St. Valentin a.d.H./Mals - Zum 40. Mal jährt sich heuer die Laufserie der VSS Dorf- und Stadtläufe. Dieser Wettbewerb für Alt und Jung ist bei den einheimischen Läuferinnen und Läufern sehr beliebt. Heuer stehen neun Rennen auf dem Programm, drei davon im Vinschgau. Kürzlich wurden Rennen Nummer vier und fünf im Vinschgau ausgetragen und auch das Abschlussrennen wird am 21. September in Glurns über die Bühne gehen. Nach dreijähriger Pause wurde am 25.05.2019 wieder der Haider-See-Lauf aktiviert, welcher gleichzeitig auch als Landesmeisterschaft gewertet wurde. Der neu gegründete ASV Vinschger Oberland sorgte für die Organisation und 330 TeilnehmerInnen freuten sich, dass der Panoramalauf rund um den Haider-See wieder im Programm stand. Wegen der Umbauarbeiten musste auch der Bahn Lauf in Mals pausieren, umso begeistert waren die über 300 TeilnehmerInnen am 02.06.2019 von der neuen Bahn, auf welcher sie herrlichem Wetter ihre Runden drehten. Der Malser Sportverein und Lauflegende Ignaz Veith sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der Vinschgau konnte aber den Südtiroler Lauffreunden nicht nur eine herrliche Kulisse und perfekte Organisation bieten, sondern wussten auch bei den sportlichen Leistungen zu überzeugen. Denn sowohl beim „Haider-See-Lauf“ als auch auf der schnellen Bahn in Mals konnten die Vinschger Laufvereine in der Reihenfolge Erster ASC Laas, Zweiter Lauffreunde Laatsch/Taufers und Dritter ASV Schluderns die Mannschaftswertungen für sich entscheiden. (lu)
Schlanders - Schluderns ist Meister! Vor knapp 800 Zuschauern setzte sich der Herbstmeister in einem unglaublich nervenaufreibenden Spiel im Elfmeterschießen gegen Plaus durch und kürte sich zum Meister der 2. Amateurliga. Damit sicherten sich die Blau-Weißen das Aufstiegsrecht und werden in der kommenden Saison in der 1. Amateurliga an den Start gehen.
Von Sarah Mitterer
Was war das für ein Thriller um die Meisterkrone in der 2. Amateurliga! Die Hauptrollen in diesem spektakulären Meisterschaftsfinale spielten zwei Vinschger Mannschaften: Schluderns und Plaus. Dass es überhaupt zu diesem Entscheidungsspiel kam, hätte wohl keiner gedacht. Zu souverän spielten die Schludernser und es schien als würden sich die Obervinschger die Krone nicht mehr nehmen lassen. Doch Plaus zeigte eine perfekte Rückrunde, konnte alle elf Spiele gewinnen, darunter auch das direkte Duell gegen Schluderns und stand am Ende mit gleich vielen Punkten wie die Obervinschger an der Spitze der Tabelle der 2. Amateurliga. Somit musste die Entscheidung um den Meistertitel durch ein weiteres direktes Duell, das auf neutralem Boden (Schlanders) ausgetragen werden musste, fallen. Die Ausgangslage vor dem Match war für beide Teams klar: Es ging um alles oder nichts, denn wer dieses Spiel gewinnt, holt sich den Titel. Wenn kein Team das Match in den regulären 90 Minuten für sich entscheiden könne, so würde es eine Verlängerung geben zu zwei Mal 15 Minuten. Sollte es nach diesen 30 zusätzlichen Minuten ebenfalls noch keinen Sieger geben, so würde das Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer den Meisterschaftspokal erhält.
