Im April 1966, also vor 50 Jahren, wurde die Lebenshilfe Südtirol gegründet. 1968 kam es zur Gründung der Lebenshilfe Vinschgau. Seit dem 17. März 1986, also seit 30 Jahren, gibt es die Werkstätten und seit 1988 auch das Wohnheim der Lebenshilfe in Schlanders. Ging es am Anfang um den Bau von Einrichtungen und die Sensibilisierung der Bevölkerung, so geht es heute um Öffnung, Arbeitseingliederung und Individualisierung.
von Heinrich Zoderer
Vieles hat sich geändert in den letzten 50 Jahren, sehr vieles hat sich verbessert. Nach den Vorbildern von Deutschland und Österreich wurde in Südtirol vor 50 Jahren die Lebenshilfe gegründet.
TOURENINFO: Der klassische Algunder Waalweg ist ideal für alle Schuhgrößen. Ausgangspunkt vom Vinschgau kommend ist die Etschschleuse auf der Töll - erreichbar mit Bahn, Bus oder Auto (Parkplatz steht bereit). Über die Töllgrabenbrücke geht‘s zum Einstieg in den gut beschilderten „Algunder Waalweg“, der über Ober- und Mitterplars, Algund, Gratsch, bis zum Tappeinerweg zur Meraner Altstadt führt. (ca 2 Stunden).
In Mals wurde am Montag eine „Bürger-Genossenschaft“ gegründet. Diese „Bürgergenossenschaft Obervinschgau“ könnte von Langtaufers bis nach Laas reichen. Eine nachhaltige Entwicklung des Obervinschgaus sei das Ziel - zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und der lokalen Wertschöpfung. Es ist dies die erste Bürgergenossenschaft in Südtirol, einen rechtlich abgesicherten Rahmen, eine Definition dafür gibt es noch nicht. Den Schritt in ökologische und soziale Projekte wolle man damit gehen, hieß es im Gasthof Greif in Mals. Man wolle nicht Konkurrenz zu bestehende Betriebe sein, sondern die Unternehmer stärken - in der Frage etwa, wie man die Landwirtschaft mit der Gastronomie zusammenbringen könne. Eine ökologische Landwirtschaft möchte man mit ökonomischen Vorteilen verknüpfen. Ein Netzwerkpartner möchte man sein, sich in wirtschaftlichen Bereichen engagieren. Im Statut sind viele unternehmerische Bereiche genannt: Ein Engagement in der Landwirtschaft, im Handwerk, im Tourisums, in der Forstwirtschaft, im Bereich von Handel und Dienstleistungen, in den Bereichen Kultur und Soziales, sogar in Forschung und Innovation.
Geht es nach den Gründungsmitgliedern muss es also eine Lücke, eine Art Vakuum im Wirtschaftsgeflecht im Obervinschgau geben. Diese Lücke, wie auch immer diese ausschaut und wo auch immer man diese ortet, wolle man füllen.
Man kann gespannt sein, wie, in welche Richtung, mit welchen Initiativen sich mit Hilfe der neuen „Bürgergenossenschaft“ der obere Vinschgau entwickeln wird. Die Handlungsbereiche, die sich die „Bürger-Genossenschaft“ vorgenommen hat, sind jedenfalls gewaltig. Und an sich nicht neu.
{jcomments on}
Nauders - Unsere Nachbarn in Nordtirol haben bei den Gemeinderatswahlen am vergangenen Sonntag ein Lehrstück in Sachen Wahlbeteiligung hingelegt: In Nauders etwa sind knapp 85 % zur Wahl gegangen (2010 waren es knapp 93%). Der neue BM in Nauders ist Helmut Spöttl (links) von der „Liste Nauders“. Der bisherige VizeBM und gleichzeitig Amtsleiter hat mit 63,3% die Wahl klar von seinem Herausforderer Elmar Monz („Gemeinschaftsliste Nauders“ - rechts) gewonnen. Die „Liste Nauders“ hat 6 Ratssitze, die Liste „Wir für Nauders“ 3 und die „Gemeinschaftsliste Nauders“ 4 mandate errungen. 2010 sind sogar 5 verschiedene Listen angetreten, heuer waren es nur noch drei. (eb)
{jcomments on}
Vinschgau/Südtirol - Lange wird es das noch junge „Vinschgau Marketing“ in derheutigen Form nicht mehr geben: Das Konzept für die Reorganisation der Tourismusorganisation ist am 23. Februar 2016 von der Arbeitsgruppe Tourismus verabschiedet worden. Dem neuen Organisationsmodell zufolge sollen die sogenannten „Regionalen Management Einheiten“ (RME), die als Schnittstelle zur IDM dienen, die Tourismusverbände ablösen. Die drei RME-Teams werden bei IDM angestellt, aber regional auf jeweils zwei Büros verteilt sein, um im regen Austausch mit den örtlichen Tourismusvereinen zu stehen. „Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass die Governance von unten nach oben aufgebaut ist, was die Rolle der Tourismusvereine zweifelsohne stärken wird“, unterstreicht Landeshauptmann und Tourismuslandesrat Arno Kompatscher. „Außerdem werden die regionalen Einheiten dafür sorgen, dass starke Marken weiter potenziert und enger mit der Dachmarke verknüpft werden können.“
2016 und 2017 dienen als Übergangsjahre – operativ wird die neue Tourismusstruktur laut Arbeitsgruppe am 1. Jänner 2018 sein. Klar ist mittlerweile die Aufteilung der „Regionalen Management Einheit“ für den Westen Südtirols: Vinschgau Marketing und die Meraner Marketinggesellschaft werden fusionieren bzw. zusammengeschmolzen werden müssen.
{jcomments on}
Langtaufers/Graun - Mit nur einer Stimmenthaltung hat der Grauner Gemeinderat am Montag (29.02.) den Standort der neuen Weißkugelhütte festgelegt. Dieser liegt auf der orographisch linken Talseite beim sogenannten „Gampl“. Vor der Behandlung des Tagesordnungspunktes legte Bergführer Josef Plangger die Gründe dar, die für den Standortwechsel sprechen und zeigte aussagekräftige Bilder von einst und jetzt. „Vom heutigen Standort sieht der Wanderer eine wunderbare Bergkulisse, der Bergsteiger und Tourengeher hingegen stellt fest, dass er sich auf der falschen Talseite befindet“ bestätigte der AVS-Sktionsleiter Kassian Winkler. Hans Peter Stecher als Sprecher der Fraktion Langtaufers ließ wissen, dass diese bereit sei, die alte Hütte mit den nötigen Baugründen der neuen Struktur zu tauschen. Die schützenswerte und traditionsreiche Weißkugelhütte wolle die Fraktion sanieren und als Schäferhütte erhalten. (aw)
{jcomments on}
Naturns - Hans Pöll, der ehemalige Gemeindearzt von Naturns und nunmehriger Gemeinderat, ist erzürnt. Pöll hat gegen den Haushaltsvoranschlag der Gemeinde gestimmt, wegen eines Punktes: Anscheinend will die Gemeinde alle Bauernhöfe am Naturnser Sonnenberg an die Kanalisation anschließen.
von Erwin Bernhart
Mit einigen Strichen auf einer Wanderkarte sei im Gemeinderat die mögliche Kanalisation aller Höfe am Naturnser Sonnenber erklärt worden, sagt Hans Pöll.
Schlanders - Das Projekt von den Architekten Stephan Marx und Elke Ladurner zur Verbauung des Schlossgartens in Schlanders ist in eine weitere Schleife geschickt worden. Der Auftraggeber Peter Paul Pohl, der Wohnungen auf dem Areal der ehemaligen Pension Schlossgarten bauen und verkaufen möchte, wird sich noch etwas gedulden müssen.
Prad/Martell/Trafoi/Ulten - Mit der Übernahme der Verwaltungsbefugnisse für den Südtiroler Teil des Nationalparks Stilfserjoch sind eine Reihe von praktischen Schritten nötig, um den laufenden Betrieb reibungslos fortzusetzen. Am 26. Februar wurde mit den Gemeinden das Abkommen zu den Nationalparkhäusern unterzeichnet.
In der Vereinbarung geht es um die Führung, Instandhaltung und Betreuung der Nationalparkhäuser „culturamartell“ in Martell, „Lahnersäge“ in St. Gertraud in Ulten, „aquaprad“ in Prad am Stilfserjoch und „naturatrafoi“ in Trafoi (Gemeinde Stilfs), die im Eigentum der jeweiligen Gemeinden sind. Im Abkommen ist geregelt, dass die Gemeinden die Nationalparkhäuser zur Verfügung stellen, im Gegenzug haben Gemeinden und Tourismusvereine die Möglichkeit, um einen Beitrag für die Personal- und Betriebskosten der Nationalparkhäuser beim Land anzusuchen.
{jcomments on}
Seit 16 Jahren setzen sich hunderte SVP-Frauen mit der Primelaktion am 8. März, dem internationalen Weltfrauentag, ehrenamtlich für die Krebsforschung ein. So auch heuer.
{jcomments on}
Naturns - Obwohl das Jahr 2016 erst begonnen hat, kann unser Clubnachwuchs bereits jetzt große Erfolge vorweisen.
Beim kürzlich abgehaltenen südtirolweiten Jugendturnier des ASV Partschins vom 06.02. bis 14.02.2016 in Naturns zeigten unsere kleinen Spielerinnen wieder einmal, was in ihnen steckt. In der Kategorie U10 Mädchen erkämpfte sich Scherer Alissa den 3. Platz, Janina Spieler sogar den 1. Platz.Dazu kommt noch, dass Janina Spieler auch beim V. Trofeo Re Laurino des TC Ussa in Bozen vom 01.01 bis zum 06.01.2016 in der Kategorie U10 den 1. Platz erringen konnte. Wir freuen uns über die guten Leistungen, gratulieren allen unseren Tenniskindern und Jugendlichen und hoffen, dass wir in Zukunft noch mehr solche Erfolgsberichte schreiben dürfen.
