Burgeis/Vinschgau

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Die Kornkammer Vinschgau wurde im Juni 2010 unter dem Vorsitzenden Konrad Meßner offiziell ins Leben gerufen. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, ein ehrliches, individuelles und qualitativ hochwertiges Produkt zu erzeugen. Aus diesem Grund hat die Kornkammer im Herbst dieses Jahres 18 Getreideproben entnommen und sie von Prof. Dr. Manfred Hoffmann untersuchen lassen. Der renommierte Verfahrenstechniker beschäftigt sich seit mehr als 15 Jahren mit der elektrochemischen Qualitätsforschung. Am 26. Oktober referierte der Professor  in der Fachschule für Landwirtschaft Fürstenburg Burgeis mit Beginn um 20.00 Uhr über die Zusammenhänge zwischen nachhaltiger Produktion und Qualtität eines Lebensmittels und stellte die Untersuchungsergebnisse vor.
Die Qualität eines Lebensmittels lässt sich nicht allein durch Merkmale wie Zuckergehalt, Kohlenhydratgehalt usw. messen. Um gesund zu sein, braucht unser Körper zudem Elektronen. Wasser und Nahrungsmittel sind die Elektronenlieferanten unseres Körpers, deshalb ist es wichtig, dass diese Qualitätsmerkmale miteinbezogen werden. Über ein spezielles Verfahren (Redoxmessung) ist es möglich, ein Spannungspotential (mV) im Lebensmittel quantitativ zu ermitteln. Niedrige mV Werte bedeuten ein höheres Elektronenpotential.  Grundsätzlich gelten Werte unter 420mV als gesundheitsfördernd. Lebensmittel, welche die Fähigkeit verloren haben, Elektronenenergie abzugeben, sind für den menschlichen Organismus wertlos. Um diesen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, spielen mehrere Faktoren bei und vor der Produktion eine Rolle. Sonneneinstrahlung, Bodenbearbeitung, Düngung, Verarbeitung u.v.m.; wichtigster Faktor ist die Bodengesundheit.
Damit sich das Projekt „Kornkammer Vinschgau“ erfolgreich entwickelt, ist es wichtig, in den beteiligten Betrieben ein Qualitätsbewusstsein zu entwickeln und zu stärken. Nachhaltiger Umgang in der Produktion und richtiger Umgang mit dem Boden sind wesentliche Faktoren des angestrebten Erfolges.
Die ersten Messungen zeigen interessante Ergebnisse. 2/3 der untersuchten Getreideproben weisen bereits jetzt den angestrebten mV-Wert von unter 420m/V auf. Für die Kornkammer Vinschgau bedeutet dies, dass es möglich ist, ein Produkt zu erzeugen welches aufgrund seiner hohen Qualität eine stabile Nachfrage zu einem angemessenen Preis entwickeln kann. (chr)

Publiziert in Ausgabe 22/2011

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