Bereits in der 14. Minute brachte Elias Tappeiner seine Plauser mit einem Kopfball in Führung. Schluderns gelang in der 64. Minute durch Elias Wellenzohn der viel umjubelte Ausgleichstreffer zum 1:1. In der Folge fanden beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten für ihren 2. Treffer vor, doch nach 90 Minuten stand es immer noch Unentschieden. Auch in der Verlängerung fiel kein Tor, so musste das Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer den Pokal der 2. Amateurliga der Gruppe A an diesem Abend in die Höhe stemmen darf. Beide Teams stellten sich bei der Mittelinie auf und hielten den Atem an. Nun hieß es Nerven bewahren. Während Michael Gufler als zweiter Schütze für Plaus am Schludernser Goalie scheiterte, blieben die Obervinschger nervenstark. Als schließlich der letzte Obervinschger Schütze Stefan Kofler seinen Schuss vom Elfmeterpunkt ins Tor beförderte, gab es auf dem Feld und der Fanseite der Schludernser kein Halten mehr: Die Sieger fielen sich in die Arme, zeigten Freudentänze, sangen Jubellieder und stemmten den Pokal in die Höhe. Somit ist sowohl der Traum vom Titel als auch der Aufstieg in die 1. Amateurliga für Schluderns Wirklichkeit geworden.
Wolfgang Platter, zum Tag des Hlg. Antonius von Padua, 13. Juni 2019
Am 17. Mai d.J. hat der Südtiroler Forstverein unter seinem Präsidenten Dr. Ing. Christoph Hintner in Klausen wieder zwei interessante und höchst informative Fachvorträge angeboten. Zur Frage „Spielt das Wetter verrückt?“ referierten MMag. Günther Aigner, Skitourismusforscher in Kitzbühel und Dr. Günther Geier, Koordinator des Südtiroler Landeswetterdienstes.
Werden wir in Zukunft noch Skifahren?
MMag. Günther Aigner stellte seinen Vortrag unter diesen Titel, der hinreichenden Naturschnee für den Skisport in der Zukunft anzweifeln lässt. In der Tat stellte Aigner einleitend fest, dass es Pessimismus zu dieser Frage gibt und diffuse Zukunftsängste die Schlagzeilen in den Medien schon seit längerem, aber auch jüngst dominieren. Einige Beispiele: „Winter mit Frost und Eis wird es in Zukunft nicht mehr geben“ stellte Prof. Mojib Latif in einem Beitrag in „Der Spiegel“ im April 2000 fest. „2040 bauen Tirols Skilehrer Wein an“ schrieb der österreichische Zukunftsforscher Andreas Reiter in der „Tiroler Tageszeitung“ am 13. Oktober 2005. Neuere Schlagzeilen lauteten „Der Fluch des langen Sommers. Steppe statt weiße Pisten“ („Trend“, 19. Oktober 2018) und „Klimaschutz – Erde in den Wechseljahren“ (Christian Rainer im Leitartikel von „profil“ am 17. Mai 2018) oder „Skifahren hat keine Zukunft“ (original „Skiing goes downhill“ im „Economist vom 27.1.2018). Günther Aigner zeigte zu diesen Schlagzeilen eine Themenkarte des Bundeslandes Tirol „Schneesicherheit in Tirol im Jahre 2020“. Die Karte verwendet die drei Ampelfarben rot, orange und grün. Rot bedeutet keine Schneesicherheit, orange zweifelhaft und grün schneesicher. Bisher als schneesicher bekannte Skiorte scheinen als rote Stationen auf.
Da „Wetter“ (als momentane Istsituation) und „Klima“ (als Langzeittrend) nicht verwechselt werden dürfen, aber leider allzu häufig als Begriffe durcheinandergebracht oder unzulässig gleichgestellt werden, waren die Erkenntnisse und Aussagen von Günther Aigner aus der Auswertung langer und sehr langer Datenreihen gewichtig und signifikant:
• Eine 124 Jahre lange meteorologische Datenreihe (von 1895 bis heute) zu den Wintertemperaturen in den Dolomiten gibt es nur von den drei Messstationen Cortina, Rolle-Pass und Villacher Alpe. 1895 hat in den Alpen das Skifahren begonnen.
• Eine in Stationen dichtere und in Jahren lange Dokumentation gibt es bei den Schneemessreihen mit der Aufzeichnung der jeweils größten Schneehöhe in jedem Jahr. Für Kitzbühel auf 761 m SH z.B. von 1896/97 bis 2018/19. Aus der 123 Jahre langen Messreihe geht hervor, dass die Schneehöhe in 100 Jahren um nur 7 Zentimeter oder 0,07 cm pro Jahr abgenommen hat. Für Seefeld, Leutasch und Scharnitz betrug die Abnahme der Schneehöhe in 100 Jahren -6,3 cm, für Lech am Arlberg auf 1.480 m SH (Messreihe 1926/27-2018/19) -6,8 cm in 100 Jahren.