Für den ATFC Schlanders Romana Pöhli
Weitere News unter
www.tennis-schlanders.com
{jcomments on}
Biathlon - Vom 9. bis zum 13. März ist Martell Austragungsort eines IBU-Cups, einem internationalen Event, bei dem die Profis der B-Mannschaften an den Start gehen und sich so für den Weltcup qualifizieren können.
Rund 200 Athleten aus über 30 Nationen werden in der Loipe und am Schießstand um die vordersten Platzierungen kämpfen.
Während am 10. und 12. März die Frauen und Männer jeweils einen Sprint austragen werden (die Rennen finden immer um 10 Uhr und um 13 Uhr statt), findet am Abschlusstag eine Mixed-Staffel sowie ein Mixed-Einzel statt. (sam)
{jcomments on}
Laas - Rodelsport - Das Gespräch hat am Rande der Veranstaltung der 10. Junioren WM neben der „Gumpfrei“-Bahn in Tarsch bei Latsch stattgefunden.
Der im Jahr 2000 geborene Patrick De Martin (Bild) aus Laas kommt aus einer landwirtschaftlichen Familie und besucht zur Zeit die Landwirtschaftschule Fürstenburg in Burgeis. Er praktiziert kontinuierlich den Rodelsport.
Wie sind Sie zum Rodelsport gekommen?
„Durch die Familie Staffler sind wir zu Gaudi-Rodel gekommen!“ Der nahestehende Johann Staffler fügt hinzu. „Wir haben ein Talent in ihm gesehen und haben ihn im Rodelverein aufgenommen.“
Patrick trainiert in Laas und manchmal in Latsch. Heuer hat er als einziger Vinschger die Junioren-WM bestritten und einen wervollen 12. Platz bei 39 Rodlern aus 15 Nationen erobert. (lp)
{jcomments on}
Jugendfußball - Im Jahr 1987 war beim Vinschgerpokalfinale der C-Jugend in Mals das Tor von Ulrich Hört (Bild) entscheidend. Zuvor waren die Malser in Führung gegangen. Danach erzielte der in Deutschland ansässige Manuel Pellissetti den Ausgleich. Kurz vor Spielende traf Ulrich Hört mit einem wunderschönen Querschu ins Kreuzeck, zur Freude der Schlanderser Mannschaftskameraden, wie Gerd Matscher, Herbert Gurschler, Andreas Schuster, Mark Kaserer usw. Mit sportlerischem Fairplay gratulierte der Malser Trainer Josef Noggler den Siegern. (lp)
{jcomments on}
Biathlon Jugend-WM - Es ist der bisher größte Erfolg in der noch jungen Karriere von Peter Tumler (im Bild). Der Marteller, der im italienischen Kader der Jugend-Nationalmannschaft im Biathlon steht, sicherte sich am Abschlusstag bei der Junioren- und Jugend-WM im rumänischen Cheile Gradistei mit der italienischen Staffel die Bronzemedaille.
Als zweiter Läufer der italienischen Staffel (bei der Jugend-WM besteht die Staffel immer aus drei Läufern) zeigte der 16-Jährige eine tadellose Leistung. Am Schießstand musste er sowohl beim liegenden als auch beim stehenden Anschlag je zwei Mal nachladen, aber vor allem in der Loipe glänzte Tumler und sorgte dafür, dass der italienische Schlussläufer ein beachtliches Polster auf den Viert- und Fünftplatzierten hatte und am Ende jubelte Tumler gemeinsam mit seinen Teamkollegen Michael Durand und Daniele Cappellari über Bronze.
Auch in den Einzelwettkämpfen war der Schüler der Sportoberschule Mals am Start.
Während es im Einzel nicht nach Wunsch verlief, so überzeugte er umso mehr im Sprintbewerb, bei dem er mit zwei Schießfehlern Platz 19 belegte und konnte bei der WM eine erste große Talentprobe abgeben. (sam)
{jcomments on}
Schlinig - Jedes Jahr macht der Südtiroler Langlaufzirkus im Rahmen der Volksbank-Trophäe in Schlinig Station. Dabei herrscht im kleinen Bergdorf Ausnahmezustand und viele Freiwillige sind auf den Beinen, um die organisatorischen und logistischen Herausforderungen zu bewältigen. Dazu kam heuer, dass mit einem Hindernis- und Verfolgungsrennen gleich zwei Veranstaltungen mit über 200 AthletInnen auf dem Programm standen.
Optimale äußerliche Bedingungen und die bestens präparierten Pisten verwandelten das Schliniger Langlaufzentrum in eine Stadionähnliche Freilichtarena, in der Stadionsprecher Sepp Platter gekonnt auf dem Laufenden hielt. Dass man vom Startgelände aus die Rennen bestens verfolgen konnte, hob die Stimmung und Spannung für Athletinnen und Zuschauer entsprechend. Rückwärtsstarts, Achterlauf, Überqueren von Baumstämmen, Tiefschneeabfahrten und Zielslaloms mussten in allen Kategorien beim Hindernisparcours bewältigt werden. Neben der Ausdauer stehen dabei vor allem Gleichgewicht, Geschicklichkeit und Mut im Vordergrund.
Für Spannung sorgen auch die Verfolgungsrennen, die am zweiten Renntag im klassischen Diagonalschritt abgehalten wurden. In sportlicher Hinsicht machten Emma Prantner aus Latsch und Michaela Patscheider aus Burgeis/ASC Sesvenna als DoppelsiegerInnen auf sich aufmerksam.
In der Vereinswertung überzeugten der ASV Prad an 2., der ASC Sesvenna an 4. und der ASV Latsch an 5. Stelle. (lu)
{jcomments on}
Vom 12. bis 14. Februar wurde auf der „Gumpfreibahn“ in Tarsch die 10. Junioren-Weltmeisterschaft auf Naturbahn ausgetragen. 73 zwischen 16 und 20 Jahre alte AthletInnen aus 15 Nationen, 13 davon aus Südtirol nahmen an den Läufen teil. Bei den Einsitzer Damen und Herren ging der Sieg an Öster-reich, beim Doppel an Russland.
Von Leonardo Pellissetti
Mit der perfekten Organisation des ASV Latsch Raiffeisen - Sektion Rodel hat wieder eine internationale Veranstaltung auf der „Gumpfreibahn“ stattgefunden.
Sektionsleiter Andreas Castiglioni: „Latsch ist ein guter Partner, hat sehr viel Tradition, hat super Strukturen und verfügt über eine super Team-Arbeit. Somit können sehr viele und gut organisierte internationale Veranstaltungen in Latsch ausgetragen werden.“ Bei der Junioren-WM waren Evelyn Lanthaler, Greta Pinggera, Patrick Pigneter, Rodel-As Anton Blasbichler, der schon im Jahr 2005 auf der Gumpfreibahn rodelte, als Zuschauer dabei. (lp)
v.l.: Andreas Castiglioni, Dolly Stecher, Sonja Platzer und Rennleiter Herbert Schwarz
{jcomments on}
Wolfgang Platter, am Tag des Hlg Matthias, 24. Februar 2016, in Erinnerung an den großen Vinschger und Vorkämpfer für die Autonomie Südtirols Dr. Alfons Benedikter
Im staatlichen Gesetzesanzeiger vom Montag, 8. Februar d. J. ist das Legislativdekret vom 13. Jänner 2016, Nr. 14 veröffentlicht worden.
Schlanders - Glurns – Junge Mode von „ModeWerk“ gibt nun nicht nur in Glurns sondern auch in Schlanders. Am vergangenen Sonntag feierten die junge Geschäftsfrau Franziska Gögele und ihr Freund Mathias Nicolussi mit zahlreichen Kundinnen und Kunden, mit Verwandten, Freunden und Bekannten die Eröffnung von ModeWerk in der Göflanerstraße 16 in Schlanders
Die trendige, preiswertige und qualitativ anspruchsvolle Mode für Junge und jung Gebliebene von ModeWerk kommt gut an.
Es hat geschneit. Das Weiß des Schnees bedeckt die Terrasse, bedeckt die Grünanlagen vor dem Bürgerheim. Die Schneepracht klettert über Dächer und Bäume, entfaltet sich über dem Talgrund bis zum Nördersberg, bis zum „Hasenöhrl“ und zum „Hohen Dieb“. Aber langsam - die Erklärung dieser Namen ist eine eigene Geschichte!
Schlanders/Südtirol - Alljährlich trifft sich die Landesleitung der Südtiroler Bauernjugend (SBJ) zwei Tage zur Klausur. Gemeinsam ging die Gruppe heuer in Schlanders der Frage nach, wo Ehre und wo das Amt im Vordergrund steht, welche „Rechte“ und „Pflichten“ mit einer Aufgabe verbunden sind und wie die Zusammenarbeit untereinander noch verbessert werden kann. Am zweiten Tag wurde der Fragebogen für eine Online-Umfrage erarbeitet.
Sieghard Alber, SBJ-Landesobmann: „ Es war beeindruckend zu sehen, wie viel Positives unsere Funktionäre mit dem Ehrenamt verbinden. Wenn man so motiviert dabei ist, dann bringt man auch Vieles weiter.“
{jcomments on}
Schlanders - Die drei Klassen mit musikalischer Ausrichtung an der Mittelschule Schlanders haben beim Weihnachtskonzert insgesamt 1.754,97 Euro Spendengelder eingenommen. Dieses Geld wurde an Petra Theiner von der Organisation „Südtiroler Ärzte für die Welt“ übergeben. Theiner betreut in Kalkutta (Indien) das Projekt „Müllkinder“. Bei der Spendenübergabe stellte Frau Theiner die Projekte der „Südtiroler Ärzte für die Welt“ mit dem Thema „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ vor. In Indien herrschen sehr schlimme Zustände. In Kalkutta gibt es riesige Müllberge vor der Großstadt. Dort leben Menschen, die sich vom Müll ernähren, es werden Kinder geboren, die nicht registriert werden. Die Personen, die nicht registriert sind, haben keine Rechte und dürfen sich auch nicht an das Krankenhaus wenden. Weil die Eltern der Kinder nicht viel Geld haben, müssen die Kinder schon mit 4 Jahren arbeiten. Viele der Kinder und Erwachsene sterben an Krankheiten und Unterernährung. Ein großer Teil der Kinder leben mit „der englischen Krankheit“, Rachitis genannt, wegen Vitaminmangel, andere sind an Lepra erkrankt. Mit den Spenden wurden bisher gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung 4 Schulen in Indien gebaut, Operationen und Prothesen finanziert und sehr vielen Kindern einmal pro Woche ein nahrhaftes Essen ermöglicht. Wir hoffen, dass mit unserer Spende in Indien viel Gutes getan werden kann.
