Dienstag, 15 April 2014 00:00

Für Achammer und Christanell

s9 2506Naturns/Vinschgau/Burggrafenamt - Wir können es uns nicht leisten, das Chaos ausbrechen zu lassen. Der SVP-Karren steckt heute tiefer im Dreck als vor 5 Jahren“, beschwor der Burggräfler SVP-Bezirksobmann Karl Zeller die Funktionäre. Mit knapp 83 Prozent der Stimmrechte aus dem Burggrafenamt und mit knapp 68 Prozent jener aus dem Vinschgau wurde der amtierende Landesrat für Schule und Kultur Philipp Achammer für die Kandidatur für den SVP-Parteiomann nominiert. Ein Aufatmen ging am vergangenen Freitag in Naturns durch die Reihen der Ortsobleute. Denn in den Diskussionsbeiträgen war eine solches Ergebnis nicht klar auszumachen. Zu beleidigt und vor den Kopf gestoßen sind vor allem viele Vinschger Ortsgruppen darüber, dass „ihr“ Parteiobmann Richard Theiner von Bozen aus abgesägt worden ist. Einen Vinschger Kandidaten gab es nicht, zumal Albrecht Plangger für das Amt nicht zur Verfügung steht. Eindeutiger war die Nominierung als Kandidat eines SVP-Obmannstellvertreters: Der Naturnser Zeno Christanell wurde mit 87 Prozent der Stimmrechte des Burggrafenamtes und mit 92 Prozent aus dem Vinschgau nominiert. Helmut Fischer, der stellvertretende SVP-Bezirksobmann, versprach, dass jene 23 als weiße Proteststimmen abgegebenen  Stimmrechte aus dem Vinschgau bei der effektiven Wahl am 4. Mai im Meraner Kursaal dem Achhammer zur Verfügung stünden. Allseitig gedankt wurde dem Noch-SVP-Obmann Richard Theiner, der seinen Werdegang als Obmann Revue passieren ließ. Ein Beispiel: Nach dem SEL-Skandal haben ihn gerade jene Leute, die dem LH Luis Durnwalder seit Jahren „in den Arsch“ gekrochen sind zu einem Sturz von Durnwalder bewegen wollen. Er sei kein gebrochener Mensch, nachdem ihm die eigenen Leute dermaßen angegriffen hätten. Er könne aber sagen, dass die Partei heute weniger Schulden aufzuweisen habe als vor 5 Jahren. (eb)

Publiziert in Ausgabe 8/2014

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