• Zur Entwicklung der Länge und Dauer der Skisaison stellte Aigner fest, dass die Länge der Skisaison durch den Einsatz von Schneekanonen sehr stabil geworden ist.
• Zum kontrovers diskutierten Argument „Schneedepots“ (Snowfarming) fasste Aigner das Beispiel Kitzbühel Resterkogel zusammen: Von einem winterlichen Schneedepot mit 12 Metern Höhe und 25.000 Kubikmetern Volumen überdauerten dank Dämmstoff 20.000 m³ (gleich 80%) den Sommer. Die Pistenbetreiber am Pitztaler Gletscher haben in der vergangenen Saison 13 Schneedepots mit insgesamt 150.000 m³ angelegt. Der sommerliche Schwund kann bei effizienter Dämmung auf 10% gedrückt werden. Persönlich teile ich aber die Einschätzung der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“, dass Snowfarming eine „apokalyptische Trotzreaktion“ auf den nicht mehr wegzudiskutierenden Klimawandel ist.
• Zu den Schwierigkeiten präziser Prognosen im kleinregionalen Maßstab zitierte Günther Aigner den Meteorologen Mag. Christian Zenkl: „Es ist nicht möglich, regionale Klimaentwicklung zuverlässig vorherzusagen.“
• Aufschlussreich waren die Ausführungen Aigners auch zur klimatischen Entwicklung der Bergsommer. 1975 sang Rudi Carell „Wann wird´s mal endlich wieder Sommer?“ 40 Jahre nachher stellen wir heute fest, dass sich v.a. die Sommertemperaturen verändern. In den letzten 30 Jahren sind sie um durchschnittlich 3° C angestiegen. Die Sonnenscheindauer hat um 30% zugenommen. Hans Joachim Schellnhuber, 1992 Gründer und nunmehr Direktor emeritus des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung betitelt sein 2015 erschienenes Buch gar mit „Selbstverbrennung. Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff.“ Besonders gravierend sind die Auswirkungen der heißen Sommer auf die Gletscher. Bei einer durchschnittlichen Erwärmung von +1° C steigt die Schneegrenze um 150 Meter nach oben. Die Schneegrenze ist ein bestimmender Faktor für das Verhältnis zwischen Ablagerungs- und Abschmelzgebiet auf den Gletschern. In nur vier Jahrzehnten ist die Schneegrenze um mehr als 500 Höhenmeter nach oben gerückt. Dies erklärt, warum das Nährgebiet der Gletscher immer kleiner und ihr Zehrgebiet immer größer wird.
Extreme Wetterereignisse im Alpenraum
Sind extreme Wetterereignisse Indikatoren für Klimaveränderungen? Diese Frage stellte der Landesmeteorologe Dr. Günther Geier an den Beginn seines Vortrages. Und Geier stellt gleich fest, dass es im Klimabereich nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch viele Graubereiche. Aber es gäbe in der Berichterstattung oft zu viele reißerische und zu plakativ verkürzende Schlagzeilen. Auch Geier betonte, dass Wetter nicht gleich Klima ist. Das Wetter ist ein momentaner Zustand, das Klima bildet die mittleren Verhältnisse über einen langen Zeitraum ab.