Emanuela Persolja und Jenny Paulmichl, Klasse 2M der
Mittelschule Schlanders
{jcomments on}
Bereits vor einigen Monaten kam der Wunsch, das Chillhouse in Stilfs ein wenig neu zu gestalten. Dafür trafen wir uns bereits einige Tage davor um gemeinsam Ideen, Vorschläge und Vorlagen für das weißeln zu sammeln. Am 21.02.2016 entschlossen wir uns dann, diese Sache anzugehen. Nach mehreren Stunden Arbeit, betrachteten wir endlich unsere neuen Wände und wären überglücklich. In den nächsten Tagen werden die Chillhouser diese weißen Wände mit bunten Farbe und Motiven versehen. Alle sind schon sehr gespannt, wie das Endresultat aussehen wird.
{jcomments on}
Jugendtreff „fResch“ Reschen & „Juze“ Hoad
Eine verrückte Madlan - Faschingsparty im Jugendtreff „Juze“ Hoad eröffnete am 05.02.16 die Faschingszeit in den Oberländer Treffs. Ausgefallene Kostüme und Masken und unterhaltsame (Faschings)Spiele machten den Abend zu einem Faschingsknaller!
Am nächsten Tag fand in der gleichen Location ein Faschingsabend nur für Buabm statt.
Am Samstag in der Faschingszeit stand im „fResch“ Reschen ein Gaudi – Faschingsabend an. Lustige und schräge Spiele wie „Wahrheit oder Pflicht“ oder „Mord im Dunkeln“ wurden verwirklicht.
Ein Highlight der Faschingsfete war die Inbetriebnahme der neuen Lichterleiste unter der obersten Thekenplatte, die grüngepolsterten Barhocker, sowie das Ausprobieren der neuen Spielkonsolen – Schalter und einem Tanzspiel für die Konsole. Diese Dinge und einiges mehr konnten durch den Erlös der im Dezember organisierten Christbaumaktion zugelegt werden.
{jcomments on}
Schlanders/Buchvorstellung - Il sogno di Lorenz“ ist eine Liebesgeschichte. Und doch ist es mehr als eine Liebesgeschichte. Es ist auch eine Liebeserklärung an Schlanders, an die Tiroler Küche, das Leben in den Bergen, inmitten vieler Naturschönheiten. Und es ist auch eine Geschichte über das Zusammenleben, der Suche nach einem Zuhause, einer Heimat. Erzählt wird über Konflikte, über Abschied und Wiederkehr. Es ist die erste Erzählung von Giovanna Azzarone. Sie hat bereits drei Gedichtbände herausgegeben und nun in dieser Geschichte viel Autobiografisches aufgearbeitet. 1951 in Schlanders geboren, hier aufgewachsen, der Vater aus Apulien und die Mutter aus dem Veneto, war es nicht immer leicht, sich hier zurechtzufinden. Im Buch wird die Geschichte von Lorenz und seiner Familie erzählt und von Viola. Er arbeitet in einer Bar und träumt davon, selber einmal eine Bar zu führen oder eine Bibliothek zu leiten. Und er träumt von Viola, die er liebt. Doch sie ist eine Italienerin und er ein Deutschsprachiger. Er ist schüchtern und getraut sich nicht, Viola seine Liebe zu gestehen. Und dann kommt es zu Konflikten mit seinen Geschwistern. Er zieht nach Brixen und spürt noch stärker die Sehnsucht nach Schlanders, seinem Heimatort und nach Viola. In einer einfachen Sprache erzählt Giovanna Azzarone über das Leben in Schlanders, von Spaziergängen durch die Wälder, an der Sonnenpromenade, von Schüttelbrot und Speck, vom Nikolausumzug und den Krampussen, der Maria-Namen-Prozession und natürlich auch von Lorenz und Viola. (hzg)
{jcomments on}
Die Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund Bezirk Vinschgau feierte kürzlich im Rahmen der Jahresvollversammlung in Laas ihr 20-jähriges Bestehen. Der Vinschgerwind hat mit dem Präsidenten Georg Stillebacher aus Prad gesprochen.
Vinschgerwind: Wie ist die SBB-Seniorenvereinigung im Vinschgau organisiert?
Georg Stillebacher: Die SBB Seniorenvereinigung im Vinschgau zählt rund 1500 Mitglieder.
Tage der offenen Tür am Oberschulzentrum Schlanders: Die WFO gab Interessierten am 30. Jänner Einblicke in das Schulleben, das Real- und Sprachengymnasium am vergangenen 20. Februar. Es gelang ein lebendiger, vielfältiger, und ein vertiefter Einblick in das Angebot der verschiedenen Schulstellen, das eines untermauerte: Das weiterführende Schulangebot ist ein breites, die Schullandschaft in Schlanders und im Vinschgau eine bunte. Kommen, bleiben, informieren: Die Resonanz war rege, viele Interessierte wussten das Angebot der Schulen wertzuschätzen. Am kommenden 5. März öffnet die TFO ihre Türen und lädt Interessierte herzlich ein, hinter die Schulmauern zu blicken. (ap)
{vsig}osz_2016|width=500|right=2{/vsig}
{jcomments on}
Das richtige Verhalten am Berg, in Wald und Wiese: Das können auch in diesem Jahr Kinder im Alter von zehn bis elf Jahren von erfahrenen Naturparkbetreuern erlernen. Die Anmeldungen für das "Junior Ranger Naturparks Südtirol"-Programm starten morgen.
"Wir möchten mit diesem Angebot speziell einheimische Kinder für die Natur begeistern und ihnen gleichzeitig ein Grundwissen über den Umgang mit Pflanzen, Tieren und Naturgefahren vermitteln", unterstreicht Umweltlandesrat Richard Theiner das Ziel des Projekts, das sich seit Jahren großer Beliebtheit erfreut.
Die Ausbildung 2016 findet im Naturpark Fanes-Sennes-Prags in deutscher Sprache statt und dauert insgesamt acht Tage, verteilt über die Sommermonate. Verantwortlich für das Projekt ist das Landesamt für Naturparke in Zusammenarbeit mit dem Alpenverein Südtirol.
Die Kinder lernen die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Naturparks kennen und sich mit Hilfe von Kompass und Karte zu orientieren, aber auch ein GPS-System zu benutzen. Im Überlebungstraining erfahren sie unter anderem, welche Pflanzen essbar sind und wie man sich einen Schlafplatz in der freien Natur schafft. Erste Hilfe am Berg, die Wunderwelt der Insekten, die Beobachtung von Wildtieren und Wassertieren und die Entstehung der Dolomiten sind weitere spannende Ausbildungsthemen.
Beim Abschlussfest am 11. September 2016 erhalten alle Kinder, die an mindestens fünf Tagen die Ausbildung absolviert haben, ein Diplom. Die neu ausgebildeten "Junior Ranger" bleiben mit den Schutzgebietsbetreuern in Kontakt, denn sie werden in den kommenden Jahren zu weiteren Abenteuern im Naturpark eingeladen. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Kinder begrenzt.
Die Anmeldung erfolgt ab Dienstag, 1. März, bei der Alpenvereinsjugend Südtirol (0471-303201, jugend@alpenverein.it). Informationen sind dort sowie bei Matteo Rubatscher im Naturparkhaus Fanes-Sennes-Prags in St. Vigil in Enneberg (Tel. 0474 506120, info.fsp@provinz.bz.it) erhältlich.
Das genaue Kursprogramm ist auf den Internetseiten des Landesamtes für Naturparke unter www.provinz.bz.it/naturparke veröffentlicht. Die Teilnahmegebühr beträgt 90 Euro und umfasst eine einfache Ausrüstung für naturkundliche Erhebungen, Übernachtung und Mahlzeiten bei Zweitagesveranstaltungen sowie die Teilnahme am Abschlussfest. Anmeldeschluss ist der 30. April 2016.
mpi
{jcomments on}
Wind - Klick-Tipps - Der Begriff Domain wurde bereits erklärt, heute geht es um die E-Mailadresse. E-Mail kommt aus dem Engl. und steht für “Elektronische Post”. Die Mailadresse ist weltweit gültig und gleichzusetzen mit der Anschrift bei der Briefpost. Der Aufbau ist immer derselbe, wie z.B.: beispiel@beispielunternehmen.com. Man beachte, dass hier KEIN “www.” vorangestellt wird. Das @-Zeichen oder der “Klammeraffe” teilt die Adresse in einen lokalen und einen globalen Part. Der globale, auch Domain Part genannte Bereich, steht immer nach dem @, und kommt weltweit nur einmal vor. Er ist vergleichbar mit einer Postanschrift und kann von jedem frei erworben werden. Der lokale Part vor dem @ ist auf Serverebene vorhanden und leitet das Mail in das entsprechende Postfach. Ähnlich einem Namensschild an einer Haustür. Eine eigene Mailadresse ist nicht gleich die “eigene”, denn nutzt man eine @gmail.com, @yahoo.com usw. ist man nicht der Eigentümer der kompletten Mailadresse, sondern nutzt “nur” einen Mailservice von einem Unternehmen. Yahoo, Google oder GMX stellen diesen Service zu Verfügung. Für Unternehmen ist es aber wichtig, eine eigene Mailadresse zu verwenden. So sollte das “eigeneunternehmen.com” im Domainpart der Mailadresse stehen, damit man uneingeschränkter Nutzer des Postfaches ist. Denn sollte die Domain abgestellt werden, dann gehen mit dieser alle Postfächer und die auf dem Server befindlichen Mails verloren.
