Beide sind seither unangefochten Präsident und Vizepräsident. Das hat sich auch bei der Neuwahl am 6. Jänner in Allitz nicht geändert. Eine tadellose Bilanz wie immer legte Trafoier bei der diesjährigen Vollversammlungen vor, die er seit 2002 jeweils im Jänner zeitgleich zu jener in Norwegen einberuft. Die Aktivitäten sind umfangreich. Regelmäßig schreibt er an die Mächtigen der Welt und fordert mehr Klimaschutz. Und genauso regelmäßig erhält er Antworten. Er organisiert Baumfeste sammelt Spenden und sorgt für Geselligkeit. Mit Vorliebe spendiert er Kaffee und Kuchen, um seine regelmäßige Wiederwahl zu versüßen Außergewöhnlich am Verein ist, dass die Mitgliedschaft nur in Hammerfest erworben werden kann. Im Rahmen von Schüleraustauschs zwischen dem Realgymnasiums Schlanders und jenem in Hammerfest haben sich laufend junge Vinschger dort eingeschrieben. Unermüdlich wirbt der Präsident für den Verein. Leider muss er noch nach zehn Jahren mit Bedauern feststellen, dass viele Südtiroler von der Eisbärengesellschaft nichts wissen, so auch LH Luis Durnwalder, den er jüngst aufklärte. 2010 ist Trafoier überraschend zum weltweiten Präsidenten aufgestiegen, da der höchste Eisbärenthron in Norwegen wegen verwaist ist. Sein Ziel ist es nun, mit seinem Vize und den Ausschussmitgliedern nach Norden zu fliegen und sich auf den königlichen Thron zu setzen. (mds)
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