Zur nicht einfachen Definition „Was ist ein Extremereignis?“ stellte Günther Geier fest, das Extremereignisse selten an einen bestimmten oder gar gleichen Ort gebunden seien. Um nachzuschieben: “Wenn man sich mit dem Klimawandel beschäftigen will, darf man sich nicht auf die Extremereignisse beschränken!“
Zur Frage, ob es den Klimawandel gäbe, zitierte Geier die Jahresdurchschnittstemperaturen von Bozen: Im langjährigen Mittel lagen sie zwischen +11 und + 13° C. 2018 betrug die Bozner Durchschnittstemperatur +14° C. Bis 2050 wird für Bozen eine Temperaturzunahme von 1,5 – 2,0° C angenommen, bis 2100 wird für Bozen ein Anstieg von 3,5 -4,0° befürchtet. Um einen Vorstellung zu diesen Anstiegen zu vermitteln, erläuterte Geier, dass zwischen einer Eiszeit und einer Wärmezeit im Jahresmittel ein Temperaturunterschied von 4 – 5° C besteht. Anders vorstellbar gemacht: Die Temperatur von Naturns verschöbe sich nach Schlanders, jene von Schlanders nach Laas, von Brixen nach Bruneck und von Bruneck nach Toblach.
Was den Niederschlag in Südtirol betrifft, ist laut Günther Geier kein statistisch signifikanter und kein einheitlicher Trend festzustellen. Die Variabilität sei sehr groß. Was sich insgesamt ändert, ist die Wasserbilanz: Bei weiterhin heißen Sommern wird mit jedem Grad Erwärmung die Wasserverdunstung um 7% ansteigen. Kein Zweifel besteht, dass der derzeitige Klimawandel zu wesentlichen Teilen ein menschengemachter ist. Menschliche Eingriffe wie die Versiegelung der Böden, die Abholzung der Wälder, der erhöhte Kohlendioxid-Ausstoß durch die Verbrennung fossiler Energieträger, zunehmende Verbauung mit Flächenverbrauch sind nur einige Ursachen hierfür.
von Angelika Ploner
Prad am Stilfserjoch zählt im Vinschgau zu jenen Gemeinden, die in den vergangenen Jahren am stärksten gewachsen sind. Das spricht für den Ort als attraktiven Lebensraum. Und Arbeitsraum.
Prad hat sich zu einer starken Wirtschaftsgemeinde entwickelt. Mit einer Größenordnung von 27 Hektar reiht sich das Gewerbegebiet Prad im Vinschgau ganz oben ein. Wie Perlen reihen sich die Unternehmen linker und rechter Hand am Kiefernhainweg auf und beeindrucken mit dem, was sie aufbieten.
1968 - also vor über 50 Jahren - wurden mit der Ausweisung der Gewerbezone die politischen Weichen gestellt. Fünf Jahre später siedelten sich die ersten Betriebe an. Heute ist Vielfalt hier Zuhause, ein bunter Branchenmix aus traditionsreichem Handwerk und innovativen Betrieben. Unternehmen unterschiedlicher Couleurs haben in Prad ihren festen Platz: Marktleader, kleine und mittlere Familienunternehmen, Dienstleister und Nahversorger.
Zusammen mit dem Zentrum ist das Gewerbegebiet Prad der wirtschaftliche Motor der Gemeinde, ein starker Motor ohne Zweifel. Prad ist eine sehr lebenswerte Gemeinde mit großen Zukunftsperspektiven.
Pirmatek
Der Elektro-Spezialist
Ein Spezialist im Elektrohandwerk ist Pirmatek und ein kompetenter Partner, wenn es um Elektroinstallationen geht. Ein traditioneller und gleichzeitig moderner Fachbetrieb ist das Prader Unternehmen: traditionell einerseits, weil hier Handschlagqualität zur Firmenphilosophie zählt und modern andererseits, weil man versucht immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Ein Spagat, den der Handwerksbetrieb auch mit einem umfassenden und fachkundigen Leistungs- und Beratungsangebot schafft, das von Kleinreparaturen, über Neuinstallationen bis hin zu Sanierungsarbeiten reicht. Beleuchtungen, Staubsaugeranlagen und Alarmanlagen zählen ebenso dazu. Alleinstellungswert hat Pirmatek mit dem Vertrieb des in Österreich hergestellten Schlaucheinzugssystems „Vac-in“ für Staubsaugeranlagen. „Vac-in“ ist ein automatischer Schlaucheinzug, der in der Wand verschwindet. Das lästige Schleppen von Saugschläuchen und Bürstenzubehör gehört damit der Vergangenheit an.
Die Firma Pirmatek wurde im Jahr 2007 vom Martin Anton Pircher gegründet. Seit Ende Mai 2014 ist der Betrieb in der Industriezone von Prad beheimatet.