{jcomments on}
Fließ/Nordtirol - Seit Dezember 2015 fahren die Fische beim Wehr in der Runserau im Gemeindegebiet von Fließ Aufzug. Die Tiwag hat dort den ersten Fischlift Österreichs verwirklicht und dafür sage und schreibe 4,7 Millionen € springen lassen. Laut einer EU-Vorgabe muss den Fischen ganzjähriges Wandern möglich sein. Jede halbe Stunde fährt der Aufzug nach oben und bewegt die Tiere in den Oberlauf des Inns. Dabei erfasst man die Fische mit optischer Elektronik, um ihr Verhalten genau zu kontrollieren – absolute Hightech. Für die Wanderfische gibt es zwei Eingänge, welche sie über eine Lockströmung finden. Dort schwimmen sie über eine Beckensequenz zum Lift. Daraufhin werden sie in einen Reusenkorb geleitet und mit dem Lift 16 Meter hinauftransportiert. Danach gelangen sie mit Hilfe einer 600 Meter lange Abschwemmleitung in ausreichender Entfernung zum Wehr in den Inn zurück. (aw)
{jcomments on}
Burgeis - Gewehre geschultert marschierte die Schützenkompanie Burgeis nach der Schützenfahne und zu Marschmusik der Musikkapelle vom Dorfplatz ausgehend zur traditionelle Andreas-Hofer-Feier in die Pfarrkirche Burgeis.
Ortspfarrer P. Martin zelebrierte die hl. Messe und in seiner Predigt erinnerte er besonders an die letzten Tage Andreas Hofers und strich seine Tiefgläubigkeit hervor. Dazu verlas er den letzten Brief Hofers an seinen Freund Pühler in Neumarkt, mit dem er sich mit den Zeilen „Ade meine schnede Welt, so leicht khombt mir das sterben vor“ von der irdischen Welt verabschiedete. In den Fürbitten wurde der Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht, die durch ein grausames Schicksal aus der Blüte ihres Lebens gerissen wurden und als Botschafter der Versöhnung und des Friedens die ewige Ruhe finden sollen.
Nach dem Gottesdienst begab man sich auf den Friedhof, wo die Gefallenenehrung stattfand. Nach dem Abspielen der Landeshymne durch die Musikkapelle feuerten 14 Schützen von Burgeis erstmals wieder nach über 90 Jahren eine Ehrensalve mit den kürzlich angekauften Gewehren ab. Das Kommando gab der Hauptmann Joachim Telser. Oberstleutnant Daniel Moriggl erklärte in seiner Ansprache den Sinn und die Symbolkraft einer Ehrensalve. Sie sei nur Gott, den Toten und den Staatoberhäuptern vorbehalten. An diesem Gedenktag gelte diese höchste Ehrenbezeugung neben den Gefallenen der beiden Weltkriege auch den seit der Wiedergründung der Schützenkompanie im Jahre 1959 verstorbenen Kameraden, besonders den beiden Ehrenhauptleuten Sepp Fabi und Otto Pfeifer. Zur Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal durch Vertreter des Kriegsopferverbandes wurden die Fahnen gesenkt und die Musikkapelle spielte das Lied vom Guten Kameraden.
Die beeindruckende Feier haben die Schützenkompanie, die Musikkapelle und die Ortsgruppe des SKFV mitgestaltet und die Schützen haben die Feuertaufe mit der ersten Ehrensalve mit Bravour bestanden.
Roland Peer
{jcomments on}
Martell - Neue Herausforderungen, viele Möglichkeiten und auch Verantwortung bringt die Volljährigkeit mit sich. Die Jugendlichen sind ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft und sollen deshalb Unterstützung und Begleitung erfahren dürfen. Folglich lud die Gemeinde Martell vor kurzem zum Jungbürgertag für den Jahrgang 1997 ein. Gemeinsam mit dem Bürgermeister, Georg Altstätter, der Jugendreferentin, Fleischmann Kathrin und dem Jugendbeirat Martell wurden die Jugendlichen, als Auftakt des Jungbürgertages, in der Gemeinde empfangen. Themen wie, was bringt die Volljährigkeit mit sich, die Organe, Tätigkeiten und Aufgaben der Gemeinde, Projekte, Vorstellung des Jugendbeirates und noch vieles mehr wurde gemeinsam besprochen. Danach wurde die Kletterhalle in Trattla besichtigt und über die Erweiterung gesprochen, den Tag ließen wir bei einem köstlichen Abendessen ausklingen.
Den Jugendlichen sollte ein Einblick über das Geschehen ermöglicht werden und gleichzeitig eine Anregung sein, sich mit einzubringen und mitzuwirken, ganz nach dem Motto „die Jugend ist unsere Zukunft“.
{jcomments on}
Taufers i. M. - Vorwalzer…Rückwalzer, Kreuz-Seit….Kreuz-Seit…“ Konzentriert setzen die Damen die Anweisungen der Tanzlehrerin Cilli Trafoier in Schritte um. Dann folgen die Übungen im Takt der Musik aus dem CD-Player.
Einmal wöchentlich von November bis Mai tanzen 21 Frauen (die Jüngste ist 53 Jahre, die Älteste 80 Jahre alt) im Seniorenraum in Taufers i. M. Das Projekt des KVW „Tanzen ab der Lebensmitte“ wurde vor 19 Jahren im Ort gestartet. Getanzt werden gefällige internationale Volkstänze, die speziell für Senioren angepasst sind und leicht ins Ohr gehen. Cilli Trafoier wählt aus. Sie ist seit 21 Jahren Tanzlehrerin für Menschen ab der Lebensmitte.
„Man muss aufmerksam sein und mitdenken“, sagt die KVW Orts-Obfrau. „Das Tanzen hält Körper und Geist fit und fördert die Geselligkeit.“ Die Gruppe in Taufers trifft sich einmal im Jahr abwechslungsweise mit Tanzgruppen aus Schluderns, St. Valentin, Mals und Matsch. Gefeiert wird zu Fasching, an den Geburtstagen der Teilnehmerinnen und zum Abschluss der Tanzsaison, zu dem alle Senioren des Ortes geladen sind. Heuer ist das der Nachmittag des 24. April. Männer fehlen in den Reihen der Frauen. „Miar tat inz sel wünschn, obr leider kriagn miar koane“, meint Reinstadler. Was nicht ist, kann ja noch werden. (mds)
{jcomments on}
Sur En / Sent - Seit dem Jahreswechsel gibt es in Sur En bei Sent ein besonderes Bauwerk zu besichtigen: Ein begehbares Schloss aus Eis und Schnee mit fantastisch geformten Räumen, Kunstinstallationen und einem märchenhaften Eisgarten. Geplant und gebaut wurde es von den bekannten Performance-Künstlern und Bildhauern Daniel Cotti und Martin Hunke. Die Besucher konnten das Kunstwerk aktiv mitgestalten, indem sie selber zu Eisgärtnern wurden und mit Hilfe von Draht und Beregnung Eisblumen entstehen ließen. Lanciert wurde die winterliche Attraktion im Unterengadin von Art Engiadina, die im Sommer auch das Bildhauer-Symposium durchführt. Das Schloss gab den Rahmen für verschiedene Veranstaltungen, wie zum Beispiel eine Feuer- und Eis-Performance am 24. Jänner. Weitere Events bereicherten das faszinierende Kunstwerk am Inn-Ufer, wo der Winter und das Eis zu Hause sind. „Jeder Attraktionspunkt, jeder außergewöhnliche Ort braucht viel Engagement, Willen und Fähigkeiten, Kreativität und natürlich auch etwas Geld, um etwas Tolles auf die Beine zu stellen“, sagte Urs Wohler, Direktor von Scuol Tourismus. „Und wie wir heute Abend sehen, zahlreiche Besucher. Erst das macht einen Ort zu einer einzigartigen Attraktion.“ Sur En gehöre mittlerweile in jedes Ferienprogramm. In Sur En muss man mindestens einmal gewesen sein, sei es wegen des Schlosses oder des Schlossgartens, wegen des Eis-Weges, des Eisfeldes, des Eiskletterturms, wegen des Eisstockschießens aber auch wegen der Langlaufloipe und der behaglichen Restaurants und Unterkünfte.
Das einzigartige Kunstwerk entstand zu Beginn unter schwierigen Bedingungen: die warmen Temperaturen und der ausbleibende Schnee stellten die Künstler und die Organisatoren vor große Herausforderungen. Am 21. Februar 2016 fand die Schluss-Performance „Feuer im Eis“ statt, bevor das Märchenschloss den Naturgesetzen gehorchend langsam dahinschmelzen wird. (aw)
{jcomments on}
Theaterbühne Matsch - Die Darstellerinnen und Darsteller auf der Matscher Bühne spielten den Schwank in drei Akten „A Monn muas he“ von Hermann Schuster, unter der Regie von Gotthard Theiner, bereits drei Mal vor ausverkauftem Saal und vor einem dankbaren Theaterpublikum. Dieses honorierte die Leistungen der Akteure mit herzhaftem Lachen und mit viel Applaus.
Die Schauspielerinnen und Schauspieler (Petra Gunsch, Kurt Gunsch, Fabian Weisenhorn, Elisa Telser, Jakob Gunsch, Hubert Salutt, Ines Telser und Martin Stocker) bestachen nicht nur durch ihre Schauspielkunst sondern auch durch gekonnte Gesangseinlagen.
Großartige Arbeit leisteten auch wieder die Bühnenbauer und die zahlreichen Helfer hinter der Bühne, wie auch unsere Techniker und Maskenbildnerinnen.
Wer Altbäuerin Babetty am „Bummlerhof“ bei ihrer Heiratssuche zuschauen möchte, kann sollte sich beeilen und einen der letzten Sitzplätze ergattern.
