Mittwoch, 09 Januar 2013 00:00

Wirksames Dreikönigsseminar

Schlanders

s17_7035Der 24. Juli 1983 ist Franz Tappeiner, dem Bezirksfeuerwehrpräsidenten Untervinschgau noch gut in Erinnerung: Sieben Blitzeinschläge hat es allein im Feuerwehrbezirk Untervinschgau gegeben, dazu kam starker Hagelschlag. Ein Waldbrand in Tschengls hielt die Feuerwehren einen Monat lang in Atem. „Es ist wichtig zu wissen, wie man sich bei Gewittern verhält“, sagte Tappeiner vor versammelten Feuerwehrmännern und eröffnete damit das erste Thema des Dreikönigsseminars, das der Bezirksverband der Freiwilligen Feuerwehren Untervinschgau jedes Jahr traditionell organisiert. Referate von Werner Verant vom Landeswetterdienst und Siegfried Wiedenhofer von der Firma Dehn Italia, die sich auf Blitzschutzsysteme spezialisiert hat, widmeten sich der Entstehung von Gewittern einerseits und den Gefahren der Einsatzkräfte andererseits. In Italien werden jährlich rund 1,5 Millionen Blitzentladungen gezählt, in Südtirol waren es etwas über 40.000, die im heurigen Sommer statistisch erfasst wurden. Folgen von Blitzentladungen können Brände, Schäden an Gebäuden, Überspannungen, s17_7045Tod von Tieren und Personen oder lebenslange Schäden sein. Zieht ein Gewitter auf, ist natürlich sofort Schutz aufzusuchen. Im freien Gelände ist das nicht möglich. Deshalb gab Wiedenhofer gleich mehrere Tipps mit auf den Weg. Ein Auszug: zu Gebäuden, Bäumen, Gewässern mindestens einen Abstand von drei Metern halten, Schutz in einer Vertiefung oder einem Felsvorsprung suchen, auf keinen Fall nasse Felswände berühren, die Füße dicht nebeneinanderstellen, zusammenkauern oder die Storchstellung einnehmen, um Schrittspannungen zu verhindern, Halsketten oder Armbanduhren mit Metallverschluss ablegen, um elektrische Spannungen, die in diesen Schleifen induziert werden und zu Hautverbrennungen führen, zu vermeiden. Im weiteren Programmablauf des Dreikönigsseminars gehörte die Aufmerksamkeit der Teilnehmer den alternativen Fahrzeugantrieben, der Besichtigung derselben und den Unwettern im August 2012 im Wipptal. (ap)

Publiziert in Ausgabe 1/2013

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.