Martin A. Pircher, Kiefernhainweg 114, 39026 Prad am Stilfserjoch, Tel. 0473 427046, www.pirmatek.it
Kaufhaus Pinggera
Vielfalt auf zwei Etagen
Die Auswahl ist groß: Auf zwei Etagen verteilt sich das Sortiment von Kaufhaus Pinggera in Prad. Es wäre wohl leichter das aufzuzählen, was es nicht gibt. Alles für den Haushalt und das Hobby - auch Technisches und Bekleidung - stehen in der unteren Etage bereit. Lebensmittel hingegen füllen ebenerdig die Regale. Hier genießen regionale Produkte besondere Aufmerksamkeit. Täglich wird frisches Obst angeliefert, die Wurst- und Käsetheke variiert und erfüllt jeden Wunsch. Bei der Qualität geht man im Kaufhaus Pinggera keine Kompromisse ein, dazu gesellt sich ein aufmerksamer Service. Kunden wissen das zu schätzen und fühlen sich hier seit vielen Jahren als Stammkunden wohl.
Kaufhaus Pinggera
Hauptstraße 101 - 39026 Prad am Stilfserjoch
Tel. 0473 61 60 63
Bauunternehmen Paulmichl & Prugger
Der Vertrauenspartner
Man baut auf Vertrauen seit fast 40 Jahren. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Bauunternehmen Paulmichl & Prugger im Gewerbegebiet von Prad sieht sich als Vertrauens-Partner in allen Baubelangen. Baumeisterarbeiten an Ein- oder Mehrfamilienhäuser, Hotel-, Gewerbe- oder Industriebauten werden mit Tatkraft aber auch Hausverstand realisiert. Vorbereitende Arbeiten wie Abbruch- und Aushubarbeiten zählen ebenso dazu wie jene Arbeiten, die nach Fertigstellung des Rohbaus anstehen: das Anbringen von Wärmedämmungen, Verputzarbeiten sowie das Verlegen und Nivellieren des Estrichs. Eines unserer wichtigsten Credos war und ist es auch heute noch: die zwischen Bauherr und Unternehmerfirma vereinbarten Termine fristgerecht einzuhalten.
Beraten - Bauen – Wohnen – mit dieser Firmenphilosophie hat sich das Prader Bauunternehmen einen zufriedenen Kundenkreis im Vinschgau geschaffen.
Glurns/Söles - Pferde ziehen Kinder magisch an. Das zeigte sich kürzlich beim traditionellen Familienfest der Pferdefreude Glurns. Aus allen Teilen des Tales waren sie bei herrlichem Sommerwetter in Begleitung ihrer Eltern zum Fest am Sonntag, den 2. Juni 2019 in das Pferdegelände bei Söles/Glurns gekommen. Die Veranstaltung hatte wegen schlechten Wetters um eine Woche verschoben werden müssen. Lange standen die Kinder vor den Koppeln und beobachteten die Pferden hinter den Umzäunungen. Manche fütterten sie auch mit Gras und wagten es, sie zu streicheln. In Scharen warteten die Kleinen darauf, den obligatorischen Helm aufgesetzt zu bekommen und dann in den Sattel gehoben zu werden. Das höchste der Gefühle war es, eine Runde durch den Parcours reiten zu dürfen. Die Pferdebesitzer achteten streng auf die Sicherheit. Und sie hatten alle Hände voll zu tun, den vielen kleinen Interessierten gerecht zu werden. Oftmals mussten Pausen eingelegt werden, damit sich die Pferde ausruhen konnten. Nicht minder groß war der Andrang an der Schminkecke, wo sich die Kleinen eine Malerei für das Gesicht wünschen konnten.