Weitere Termine sh. Theaterwind
Zusatzaufführung: So. 06.03.2016 15 Uhr (Für einen guten Zweck)
{jcomments on}
Heimatbühne Schluderns - Ruth Stecher gibt brillant die Herriet, die gleich zwei verheiratete Herren am Bandl hat: Charles (Martin Klotz) und Jeff (Andreas Lingg ). Eine Scheidung ist ausgeschlossen. Umgekehrt eine Heirat genauso. Schließlich „verkauft ein Mann ja auch nicht sein Auto, nur weil er ab und zu in eine Taxi steigt.“ Am Dienstag ist Charles-Tag, am Donnerstag Jeff dran. Perfektes Timing. Wenn allerdings ein (zusätzlicher) unerwarteter Ausrutscher passiert und plötzlich nicht nur die beste Freundin Herriets, Anne (Tina Pali), sondern auch deren Mann (Heini Riedl) und die zwei Ehefrauen (Veronika Wegmann Stampfer und Edeltraud Rainalter) im Haus der Geliebten sind, dann ist Phantasie gefragt, damit das Ganze nicht auffliegt. Es gibt viel zu Lachen beim Stück „Schlüssel für zwei“ der Heimatbühne Schluderns, die Augen bleiben nicht trocken, soviel steht fest. Der Inhalt bleibt britisch, die Handlung ist spritzig wie witzig und entwickelt sich vor allem im zweiten Teil zu einer wunderbaren Verwirrkomödie. Eine Pointe jagt die nächste und das Publikum amüsiert sich hörbar. Und man muss schon sagen: Wenn man so beherzt spielt, wie es die Spielerinnen und Spieler der Heimatbühne Schluderns tun, dann muss das Ganze von Erfolg gekrönt sein. (ap)
Letzte Aufführungen:
Sa. und So. 4.+5. März 2016
Tel. 339 7600113,
siehe Theaterwind
{jcomments on}
Martell/Gesundheitstag - Alexander Gardetto ist ein Arzt aus Martell, ein gefragter Fachmann der plastischen Chirurgie. Er war Leiter des landesweiten Dienstes für Plastische- und Wiederherstellungschirurgie am Brixner Krankenhaus. In Zukunft wird er in der Privatklinik „Brixsana“ in Brixen arbeiten. Er hat viel gesehen und viele chirurgische Eingriffe durchgeführt. Und doch hat er in den letzten beiden Jahren in Afrika Menschen mit Tumoren, verkrüppelten Händen und Füßen gesehen und operiert, so wie er es nie gesehen und nie gemacht hat. Im Rahmen des Marteller Gesundheitstages hat Gardetto im Bürgerhaus Martell über seine Einsätze als Arzt in Afrika erzählt und den Martellern erschütternde und irgendwie auch faszinierende Bilder gezeigt. Was Gardetto und andere Ärzte dort vollbracht haben, ist wie ein Wunder. Zusammen mit einem Ärzteteam aus Vorarlberg und der Organisation „smile4Madagaskar“ war Gardetto 2014 und 2015 für zwei Wochen auf der Insel Madagaskar und auch in Kenia. Menschen mit Verbrennungen, Tumoren, angeborene Fehlbildungen und Hasenscharten wurden operiert. Gardetto erzählte, dass rund 500 Personen aus einem Umkreis von 300 km geduldig warteten, als das Ärzteteam in Madagaskar ankam. Rund 200 Personen wurden operiert, 13 Stunden wurde gearbeitet, ohne dass die Patienten etwas bezahlen mussten. Auch das Ärzteteam bekam keinen Lohn. In Madagaskar gibt es keine Krankenversicherung. Nur wer bezahlen kann, wird normalerweise im Krankenhaus behandelt. Es herrscht bittere Armut. Gardetto erzählt von einem Kind mit einem Tumor im Oberschenkel, das sein Vater 250 km mit einem Esel zum Spital gebracht hat. Und er erzählte von seiner Faszination für die plastische Chirurgie, auch von den Erfolgen und der großen Dankbarkeit, die er erfahren hat. Ein Lächeln der Kinder und der Erwachsenen, das war ihr Lohn. In einem Monat wird er wieder als Urlaubsdoktor zu einem Einsatz nach Kenia fahren. Ein Mitarbeiter hat ihm bereits einige Fotos geschickt von Menschen, die auf seine Hilfe warten. Es sind schreckliche Bilder von Verbrennungen, offenen Wunden und verkrüppelten Gliedern. Alexander Gardetto ist zuversichtlich, dass er vielen helfen kann. Aber er betonte auch, dass ihn diese Aufenthalte in Afrika wieder auf den Boden der Wirklichkeit zurückgeholt haben, weil sie aufzeigen, wie gut es uns geht und wie groß die Armut in der Welt ist. (hzg)
{jcomments on}
Schlanders/Vinschgau - Rund 100 Personen nicht nur aus dem Vinschgau haben beim Autonomie-Konvent am 20. Februar 2016 teilgenommen. Das Sammeln von Meinungen - in Richtung Erneuerung des Autonomiestatutes - verlief sachlich, die Teilnehmer waren wegen der Organisation begeistert.
von Erwin Bernhart
Gelöst, erstaunt, begeistert, müde: Vielen Teilnehmern war ihr Engagement nach rund 7 Stunden vom Gesicht abzulesen. In dieser Zeit ging im Schlanderser Kulturhaus regelrecht die Post ab.
Martell - Bei der diesjährigen Vollversammlung der Viehversicherungsvereine Martell –Dorf und Martell-Waldberg im Marteller Hof wurde gleichzeitig das 50-jährige Bestehen gefeiert.
Neben zahlreichen Mitgliedern konnten die beiden Obmänner der Viehversicherungsvereine von Martell Eberhöfer Anton und Maschler Josef die Ehrengäste Hochwürden Lanbacher Johann, Bürgermeister Altstätter Georg, Raika-Vertreter Adalbert Linser und Michael Stricker, Amtstierarzt Dr. Schwarz, Hoftierärztin Dr. Sagmeister Simone, Bauerjugendobmann Eberhöfer Andreas und Ortsbäuerin Spechtenhauser Annelies willkommen heißen.
Bei einem Rückblick ließen die beiden Obmänner der jeweiligen Vereine die letzten 50 Jahre Revue passieren.
Dabei wurden Höhepunkte und besondere Ereignisse der abgelaufenen Jahre vorgetragen.
So wurden seit Bestehen der Vereine ca. 1300 Stück Vieh über die Viehversicherung vergütet; dies entspricht ungefähr dem doppelten heutigen Viehbestand der Marteller Bauern.
Gedankt wurde der Landesverwaltung, der Gemeinde Martell und Raika Latsch für die langjährige Unterstützung.
In den Ansprachen der Ehrengäste wurde mehrfach die besondere Bedeutung der solidarischen Zusammenarbeit zwischen den bäuerlichen Organisationen hervorgehoben.
Der Höhepunkt der Festversammlung war die Ehrung langjähriger Vorstandsmitglieder:
Gamper Franz, Holzknecht Otto, Perkmann Franz(Salt),Fleischmann Luis (15 Jahre)
Kuenz Leo, Holzknecht Meinrad (16 Jahre)
Stricker Josef (Stocka), Perkmann Franz (Tasa), Gluderer Lukas, Spechtenhauser Valentin (19 Jahre)
Jäger Andreas, Oberhofer Herbert, Eberhöfer Rudolf
(20 Jahre),
Maschler Josef (22 Jahre),
Kobald Walter (24 Jahre)
Stricker Oskar (25 Jahre)
Pircher Norbert (28 Jahre), Kaserer Johann und Stricker Eduard (40 Jahre).
Abgerundet wurde die Feier mit einem gemeinsamen Mittagessen.
{jcomments on}
Am Freitag, 18. März 2016 findet in Nationalparkhaus aquaprad in Prad ein Informationsabend zum Thema „Organspende kann Leben retten“ statt. Es referieren Gesundheitslandesrätin Martha Stocker, Daniel Bahr, ehemaliger deutscher Bundesminister für Gesundheit, Johann Pratschke von der Chariete Berlin, Andreas Jung vom Universitätsspital Zürich, Christian Margreiter von der Universitätsklinik Innsbruck, Vertreter der Vereinigungen AIDO und Nierene, Patienten auf der Warteliste und Betroffene. Ehrengast ist Gustav Thöni. Beginn 19.30 Uhr.
{jcomments on}
Kolping im Vinschgau - Oft wir die Frage gestellt: Ja was ist eigentlich Kolping? Deshalb in den nächsten Ausgaben einige Informationen.
Adolph Kolping - ein Mensch, der begeistert. Wir reden vom Kolpingwerk und meinen immer auch jene großartige Persönlichkeit, von der sich die Kolpinger ableiten: Adolph Kolping. Er steht am Anfang unserer Geschichte als Kolpinggemeinschaft, bereits seit über 160 Jahre lebendig. Es ist das Verdienst Adolph Kolpings, dass durch den Zusammenschluss der drei katholischen Gesellenvereine von Elberfeld, Köln und Düsseldorf zum „Rheinischen Gesellenbund“ im Jahr 1850 das Kolpingwerk als Verband aus der Taufe gehoben wurde. Daraus entstanden die einzelnen Verbände, damals Gesellenvereine genannt.
Ohne Adolph Kolping, ohne die bewusste Orientierung an ihm, an seinen Grundsätzen und Motiven, an seinen Zielen und Visionen hat unser Internationaler Verband mit seinen mehr als 5.000 Kolpingsfamilien auf der ganzen Welt keinen Bestand. Wir würden an Substanz und Bedeutung verlieren, würden sich nicht immer wieder Menschen vom Beispiel und Charisma des Verbandgründers, des seligen Adolph Kolpings begeistern lassen! Sein Wort gilt damals wie heute: „Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfande einsetzen.“ Ein wichtiger Bestandteil des kolpingschen Menschen ist das Herz zum Pfande einsetzen.