Das gesamte Kinderprogramm war kostenlos. Während sich die Kinder vergnügten, pflegten die Erwachsenen die Geselligkeit, bei Gegrilltem, bei Kaffee und Kuchen - alles zu moderaten familienfreundlichen Preisen. Die Mitglieder im Pferdefreunde-Verein verbindet die Liebe zu den Pferden. Sie halten vor allem Quarter Horse und Araber, aber auch viele Mischlinge. Die Zügel des Vereins hält Roland Kuenrath in den Händen. (mds)
Bezirksservice Vinschgau / Vinschgau/Marling/Tscherms
Die Bezirksservicestellen für die Bildungsausschüsse des Burggrafenamtes und Vinschgaus organisierten gemeinsam mit dem Bildungsausschuss Marling und Tscherms einen Erfahrungsaustausch über verschiedene Bildungsprojekte im Dorf. Unter dem Motto „Wir bunkern Kultur“ wurde die Vinschger Gruppe am Bunker bei der Töll vom Vorsitzenden Werner Stuppner und Stefan Fabi vom Bildungsausschuss Marling und Markus Breitenberger von der Bezirksservicestelle Burggrafenamt empfangen. Anschließend wurde der Bunker bei der Töll am Beginn des Marlinger Waalweges in Form einer digital unterstützten Schatzsuche erkundet. Sogenannte „Quests” erzählen dabei eine Geschichte und führen die Besucher durch die Welt des Bunkers. Danach erklärte Stefan Fabi ein modulares Konzept, mit welchem in Marling die Bereiche Kunst, Tradition, Soziales, Ökologie und Ökonomie in Form von Aktionen und Veranstaltungen vermittelt werden. Bei einer Wanderung entlang des Marlinger Waalweges zur Burg Lebenberg erfuhren die TeilnehmerInnen weitere interessante Inhalte und Historisches rund um das Dorf Marling. Auf der Burg Lebenberg fand eine Abschlussveranstaltung eines Projektes des Bildungsausschuss Tscherms statt. Mit einer Schreibwerkstatt wurden reelle und fiktive Texte in Zusammenhang mit der Burg Lebenberg von Grund- und Mittelschülern aus Tscherms und Lana geschrieben. Diese wurden ausgestellt und Teile davon vorgelesen. Peter Mitthofer, Vorsitzender des Ba Tscherms freute sich über den Besuch der Vinschger Gruppe auf der Burg und diese konnte eine gelungene Abschlusspräsentation mit Musik und Lesung erleben. (lu)
Schlanders/Vinschgau/Südtirol - Nicht nur in Südtirol, sondern in ganz Österreich, Tschechien, Estland und in der Slowakei luden kirchliche Einrichtungen am Freitag, den 24. Mai zur „Langen Nacht der Kirchen“ ein. In Südtirol gab es 250 Angebote in 83 Kirchen, Kapellen und Klöstern. Es ging darum, die spirituellen, sozialen, musikalischen, kulturellen und künstlerischen Schätze der Kirche zugänglich zu machen, auch für kirchenferne Menschen. So gab es im ganzen Lande Kirchenführungen, Ausstellungen, Filme, Theater, Diskussionen, Konzerte, Gespräche, Gottesdienste und Andachten. Im Vinschgau gab es verschiedene Veranstaltungen in Mals, Glurns, Schlanders, Kastelbell und Naturns. Gemeinsame Taizé-Gesänge erklangen in der 14 Nothelferkirche in Mals, in der Cäsariuskirche in Laatsch wurde die Schöpfungsgeschichte zusammen mit Bildern und Musik präsentiert. In der Frauenkirche in Glurns wurde eine Messe gefeiert, anschließend gab es bei Kerzenlicht Momente der Ruhe mit meditativer Musik und besinnlichen Texten. Ein umfangreiches Programm wurde in Schlanders durchgeführt. Neben einer Kirchturmbegehung und einem Alpenländisches Mariensingen, wurde eine spirituelle Wanderung von Göflan, Kortsch und Vetzan zur Spitalskirche nach Schlanders organisiert. In der Pfarrkirche Marein in Kastelbell gibt es die Ausstellung „10 Gebote“ der Künstlerin Karolina Gacke. In der Langen Nacht der Kirchen gab es in Marein nach der Maiandacht einen Vortrag und eine Diskussion über die 10 Gebote und anschließend eine Licht- und Musikveranstaltung mit dem Ensemble „Schallschmiede“. In der Pfarrkirche zum Hl. Zeno in Naturns wurde ein Kinderprogramm angeboten. Im Mittelpunkt stand das Entdecken und Erforschen der Pfarrkirche. Abends gab es ein besinnliches Taizé Gebet und ein gemeinsames Verweilen in der Pfarrkirche. (hzg)
7. Franz-Tumler-Literaturpreis - Im September wird in Laas zum siebten Mal der Franz-Tumler-Literaturpreis ausgetragen. Die fünf Finalist*innen stehen seit Kurzem fest, sie haben jeweils einen Debütroman geschrieben, der 2019 erschienen ist. Die Jury wurde auf sie aufmerksam, hat sich von der literarischen Qualität überzeugt und zum Preis in den Vinschgau eingeladen.