Adolph Kolping war selbst ein solcher Mensch, der mit Liebe und Leidenschaft sein Herz an Gott und an die Menschen verschenkt hat. Wir dürfen neugierig auf Kolping sein, auf das, was ihn bewegt hat, woraus und wofür er lebte; was wir von ihm lernen können; worin er uns Vorbild und Mutmacher sein kann. Es lohnt sich, ihn immer mehr kennen zu lernen, uns immer mehr mit ihm vertraut zu machen.
{jcomments on}
Ein Skilehrer der alten Schule und der Generation Holzski – so kann Walter Schöpf, besser bekannt als der „Tschaundl Walter“, bezeichnet werden. Zahlreiche Winter verbrachte der humorvolle 92- Jährige auf der Piste und fand dort, sowie auch im Privaten mit seiner Frau Hilda samt Familie, Glück und Erfüllung.
von Anna Alber
Das Licht der Welt erblickte Walter Schöpf in der Zwischenkriegszeit am 28. August 1924 in Reschen. Wohlbehütet wuchs er am Heimathof hinter dem „Schlössl“ in Reschen auf.
Es war wohl einer der skurrilsten Rechtsstreite, die vor dem früheren Schlanderser Bezirksgericht ausgetragen wurden. Gemeint ist jener, der in Schluderns beheimatet war und bei dem es um ein ganz besonderes Recht ging: zwei eng aneinander gebaute Häuser waren durch einen Hofraum getrennt. Zu Gunsten eines der Häuser bestand eine Dienstbarkeit, den Hofraum des Nachbarn nicht nur zu begehen, sondern dies auch zu einem ganz bestimmten Zweck tun zu können, nämlich um das Plumpsklo im Erdgeschoss des Nachbarn mitzubenützen! Diese nachbarschaftlichen „Gemeinsamkeiten“ gaben natürlich immer wieder Gelegenheit zum klassischen Latrinenstreit, und als der „Notdurftberechtigte“ sein Haus sanierte und sich in seiner Wohnung ein eigenes Klosett einrichtete, hielt der mit dem Latrinenrecht Belastete den Zeitpunkt für gekommen, der nachbarlichen Sch…..erei ein Ende bereiten zu können. Er ging also zum Bürgermeister, dieser besah sich die Örtlichkeiten und erließ in seiner Eigenschaft als oberstes Gesundheitsorgan eine Verordnung, mit der er die Benützung der Latrine aus hygienischen Gründen untersagte. Gestützt auf diese Verfügung schüttete der Belastete das Plumpsklo kurzerhand zu, entfernte die Sch…vorrichtungen und funktionierte den Raum in eine Milchkammer um! Er hatte jedoch die Rechnung ohne seinen kämpferischen Nachbarn gemacht. Dieser ging vor Gericht, um gestützt auf sein grundbücherlich eingetragenes Latrinenrecht die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes zu begehren. Der Bezirksrichter schoss „aus der Hüfte“ und wies die Klage kurzerhand ab: Der Bürgermeister habe das Verrichten der Notdurft in dieser primitiven Form untersagt und damit sei das Recht als erloschen zu betrachten. Der so seines Rechtes Beraubte ließ jedoch nicht locker und ging in die Berufung: Recht müsse Recht bleiben, auch der Bürgermeister sei nicht befugt, ihm das Latrinenrecht zu verweigern. Beim Landesgericht Bozen wurde der Fall dem juristisch äußerst gefinkelten Richter Paolo Delerba zugeteilt, Dieser korrigierte denn auch die erstrichterliche Entscheidung: Der Bürgermeister könne tatsächlich nicht ein bücherlich eingetragenes Recht einfach „abschaffen“. In der Substanz aber fällte er eine salomonische Entscheidung: Das Latrinenrecht bestehe zwar weiterhin, müsse aber solange „ruhen“, bis im belasteten Raum die zum Verrichten der Notdurft notwendigen „Vorrichtungen“ wiederhergestellt wären! Der Fall beschäftigte zwar noch die Obersten Richter in Rom, doch diese machten sich die Finger nicht schmutzig und bestätigten das Urteil der Vorinstanz. Und seither wartet der Dienstbarkeitsberechtigte wie weiland Kaiser Barbarossa im Kyffhäuser mit der Hose in der Hand auf den Augenblick, da aus der Milchkammer des Nachbarn ein Plumpsklo wird und er sein „ruhendes Recht“ wieder ausüben kann!
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
{jcomments on}
Prad am Stilfserjoch/Lichtenberg - Mit einer für eine Gemeindeverwaltung untypischen Aktion wehrt sich der Prader BM Karl Bernhart und sein Gemeindeausschuss gegen Anschuldigungen über das Fällen von Palabirnenbäumen in Lichtenberg: mit einer Pressekonferenz.
von Erwin Bernhart
Der Palabirnenanger von Lichtenberg steht seit einiger Zeit in der Öffentlichkeit, die Gemeindeverwalter von Prad um BM Karl Bernhart in der Kritik. Durch Leserbriefe und Medienaussendungen wurde suggeriert, dass die Palabirnenbäume einer Wohnbauzone weichen müssten.
Unter dem Motto „Frau sein – stark sein“ steht eine ganze Stunde lang die Frau von heute im Mittelpunkt. Wie gehe ich als Frau mit meiner körperlichen und psychischen Konstitution um, um meine Gesundheit zu fördern, meinem Körper Gutes zu tun, Gefahrensituationen zu erkennen und in solchen angemessen reagieren zu können? Dies und vieles mehr wird beim kostenlosen Workshop zum Tag der Frau am Dienstag, 8. März auf dem Grund gegangen. Die Sektion Yoseikan Budo des ASC Schlanders-Raiffeisen lädt alle interessierten Frauen herzlich dazu ein. 18.30 – 19.30 Uhr im Untergeschoss der Großraumturnhalle in Schlanders.
{jcomments on}
Burgeis/Watles - Einige Meter unterhalb der Bergstation, rechts der Abfahrt befindet sich ganz idyllisch die Höfer Alm, die vom Watles geführt wird.
Nahe der Waldgrenze auf einer Lichtung zwischen Lärchenbäumen genießt der Gast Ruhe und Gelassenheit: Gemütliches Ambiente, alpiner Genuss und freundlicher Service der Mitarbeiter sind wohl die wichtigsten Eigenschaften auf der Höfer Alm.
So muss es gewesen sein, als der Restaurantführer Gault Millau ‚in flagranti‘ einen Besuch abstattete und die Gastronomie der Alm im oberen Vinschgau als auszeichnungswürdig erklärte. Doch der, neben dem Guide Michelin einflussreichste Restaurantführer bewertet natürlich im Detail: Traditionelle Gerichte aus Zutaten der Region, ohne Geschmacksverstärker sind ausschlaggebend.
Den Gast erwartet feinste Hausmannskost wie die Höfer Nudel-Pfanne, die Gulaschsuppe, die Tiroler Knödel, die deftigen Rippelen und einige Gerichte mehr serviert mit passenden Weinen, ebenfalls aus der Region. Sehr beliebt ist auch der hausgemachte Apfelstrudel, den Groß und Klein auf der Sonnenterrasse bei gediegenem Panorama auf die umliegende Bergwelt und König Ortler genießen. Doch nicht nur Skifahrer lockt die Gourmetecke, denn die Höfer Alm ist auch über den romantischen Wanderweg, der von der Talstation startet im Winter wie im Sommer leicht erreichbar.
Weitere Informationen unter www.watles.net und auf
www.facebook.com/watles
{jcomments on}
Die europäische Union (EU) steht vor großen Herausforderungen bzw. notwendigen Reformen. Nicht nur die Flüchtlingsfrage oder die Eurokrise bereiten den Europapolitikern Sorge, die Euroskeptiker in den 28 EU Staaten sind im Aufwind. In diesem Jahr wird ein möglicher Brexit die Union sehr stark beschäftigen. Brexit, ein Kunstwort aus „Britain“ und „Exit“ steht für einen möglichen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. In Großbritannien, das 1973 der europäischen Union beigetreten ist, gab es immer viele Europagegner. Die britische Regierung unter Premierminister David Cameron hat angekündigt, dass am 23. Juni 2016 ein Referendum zum Verbleib Großbritanniens in der EU abgehalten wird. Nach Zusagen der EU, Kürzungen von Sozialleistungen für EU-Einwanderer durchführen zu dürfen, hat sich Cameron für einen Verbleib in der EU ausgesprochen. Durch den Austritt Großbritanniens würde die Union geschwächt, viele sehen die EU dann sogar vor einer Zerreißprobe. Derzeit ist nicht klar ob es gelingt einen Brexit zu verhindern, so wie es gelungen ist, den Grexit, d.h. den Austritt Griechenlands aus der europäischen Währungsunion, zu verhindern. (hzg)
{jcomments on}
Tag der Frau 2016
„VOLLER HOFFNUNG“
Vor 100 Jahren gingen die Migrationsströme anders. Europa, heute scheinbares Paradies, war Auswanderergebiet. Ziel von Millionen Europäern war Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Auf Ellis Island vor New York wurden die Millionen Einwanderungswilligen registriert. Augustus F. Sherman, Hobbyfotograf und Beamter der US-amerikanischen Einwanderungsbehörde, fotografierte viele von ihnen zwischen 1906 und 1920. Er hatte die Gabe, viele der Porträtierten davon zu überzeugen, ihre im Gepäck mitgebrachten heimatlichen Trachten für die Aufnahmen zu tragen. In ihren Blicken steht Unsicherheit, Angst - und Hoffnung.
Wir haben eine willkürliche Auswahl getroffen und schmücken damit unser Dorf.
Alle sind eingeladen durch das Dorf zu schlendern und sich ihre Gedanken zu den Portraits zu machen. Die 26 Plakate hängen in den Betrieben in Laas eine Woche lang ab dem 7. März.
für die Kaufleute Laas,
Sigrid Haller
Langtaufers: Riskante Investition in Projekt mit unsicherer Zukunft
Es sei gestattet, anlässlich des Artikels „Das letzte Aufgebot“ im Vinschgerwind vom 3.12.2015, mehrere kritische Fragen zum Plan „Oberländer Gletscherbahn“ in Langtaufers zu stellen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil dieses Vorhaben mit Steuergeldern im Ausmaß von 7,4 Millionen Euro mitfinanziert werden soll. Zudem stellen Investitionen in den Skitourismus in Zeiten des Klimawandels ein hohes Risiko dar. Neben vielen wirtschaftlichen Zweifeln sind es vor allem die negativen Auswirkungen auf ein sensibles, unerschlossenes hochalpines Tal, die viele Fragen aufwerfen:
- Ist es sinnvoll in Zeiten des Klimawandels und des Gletscherschwundes in die Anbindung an ein Gletscherskigebiet zu investieren, in dem heute bereits ein Teil des Eises mit einem Vlies geschützt werden muss?
- Was lernen wir von den zwei Gletscherskigebieten des Vinschgaus (Stilfser Joch und Schnalstal), die wegen des Gletscherrückgangs und angesichts rückläufiger Skifahrerzahlen vor großen Herausforderungen stehen und ihren Betrieb zeitweise bereits reduzieren mussten?
- Welche Gäste sollten zur versprochenen Saisonverlängerung im Frühjahr zum
Skifahren kommen?
- Soll mit dem von Kaunertaler Seite vehement geforderten Zusammenschluss das Gletscherskigebiet Kaunertal „gerettet“ werden? Eine Verlagerung der Wertschöpfung in Richtung Kaunertal ist auf jeden Fall zu befürchten.
- Wie geht man in Langtaufers mit der Gefahr der Fremdbestimmung um, wenn Investoren von außen mit ihrem Kapital Infrastrukturen und Hotelanlagen finanzieren?
- Wie hoch ist die vielfach geäußerte Gefahr einer Schieflage für die bestehenden Skigebiete durch die zusätzliche Konkurrenz? Ist man sich der Gefahr bewusst, Schöneben, einen sehr gut aufgestellten und für die Gemeinde Graun zentralen Betrieb mit zahlreichen Arbeitsplätzen leichtfertig in Schwierigkeiten zu bringen?
- Kann man ausschließen, dass neben den bereits bestehenden Skigebieten mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten (Haider Alm, Watles, Maseben, Trafoi – Latsch bereits geschlossen) ein weiteres „Problem“ geschaffen wird? Gibt es Vorsorgepläne für eine eventuelle Schieflage oder muss dann wieder die öffentliche Hand einspringen?
- Nimmt man sich in Langtaufers mit einer Verbauung des Melagtales und des Talschlusses bei Melag nicht die Möglichkeit eines naturnahen, sanften und damit längerfristigen Tourismus wie er von der Initiativgruppe PfeiL für ein intaktes Langtaufers angestrebt wird?
Mit den geplanten Infrastrukturen würde die positive Entwicklung in Langtaufers hin zu einem naturverträglichen Tourismus mit einem Schlag zerstört und unglaubwürdig.
- Sollte man in einem kleinen Tal mit 433 Einwohnern nicht sanftere Projekte vorantreiben (Skilanglauf, Schneeschuhwandern, Bergwandern, Weißkugelhütte, Erlebnisschule, Höhentraining für Leichtathleten, …), anstatt mit Projekten für den Massentourismus leichtfertig die eigene Authentizität aufs Spiel zu setzen?
- Warum ignorierten die Projektbefürworter den Willen der Langtauferer Bevölkerung nach der deutlichen Ablehnung des Zusammenschlusses im Jahr 1997 und zogen nicht an einem Strang im Sinne eines naturnahen Tourismus? Dadurch wurden viele Jahre der Entwicklung und etliche Chancen verspielt, so dass Langtaufers heute als Erholungs- und Feriengebiet deutlich besser positioniert sein könnte.
- Wie rechtfertigt man die massiven Eingriffe in ein sensibles, unberührtes Hochtal mit aktiven Blockgletschern: Lift mit 35 Stützen, Tal-, Mittel- und Bergstation, zwei neue 4 km lange Pisten, Steinschlag- und Lawinenverbauung, ev. später Beschneiungsanlage?
Kritisch zu sehen sind auch der zusätzliche Wasser- und Energiebedarf.
- Hat man an ökologische Ausgleichsmaßnahmen für diese massiven Eingriffe in der unberührten Landschaft gedacht, oder soll alles zum Schaden der Natur kostenlos geopfert werden?
- Warum ist es in Südtirol möglich, ein Projekt ohne rechtlichen Rahmen so positiv zu präsentieren? Es gibt weder eine Eintragung in den Skipistenfachplan noch wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt.
- Zur Eintragung in den Skipistenplan des Landes braucht man ein positives Gutachten des Umweltbeirates. Kann dieses angesichts der massiven Eingriffe in das unberührte Hochtal mit aktiven Blockgletschern überhaupt erwartet werden?
Angesichts dieser vielen wirtschaftlichen Zweifel und negativen Folgen für Natur und Landschaft wünscht der Heimatpflegeverband Bezirk Vinschgau dem Bürgermeister und allen Entscheidungsträgern der Gemeinde Graun und vor allem der Bevölkerung den Mut, vom vorgeschlagenen Projekt abzusehen und sich stattdessen für sanftere Projekte in Langtaufers und im Oberland einzusetzen.
Dies auch im Sinne des Südtiroler Alpenvereins AVS, der die Erschließung der Südtiroler Bergwelt für abgeschlossen hält und insbesondere neue Anlagen außerhalb bestehender Skigebiete strikt ablehnt.
Franz Fliri, Bezirksobmann der Heimatpflege Vinschgau
{jcomments on}
Informations- und Kulturveranstaltungen
Donnerstag, 03. März 2016 – Donnerstag, 21. April 2016
Massagen für den Hausgebrauch
Datum: Donnerstag, 03.03.2016
Zeit: 16.00 Uhr
Ort: Sprengelstützpunkt Prad
Referentin: Monika Engl
Veranstalter: KVW
Vortrag
„Du bist der Chef für deine Gesundheit“
Datum: Freitag, 11.03.2016
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Gemeindesaal Prad
Referent: Dr. Wunibald Wallnöfer
Veranstalter: KVW
Konzert zum „Tag der Frau“
Datum: Sonntag, 13.03.2016
Zeit: 19.00 Uhr
Ort: Musiksaal Grundschule Prad
Gesang/Klavier: Christina Angerer, Annegret Rück
Texte: Anita Prugger
Veranstalter: Bildungsausschuss (BA)
Anschließend findet ein kleiner Umtrunk statt.
Vortrag
„Alte Hausmittel neu entdeckt“
Datum: Dienstag, 15.03.2016
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Vereinssaal Lichtenberg
Referentin: Hildegard Kreiter
Veranstalter: Bäuerinnen Lichtenberg
Buchvorstellung
„Kari im Himmel“ von Heidi Kaufmann
Datum: Donnerstag, 17.03.2016
Zeit: 20.00 Uhr
Ort: Bibliothek Prad
Veranstalter: KFS, BA, Bibliothek
Infoabend
„Organspende kann Leben retten“
Datum: Freitag, 18.03.2016
Zeit: 19.30 Uhr
Ort: Raikasaal, aquaprad
Referent: verschiedene
Veranstalter: AIDO, nierene, Gemeinde, BA
Bildungsausschuss Prad
{jcomments on}
Buchvorstellung:
„Frieda und James Bond“
mit Reinhilde Feichter
Dienstag, 08.03.2016
20.00 Uhr
Bibliothek Schluderns
Musikalische Umrahmung: Michi & Hannes
Zum Buch: Die dreizehnjährige Emeli lebt i Südtirol der späten 1960er Jahre und ist umgeben von Normenzwang und Scheinheiligkeit.
Eine Erzählung mit Witz und Selbstironie für alle, die über allzu Menschliches und über sich selbst lachen können.
Veranstalter: Bibliothek und Bildungsausschuss Schluderns. In Kooperation mit der Gen. für Weiterbildung und Regionalentwicklung m. b. H.
Bildungsausschuss Schluderns
{jcomments on}
Pedross/Graun - Erhard Joos, Orts und Bezirksobmann des lvh, konnte am Mittwoch (17.02) im Vereinshaus Pedross in Langtaufers 29 Vertreter von insgesamt 46 Mitgliedsbetrieben zur Jahreshauptversammlung begrüßen. Mit seiner ihm eigenen Gelassenheit berichtete er über das Jahr 2015 und hielt Ausblick über 2016.
Im Rahmen der Versammlung referierte lvh-Mitarbeiterin Desiree Schmidt über das neue Landesvergabegesetz und die Vorschläge des lvh, welche Großteils in das Gesetz aufgenommen wurden. „Im Bausektor ist der EU-Schwellenwert von einer Million auf zwei Millionen erhöht worden. Aufträge können nun auf rechtlich gesicherter Basis in Lose und Gewerke aufgeteilt werden, Vorzugspunkte erhalten Ausbildungsbetriebe. Zukünftig werden auch Umwelt-und Nahversorgungsaspekte berücksichtigt und Kautionsleistungen für die Teilnahme an Ausschreibungen sind bis zu einem Wert von zwei Millionen Euro nicht mehr zu hinterlegen“, fasste Schmidt die Neuerungen zusammen.
Welche Neuheiten es im steuerlichen und rechtlichen Bereich in Zukunft zu berücksichtigen gilt, darüber referierte Giorgio Bergamo, lvh-Vizepräsident. „Mit dem Ortsobmann bin ich volle zufrieden, für den gesamten Einsatz den er bringt, beim Ort, im Bezirk und auf Landesebene „ würdigte Bergamo den Orts- und Bezirksobmann Joos.
Finanzberater Erwin Baldauf von der Raika Obervinschgau hingegen hielt einen kürzeren Vortrag über Finanzierungsmodelle für die Handwerksbetriebe.
Dass die Gemeinde auf ihre Handwerker setzt und sie auch tatkräftig unterstützt, bezeugte die Anwesenheit von Bürgermeister Heinrich Noggler und jene vom Gemeindeausschussmitglied Josef Thöni.