Marko Dinic:
Die guten Tage.
Zsolnay Verlag, Wien 2019.
Der Autor wurde 1988 in Wien geboren und verbrachte seine Kindheit und Jugend in Belgrad. Gerhard Ruiss, Autor und Literaturwissenschaftler aus Wien, hat Dinic nominiert.
Angela Lehner:
Vater unser.
Verlag Hanser Berlin, Berlin 2019.
Die Schriftstellerin ist 1987 in Klagenfurt geboren, in Osttirol aufgewachsen und lebt in Berlin. Für den Preis wurde sie von Gabriele Wild vorgeschlagen. Die Jurorin gehört heuer erstmals der Jury an und ist Germanistin. Als Literaturvermittlerin und Programmgestalterin ist sie am Literaturhaus am Inn in Innsbruck tätig.
Emanuel Maeß:
Gelenke des Lichts.
Wallstein Verlag, Göttingen 2019.
Maeß, Jahrgang 1977, wurde in Jena geboren und lebt in Berlin. Sein literarisches Debüt hat Jurorin Daniela Strigl, Literaturwissenschaftlerin und -kritiker aus Wien, für das Finale in Laas auserwählt.
Lola Randl:
Der große Garten.
Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2019.
Randl, 1980 in München geboren, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin. Sie lebt in einem kleinen Ort in der brandenburgischen Uckermark. Für ihr Erstlingswerk hat sich Hans-Peter Kunisch ausgesprochen, der gebürtige Schweizer arbeitet als freier Journalist u.a. für ‚Die Süddeutsche Zeitung‘ und ‚Die Zeit‘ und ist auch Schriftsteller. Kunisch lebt in Berlin.
Niko Stoifberg:
Dort.
Verlag Nagel & Kimche, Zürich 2019.
Der Autor ist 1976 in Luzern geboren und dort wohnhaft. Er arbeitet als Cartoonist, Journalist und Redakteur. Juror Manfred Papst, ein Schweizer Journalist und Kulturredakteur, hat Stoifberg nominiert und zum Finale nach Laas geladen.
Der von der Südtiroler Landesregierung gestiftete Literaturpreis ist mit 8.000 Euro dotiert und mit einem mehrtägigen Aufenthalt in Laas verbunden, dieser findet im Rahmen der Vinschger Literaturtage im Herbst 2020 statt. Außerdem vergibt der Verein der Vinschger Bibliotheken einen Publikumspreis: Es winkt ein zweiwöchiger Schreibaufenthalt in der Künstlerwohnung am Rimpfhof, verbunden mit Lesungen in Vinschger Bibliotheken. Die Leserschaft der Südtiroler Bibliotheken hat bis September die Möglichkeit, die nominierten Romane zu lesen und ihren persönlichen Lektürefavoriten zu bestimmen. Wer seine Stimme abgibt, kann Buchpreise gewinnen.
In den Sommermonaten werden die fünf Romane im Vinschgerwind vorgestellt.
Maria Raffeiner
Für 4 Personen
Zubereitungszeit: 10 Min.
Grillzeit: 8 – 12 Min.
Für die Würzmischung
2 TL Paprikapulver
1 TL brauner Zucker
1 TL grobes Meersalz
½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
½ TL Knoblauchgranulat
½ TL Zwiebelgranulat
¼ TL gemahlener Kreuzkümmel
1 kräftige Prise gemahlener Gewürznelken
Cayennepfeffer
Für die Sauce
5 EL fertige Steaksauce
5 EL Ketchup
4 EL Scotch Whisky
2 EL Dijon-Senf
2 EL brauner Zucker
½ TL Zwiebelgranulat
Grobes Meersalz
Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
4 Schweinekotletts, je 300 – 350 g und etwa 3 cm dick
Erdnussöl
1 große Handvoll Hickoryholzchips, mindestens 30 Minuten gewässert
Zubereitung
1 In einer kleinen Schüssel die Zutaten für die Würzmischung vermengen.
2 In einem kleinen Topf mit schwerem Boden die Zutaten für die Sauce verrühren. Auf dem Herd bei starker Hitze aufkochen, anschließend bei niedriger Hitze 20 Minuten unter häufigem Rühren köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3 Die Koteletts auf beiden Seiten leicht mit Öl bestreichen, anschließend kräftig mit der Würzmischung einreiben. Vor dem Grillen 20 – 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
4 Eine Zwei-Zonen-Glut für starke Hitze vorbereiten.
5 Die Chips abtropfen lassen und über die Glut streuen. Den Grillrost gründlich reinigen. Die Koteletts über direkter starker Hitze bei geschlossenem Deckel 6 – 8 Minuten scharf anbraten, bis sie das typische Grillmuster annehmen, dabei einmal wenden und gegebenenfalls auf dem Rost umplatzieren, damit sie gleichmäßig garen. Anschließend über indirekter starker Hitze und bei geschlossenem Deckel 2 – 4 Minuten weitergrillen, bis das Fleisch innen rosa und saftig ist. Vom Grill nehmen und 3 – 5 Minuten ruhen lassen. Inzwischen die Sauce über direkter Hitze aufwärmen. Die Koteletts warm mit der Sauce servieren.
Fürstenburg/Schweden - Vom 23. bis zum 26. Mai 2019 fanden in Svenljunga, Schweden, die 18. Europameisterschaften der Waldarbeiten für Schüler und Studenten statt. Italien wurde von einem Team der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis vertreten. Andreas Egger aus St. Pankraz/Ulten holte sich den Gesamtsieg in der Einzelwertung und wurde somit Europameister, Egon Telser aus Schlanders belegte Platz 3. In der Teamwertung unter allen 22 Mannschaften wurde die Schule Vize-Europameister.
Der forstliche Wettkampf bestand aus einem technischen (fünf Motorsägendisziplinen) und einem fachpraktischen Teil, dem sogenannten Forstparcours.
Am Wettkampf nahmen forstliche Schulen aus 17 Ländern Europas mit jeweils 4 Wettkämpfern im Alter zwischen 16 und 25 Jahren teil. Vertreten waren die besten Mannschaften aus Estland, Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Slowenien und Ungarn. Zum ersten Mal starteten auch komplette Mädchenteams
Italien wurde von der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg vertreten. Es nahmen als Wettkämpfer teil: Egger Andreas aus St. Pankraz/ Ulten, Telser Egon aus Schlanders, Tumler Alois aus Kurzras, Wallnöfer Lukas aus Lichtenberg. Patrick Weissenhorn aus Schlanders war als Reservemann dabei. Trainiert und betreut wurden die vier Wettkämpfer von Fachlehrerin Götsch Simone und den Praxislehrern Telfser Othmar und Niederholzer Klaus.
2. Platz in der Gesamtwertung
Sieger in der Gesamtwertung des Wettkampfes wurde die Mannschaft aus Österreich, vor dem Team der Fürstenburg und Rumänien. Alle Teilnehmer und Schiedsrichter waren von der hervorragenden Organisation und Gastfreundschaft der veranstaltenden Schule beeindruckt. Für das Team der Fürstenburg wird neben dem Wettkampf, das Kennenlernen vieler Teilnehmer der anderen Nationen dauerhaft in Erinnerung bleiben. Die begleitenden Lehrkräfte und Schüler schätzen die Vertiefung forstlicher Kontakte zu anderen europäischen Schulen. Im Rahmen solcher Veranstaltungen wächst Europa ein Stück weiter zusammen.
Simone Götsch Fachlehrerin Forstwirtschaft