Abgerundet wurde die Versammlung laut Programm mit einer Marende. Es war aber ein erlesenes, bodenständiges Nachtmahl, zubereitet und serviert vom Team des Gasthauses „Gletscherblick“ in Kappl. (aw)
{jcomments on}
Naturns/Vinschgau/Burggrafenamt - Bei der Vollversammlung der Partnerstätten des Projektes „Alpine Straße der Romanik“ in Naturns am 24. Februar 2016 wurde darüber diskutiert, das Projekt südtirolweit ausdehen zu wollen. Der Wunsch nach geografischer Ausdehnung wurde vom IDM-Präsidenten Thomas Aichner von außen übermittelt und damit begründet, dass sich so eine „Straße der Romanik“ als Südtirol-Projekt von der Südtiroler Marketinggesellschaft leichter vermarkten ließe. Eine Projektgruppe, bestehend aus Elisabeth Weissenhorn von Vinschgau Marketing, Katharina Flöss von der Marketinggesellschaft Meran, Ulf Zimmermann von der Biosfera Val Müstair, dem Direktor von Schloss Tirol Leo Andergassen, der bisherigen Projektkoordinatorin Maria Kreidl und Lea Stecher von der Ferienregion Obervinschgau (bisheriger Projektträger), soll Ideen und Unterlagen für ein Interreg-Ansuchen zusammentragen.
Gegen eine thematische Ausdehnung in Richtung Gotik bzw. Wandmalereien in Südtirol - den Vorschlag hat Leo Andergassen über seine Stellvertreterin Paula Mair übermitteln lassen - haben sich die anwesenden Vertreter der Partnerstätten, allen voran die Tauferer BMin Roselinde Gunsch Koch, ausgesprochen.
Die Projektkoordinatorin Maria Kreidl hat vor der Diskussion rückblickend auf 2015 unter anderem die Weiterbildungen mit dem Archäologen Martin Mittermair im Kloster Marienberg (April 2015), die Erläuterungen des Kunsthistorikers Florian Hofer über die Darstellungen der hl. Drei Könige erwähnt. Der Tag der Romanik bei der Romanikwoche im Oktober 2015 habe mit insgesamt 1422 Besuchern in den 20 Partnerstätten einen neuen Besucherrekord (2014 waren es 1284) zu verzeichnen. Graubünden sei seit 2014 nicht mehr beim Projekt dabei, weil sich dort kein Projektträger mehr gefunden habe. Aber man sei im Gespräch und bei einer Fortführung des Projektes wolle Graubünden wieder dabei sein.
Kreidl blickte auch auf den Projektstart 2002 zurück. Die Vorarbeiten für ein erstes Interreg III-A-Projekt wurden von Helmuth Pinggera und Silvia Renhart geleistet, 2006 wurde es erstmals öffentlich vorgestellt. Ein zweites Interreg-Projekt lief von 2010 bis 2013. Von 2014 bis 2016 werden Basisleistungen - eine gemeinsame Karte, die Pflege der Homepage, die Veranstaltung der Romanikwoche, Einladungen usw. - erbracht. Dies gelingt mit einem vereinbarten finanziellen Beitrag der Partnerstätten.
„Es braucht neue Impulse“, sagt Maria Kreidl. Nachdem der Impuls mit dem Projekt-Start und mit einer 10-jährigen Betreuung vom Vinschgau ausgegangen ist, kommen mit einer möglichen geografischen Ausdehnung mit Sicherheit neue Impulse - und das Projekt wird aus der Hand gegeben. (eb)
{jcomments on}
Vinschgau - Mobilität, die Realisierung des Breitbandnetzes und der Nationalpark Stilfser Joch waren die Themen, die anlässlich der SWR-Bezirksversammlung mit dem Landeshauptmann und Landesrat für Wirtschaft Arno Kompatscher im Vinschgau erörtert wurden.
„Erreichbarkeit auf allen Ebenen ist ein strategischer Wettbewerbsfaktor für unsere Unternehmen.
Tanas/Laas - Wann kam der Wald zu uns? Mit dieser Frage begann Hanspeter Staffler, der Vorsitzende der Stiftung Landschaft in Südtirol, seinen Vortrag vor rund 40 Personen in der Grundschule von Tanas. Nach Ende der letzten Eiszeit vor 11.000 Jahren kam mit dem Rückzug der Gletscher auch der Wald. Die geschlossene Waldgrenze, die heute bei rund 2.300 m liegt, war damals rund 100 bis 200 m höher. Die Baumgrenze, d.h. einzelne Bäume, gab es sogar bis 2.600m Meereshöhe. Durch zahlreiche Baumfunde in Bergseen und Hochmooren kann das belegt werden. Da auch zahlreiche Feuerstellen in diesen Höhen gefunden wurden, geht man heute davon aus, dass Hirten mit Schafen und Ziegen besonders in den Sommermonaten an der Waldgrenze gelebt haben. Sie nutzten die darüber liegenden alpinen Naturweiden. Staffler teilte die Entwicklung der Waldgrenzregion nach der Eiszeit in drei Hauptphasen ein: die Waldphase von 10.000 bis ca. 5.400 vor heute, die Kultivierungsphase von ca. 5.000 vor heute bis Christi Geburt und die Nutzungsphase von Christi Geburt bis heute. Typisch für die Waldphase ist ein geschlossener Zirbelwaldbestand bis auf 2.450 Höhenmeter, im Vinschgau an manchen Stellen bis 2.500m. Aus dieser Phase ist die Funddichte am höchsten. Vor rund 5.000 Jahren, der Zeit von Ötzi, kam es zu einem deutlichen Waldrückgang, besonders durch menschliche Einflüsse. Durch die Weidewirtschaft kam kein Jungwald auf, der Wald brach durch Überalterung zusammen und so ging die Waldgrenze nach unten. Von den letzten 2.000 Jahren gibt es fast keine Fundstücke und auch keine Feuerstellen über 2.300 m. In tiefer gelegenen Standorten wurden neue Unterkünfte errichtet. In dieser Zeit kam es zu einer Wende von der fleischorientierten Weide- zur milchorientierten Almwirtschaft. Wie Klaus Bliem, der Referatsleiter für Natur und Umwelt im AVS mitteilte, diente dieser Vortrag als Auftaktveranstaltung für den 1. Almpflegetag, der am Samstag, 11. Juni auf der Dörferalm in Tanaser in Zusammenarbeit mit dem Forstinspektorat Schlanders abgehalten wird. Trockenmauern werden an dem Tag repariert, Kranewitten und Alpenrosen werden ausgehackt, um die Weidefläche zu verbessern. Damit soll auch der nicht bäuerlichen Bevölkerung der Wert der Almen vermittelt werden. Wie Julius Schönthaler, der Präsident der Fraktion Tanas mitteilte, werden auf der Dörferalm rund 200 Stück Galtvieh und 15 Pferde gehalten. (hzg)
{jcomments on}
Der Elternrat des Schulsprengels Latsch mit der Elternratsvorsitzenden Evi Winkler Lanbacher organisiert 2 Vorträge pro Schuljahr. Einer davon: „IN DER ERZIEHUNG GRENZEN SETZEN und trotzdem im Gespräch bleiben- miteinander reden, aber wie?“ findet am Mittwoch, den 16. März 2016 um 20.00 Uhr in der Aula der Grundschule Latsch statt. Vortragender ist Roland Feichter.
{jcomments on}
von Albrecht Plangger - Die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften kommt auf die Zielgerade. Ministerpräsident Renzi will das Gesetz machen und stellt die Vertrauensfrage, da mit der 5 Sterne Bewegung „in der Sache“ trotz großer Übereinstimmung, letztendlich auch aus politischen Überlegungen heraus kein Schulterschluß erfolgt ist. Die Vertrauensfrage im Senat ist „höchstes Risiko“. Renzi wird/muß es überstehen. Er will das schaffen, was vor ihm alle vergeblich versucht haben. Der Gesetzesvorschlag ist mittlerweile „flurbereinigt“. Alle sprachlichen Ähnlichkeiten der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit dem klassischen Ehe (matrimonio) sind gestrichen. Das Recht oder nicht-Recht auf Adoption des leiblichen Kindes des Partners (Stiefkindadoption - Stepchild-Adoption) wird halt nicht das Parlament festlegen, sondern höchst wahrscheinlich das Verfassungsgericht.
In der letzten Woche waren auch die Grenzpendler ein Thema im Parlament. Das Besteuerungsabkommen zwischen Italien und der Schweiz aus dem fernen Jahr 1974 ist verfallen und kurz vor Weihnachten durch ein neues Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung ersetzt worden. Dieses neue Abkommen befindet sich jetzt in der Ratifizierungsphase. Ab 2018/2019 sollen die Grenzpendler 70%der Steuern in der Schweiz bezahlen und 30% im Wohnsitzland Italien.
Die Grenzpendler bezahlen zur Zeit und bis der neue Vertrag in Kraft ist, ihre Steuern (Quellensteuer) in der Schweiz. Davon werden 38,20 % als sog. „ristorni fiscali“ an Italien weitergegeben. Der Staat verwendet diese Steuer- Gelder als Ausgleichs- und Stützmaßnahme an die generell strukturschwachen Grenzpendler-Gemeinden. Die Grenzpendler beteiligen sich somit direkt am italienischem Steueraufkommen ,aber auch indirekt, in dem sie sehr viel Kaufkraft ins Wohnsitzland zurück bringen .
Zur Zeit ist eine Übergangsphase, in der niemand richtig weiß, was Sache ist. Waren die Finanzbestimmung schon bisher alles andere als klar, so wird es in diesen Übergansjahren – bis der neue Vertrag in Kraft tritt – sicherlich nicht besser. Italien will aber alles tun, um die Grenzpendler weiterhin in der Schweiz zu halten, um dort ihr Geld zu verdienen und es dann in Italien auszugeben. Volkswirtschaftlich ist dies gesehen für Italien immer noch ein Vorteil, den es zu verteidigen gibt.
{jcomments on}
WINDMAGAZINE
Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus
Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege