„Die Fahrradversteigerung wurde sicher auch so toll unterstützt, weil der gesamte Erlös an bedürftige Familien in unserer Gemeinde gespendet wird. Dieses Anliegen setzen wir nun um und überreichen der Pfarrcaritas von Naturns den Spendenscheck in Höhe von 1.475 Euro,“ freut sich die für PRO- BYKE zuständige Gemeindereferentin Astrid Pichler. Foto: v.l.: Heini Schweitzer vom Fahrrad-Team, Bürgermeister Andreas Heidegger, Margit Kaserer und Andreas Compagnoni von der Pfarrcaritas Naturns, Gemeindereferentin Astrid Pichler und die Ortspolizisten Gerhard Müller und Günther Stricker
Am Sulden Bach. Der Sommer ist endlich gekommen, ein Zeichen dafür ist das donnernde Schmelzwasser der Gletscher.
Und überhaupt das Rauschen des Wassers ist mein ständiger Begleiter, bei meinen Bergwanderungen: Eine Musik.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Plakataktion für mehr Verkehrssicherheit an der Stilfser-Joch-Straße in Prad
Über das Pfingstwochenende machten zahlreiche Anrainer der verkehrsgeplagten Hauptstraße in Prad am Stilfserjoch auf die zunehmende Verkehrsbelastung mit einer Plakataktion aufmerksam. Mit über 20 Plakaten wurde auf die Notwendigkeit einer Reduzierung des Tempo- Limits auf 40 km/h, mehr Kontrollen und Maßnahmen zur Reduzierung der Lärmemissionen hingewiesen. Die Bürger entlang der Stilfser-Joch-Straße leiden immer mehr an der sinkenden Lebensqualität durch den zunehmenden Verkehr und die regelmäßig überschrittenen Tempolimits. Die bisher spärlichen Maßnahmen und mangelnden Kontrollen haben kaum zu einer Verbesserung der Verkehrssicherheit geführt. Im Dorf muss viel mehr für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer investiert werden.
Die Anrainer befürchten nun im Zuge der so genannten „Aufwertung der Stilfser-Joch-Straße“ eine noch größere Verkehrsbelastung. Sie fordern daher die
zuständigen Politiker auf, die Sorgen der Anrainer ernst zu nehmen. Es muss dringend ein ökologisch nachhaltiges Mobilitätskonzept unter Einbindung der Anrainer erstellt werden. Die Anrainer werden sich weiterhin intensiv mit den Entwicklungen der Stilfser-Joch-Straße auseinandersetzen und auf ihre problematische Lage hinweisen. Über die Sommermonate sind weitere Sensibilisierungs-Kampagnen entlang der Straße
geplant.
Für die Anrainer der Stilfser-Joch-Straße: Gerda Berger und Rudi Maurer
Sperre der Reschenstraße so bald als möglich aufheben
Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (SWR-EA): Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt entweder einspurig oder zumindest temporär für den Verkehr wieder geöffnet werden.
Die B 180 Reschenstraße ist derzeit zwischen Pfunds bis Nauders wegen Sicherungsarbeiten durchgehend für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung über die B 185 Martinsbruckerstraße (AT), die H 27 Engadinerstraße (CH) und die B 184 Engadinerstraße (AT) ist möglich, jedoch für die Durchfahrt für Anhänger über 6,5m und Busse über 13 m Länge verboten.
Jene Personen, die im Transportsektor tätig sind und einen Lkw oder einen Bus mit Anhänger fahren, müssen derzeit einen großen Umweg über den Brenner auf sich nehmen. Die Folgen: Erhebliche finanzielle Einbußen für die betroffenen Unternehmen. Zudem müssen Kunden gegebenenfalls Verzögerungen bei der Warenzustellung in Kauf nehmen.
„Die Abräumarbeiten oberhalb des Streckenabschnitts sind zweifelsohne notwendig. Sobald die wichtigsten Arbeiten durchgeführt sind, sollte der Straßenabschnitt unbedingt, entweder einspurig oder zumindest temporär, für den Verkehr wieder geöffnet werden“, fordert Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA.
Hannes Mussak, Präsident vom SWR-EA
Verkehr-Sperre der Reschenbundesstrasse
Stellungnahme zum Artikel „Eine Katastrophe“.
Wie bei jeder Angelegenheit gibt es zwei Seiten der Medaille. Sicherlich ist es im Moment für die Frächter eine schwierige Situation, in jeglicher Hinsicht.
Für uns als Privatpersonen/Hoteliers/direkte Anrainer der Reschenbundesstraße ist es ein kurzes Aufatmen und eine eindeutige Verbesserung der Lebensqualität. Leider wird das nur von kurzer Dauer sein. Die Bürgermeister im Tale sind sich seit „Jahrzehnten“ der Tragweite der Verkehrsbelastung nicht bewusst und oder anderen Lobbys verpflichtet. Unverständnis löst bei uns die Fürsprache unseres ehemalige Bürgermeisters aus, dem unsere Situation sehr gut bekannt ist, und weil im Oberen Vinschgau der Tourismus als Wirtschaftfaktor an erster Stelle steht.
Die Bezirksgemeinschaft beauftragte vor x Jahren Prof. Knoflacher, ein Verkehrkonzept zur erstellen, das in kleinsten Teilen umgesetzt wurde, mit dem Ziel, den Verkehr zu verlangsamen, zu verlagern. Das Resulat kann sich jeder auf einer Fahrt von Reschen nach Meran anschauen.
Ein „kontrolliertes“ Nachtfahrverbot, wäre sicherlich eine kleine Verbesserung. Dank der Kontrollen auf österreichischer Seite hält sich der LKW Transit im Moment noch in Grenzen, da auf Südtiroler Seite keine Verkehrskontrollen stattfinden, weder für Mautflüchtlinge noch im Bereich der Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei dieser Gelegenheit, möchten wir uns an die Vertreter unserer Gemeinde Graun im Vinschgau wenden, endlich ein Verkehrkonzept anzugehen. Oder sollen wir uns, wie im Verkehrkonzept von Prof. Knoflacher beschrieben, einfach überrollen lassen?
Wir möchten nur an die Investitionen der letzten Jahre in Lifte und Hotels erinnern, wobei letztere zu 90 Prozent direkt an der Hauptstraße liegen.
Eine Zunahme der Verkehrsbelastung in unseren Dörfern wäre für den von uns dringend anzustrebenden Qualitätstourismus mit Sicherheit eine „Katastrophe.“
Hermann Strobl, Reschen
(Lösungsgeld III)
4. und letzte Strophe Lösungslied
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nur eine richtige Lösung für genanntes Problem gibt. Sie heißt Biodiversität, Vielfalt, Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Bitte diese einzige und umwelt-verträgliche Anbauweise landesweit verbreiten! Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass die mechanisch-motorisierte Bewirtschaftungsform zumindest mittelfristig nicht mehr wegzudenken ist, dass je klein parzellierter die Anbauflächen sind, desto kostspieliger und umweltbelastender die Erzeugung von Rohnahrungsmittel vonstatten geht. Es sollte also anstehende Herausforderung angenommen werden; sie heißt: Landesweite Auflösung der Grundstücksgrenzen. Nur sie ermöglicht eine koordinierende und kooperierende Landwirtschaft als Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen. Nur eine solche Obst- und Acker- Anbauweise und mit Viehzucht (ist zusammen der richtige bäuerliche Mischbetrieb) stellt eine naturfreundliche Landbewirtung dar. Nur diese hat eine Zukunft. Zusätzliche Korridore, welche die Talsohle etwa 2 km queren, und ca. 70 m breit sind, schaffen!
Ich möchte eindeutig darauf hinweisen, dass es nicht hier gute und dort weniger gute Menschen gibt, dass die im Grunde alle gleich schlecht sind, und in der Tat alle somit kein zusammenhängendes und zielführendes Naturverständnis aufbringen, solange sie Rohnahrungsmittel denaturieren. Solange finden sie nicht die Kraft, positive Veränderungen herbeizuführen. Der detaillierte Plan für Mischkultur mit Fruchtfolgen und Ruhepausen ist bei mir erhältlich. Daraus ein Beispiel: Nicht Äpfel-Krüppelsträucher, die tausendmal beschnitten, verwundet werden, soweit das Auge reicht, anbauen, anbinden, sondern verschiedene Obstbäume mit hohem Stamm, Kronästen und Wipfeln, verstreut liebevoll gedeihen lassen! Sie nur in ihrer Kindheit leicht auslichten. Sie spenden sich selbst genügend Schatten, sodass ihre Früchte nicht von der Sonne verbrannt werden. Dankeschön!
Paul Gruber, Laatsch
Latsch-Martell-Vinschgau - Die touristische Nutzung des Nationalparkes Stilfserjoch läuft tröpfchenweise. Neben den vielfältigen Angeboten der Nationalparkhäuser kommen Rundwanderwege im Park in Mode. Der Ortler Höhenweg, die hochalpine Umrundung der Ortler-Gruppe, die streckenweise auf über 3.000 m Höhe verläuft und insgesamt rund 119,5 km lang ist, ist im vorigen Herbst eingeweiht worden.
Ein zweiter Rundwanderweg - der „Marmorrundweg“ - ist in Planung. Das Leader-Projekt, welches von der Bezirksgemeischaft Vinschgau getragen wird, soll eine Rundwanderung um den Laaser Marmorstock bieten. Die mit der Planung beauftragte Architektin Heike Pohl hat den aktuellen Stand bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell vorgetragen. In den Baukommissionen sei der Rundwanderweg begutachtet worden, die grundsätzliche Finanzierung sei aufgegleist. Bereits bestehende Wege sollen miteinander verbunden werden, nur wenige Teilstücke seien zu ergänzen, sagte Pohl. Man könne den Weg heute schon begehen.
Vorgesehen sind mehrere Etappen von 4 bis 6,5 Gehstunden pro Etappe. Viele Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten lassen es zu, einzelne Etappen gehen zu können. Will man den „Marmorrundweg“ im Ganzen begehen, sind 5 bis 7 Tage vorgesehen. Startet man etwa von Hintermartell ist die erste Etappe bis Stallwies, die zweite bis zum Halshof, die dritte bis zur Laaseralm, die vierte bis zur Velnairlam, die 5. bis Sulden und die 6. über Madritsch nach Hintertmartell. Um eine Klammer zu bilden, wird Einheitlichkeit benötigt. An den wichtigsten Einstiegen sollen deshalb Tafeln mit klarer Start- und Zielbeschreibung angebracht werden. Die Detailplanungen für diese Beschilderung, für eventuelle Fundamente und Befestigungen sind gemacht, sagt Heike Pohl. Die Kosten für die Beschilderung, samt Fundamenten und Transporten und dazugehörige Arbeiten, also für das bauliche Los, belaufen sich auf 320.000 Euro. Die Wegarbeiten wird die Forstbehörde ausführen.
Das Projekt wird zu 80 Prozent aus Leadergeld finanziert und die restlichen 20 Prozent werden anteilsmäßig die Gemeinden Martell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und Stilfs bestreiten. Die Abwicklung hat, im Einvernehmen mit den beteiligten Gemeinden, die Gemeinde Martell übernommen. Im heurigen Jahr werden die ersten Arbeiten ausgeführt, sagte Pohl. (eb)
Vinschgerwind-Interview
Die Liste deren Dinge man tagtäglich für seine Gesundheit tun soll, ist lang. Die Verwirrung der Menschen oft groß.
Martin Stark, dipl. Sportwissenschaftler, Personaltrainer und Mitbegründer von Proactive-professional coaching über den Verlust an menschlicher Intuition, falsche Haltung, Fitnessmythen und einen Opel Corsa.
Vinschgerwind: Aufwärmfrage: Wie steht es um die Fitness und Sportlichkeit der Vinschger?
Martin Stark: Ich glaube, dass die Vinschger eigentlich prinzipiell sehr sportlich sind. Immer mehr betreiben immer mehr Sport. Das sieht man auch an den großen Sportveranstaltungen und der Arbeit der vielen Vereine. Wir haben die besten Voraussetzungen, um Sport draußen und auf den Bergen zu betreiben. Wo es noch vielfach hapert ist die Herangehensweise an den Sport. Man lässt sich oft von unrealistischen Versprechungen und abstrusen Fitnessmythen beeinflussen. Die richtige Information fehlt und zudem oft die Basis, um gewisse Sportarten auszuüben. Der gerade sportlich aktiv gewordene Vinschger trainiert gerne auf dem Niveau eines Leistungssportlers. Wenn hier die Grundlage wie z. B. die richtige Haltung fehlt, sind Schmerzen und Frustration vorprogrammiert.
Vinschgerwind: Ihr habt euch nach dem Studium mutig zusammengetan. Was ist eure Grundidee, eure Motivation? Was macht ihr anders als andere?
Martin Stark: Uns geht es darum bei Menschen eine solide Grundlage zu schaffen und jeden an sein persönliches Ziel zu führen. Individuell sollte auch der Weg dorthin sein. Mit unserem Trainingskonzept wollen wir jeden Menschen an dem Punkt abholen, an dem er sich gerade befindet. Egal ob Jung oder Alt, Anfänger oder Fortgeschrittener. Auf diesem Fundament aufbauend geht es dann darum effizienter, leistungsfähiger und fitter zu werden und auch zu bleiben.
Vinschgerwind: Bei euch steht Gesundheit vor Fitness und Sixpack. Aber sind nicht automatisch fitte Menschen gesunde Menschen?
Martin Stark: Viele fügen sich durch zu viel und falsch ausgeführten Sport mehr Schaden als Nutzen zu. Dabei fällt mir immer dieses Beispiel ein:
Wenn man in einen gebrauchten Opel Corsa einen 1.000 PS Motor einbaut, ohne das Fahrwerk, die Bremsen oder die Reifen anzupassen, wird dieses Auto nicht lange auf der Straße sein. Die Lager, Schrauben und alle Verschleißteile werden durch diese zu hohe, Belastung zu sehr beansprucht und sie werden langfristig nicht mitspielen. Wenn man hingegen erst von 90 auf 150 PS aufrüstet und dazu die Bremsen anpasst, sind zwar die Veränderungen nicht allzu groß, aber das Auto kommt unbeschadet an sein Ziel. In einem zweiten Schritt erhöht man die PS dann von 150 auf 300, verbessert aber gleichzeitig auch das Fahrwerk und die Lager, dann hat man eine gute Basis geschaffen, auf der Straße die meisten Autos überholen zu können, aber trotzdem sein Auto für 300.000 km zu fahren. Aus diesem Grund machen wir mit unseren Kunden einen „Collaudo“ – einen Check Up, bei dem die Ausgangsbasis eines jeden ermittelt wird. Aufbauend auf seinen individuellen Testergebnissen kann dann ein maßgeschneidertes Trainingsprogramm entwickelt werden.
Vinschgerwind: Warum können sich so viele Erwachsen nicht mehr richtig bewegen, richtig gehen, stehen, heben? Wann hören wir auf, uns intuitiv zu bewegen?
Martin Stark: Eigentlich fängt das an, sobald Kinder viel sitzen müssen, wie eben in der Schule. Beobachtet man ein Kleinkind bei den ersten Bewegungen, beim etwas Aufheben, dann macht es das instinktiv richtig. Studien haben ergeben, dass sich nach dem ersten Schuljahr der Körper schon extrem an das viele Sitzen angepasst hat. Nur hat ein Kind da noch keine Schmerzen, kann das noch kompensieren. Hier wird allerdings der Grundstein für Haltungsschäden gelegt.
Vinschgerwind: Das Thema Gewichtsabnahme wird auch ein Wichtiges sein unter deinen Kunden, oder?
Martin Stark: Mit unseren Trainings abzunehmen ist nicht nur möglich, sondern selbstverständlich auch ein wichtiger Motivationsfaktor. Die Frage nach der Langfristigkeit dieses Vorhabens bleibt allerdings bestehen. Wenn beispielsweise eine Person durch viel Laufen oder Wandern abnimmt und sein Zielgewicht erreicht, allerdings durch eine falsche Bewegungsausführung Schmerzen in seinen Knien erleidet – kann man dann von der Erreichung seiner Ziele sprechen? Wer aus ästhetischen Gründen abnimmt und dadurch seine Gesundheit gefährdet, kann zwar stolz im Schwimmbad umherspazieren, aber nicht mit seinen Kindern auf dem Spielplatz herumtoben.
Vinschgerwind: Trainingsmethoden und Sportangebote schießen in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden. Ein undurchsichtiger Haufen an Informationen prasselt auf uns ein. Wer soll da noch durchblicken?
Martin Stark: Fitness und Gesundheit erleben im Moment einen großen Aufschwung. Selbstverständlich kann man dabei Geld verdienen.
Man sollte seinen gesunden Menschenverstand einsetzen und sich die Frage stellen, ob das Angepriesene wirklich möglich ist. Die Tätigkeit eines Trainers erfordert ein fundiertes Fachwissen. Unsere Arbeit ist mit viel Verantwortung gegenüber den Menschen verbunden. Jeder von uns hat nur eine Gesundheit, mit der man behutsam umgehen muss.
Interview: Karin Heinisch
Latsch - Der Tourismusverein Latsch-Martelltal kann für 2018 rund 333.000 Nächtigungen verbuchen. Einem Minus bei den 4-5 Sternebetrieben von 17 % gegenüber 2017 steht ein Plus von 11 % bei den 3-Sterne-Betrieben gegenüber. Die Gäste bleiben im Schnitt 4,4 Tage, das macht im Schnitt 118 Vollbelegungstage.
von Erwin Bernhart
Viele Punkte waren abzuhaken, bei der Vollversammlung des Tourismusvereines Latsch-Martell am 12. Juni im Latscher Raiffeisensaal. Nach der reibungslosen Anpassung der Satzung hat TV-Geschäftsführer David Stocker den umfangreichen Tätigkeitsbericht 2018 und das vorgesehene Programm 2019 vorgetragen. Dass die Unwetter im vergangenen Herbst Schäden an Wanderwegen und am Lift verursacht haben und dass diese Schäden erst im Laufe dieser Wochen beseitigt werden können, auch den Familienrundwanderweg auf der Tarscher Alm und den „Barbarossa-Trail“ betreffend, darauf wies Stocker ebenso hin, wie auf die erfolgreich durchgeführten Veranstaltungen: darunter das Oldtimertreffen, die internationale Polizeisternfahrt der IPMC, die Partnerschaft mit dem ERC Ingolstadt, die vielen Veranstaltungen in Martell wie den kulinarischen Seerundgang, den Marteller Advent, den IBU Cup, die Marmotta-Trophy usw.
Marion Stampfer brachte die Bilanzzahlen der TV Gastro GmbH, die mit einem knappen Plus von 5.000 Euro das Geschäftsjahr 2018 abgeschlossen hat. Die TV Lift GmbH, die den Sessellift auf die Tarscher Alm betreut, verzeichnet ein Plus von 18.000 Euro. Der Präsident der beiden Gesellschaften Thomas Rinner betonte, dass „der Lift uns allen gehört.“ Er forderte die Touristiker auf, die Gäste für die Liftfahrt zu motivieren.
Der Tourismusverein ist aufgrund der beengten Bürosituation bestrebt, ein neues Büro zu kaufen. Verhandlungen hat man mit Alexander Rinner aufgenommen, dem Besitzer der Immobilien am Lacus, in der eine zeitlang die Athesia war. Kauf und Neueinrichtung würden insgesamt rund 580.000 Euro kosten. Man habe bereits um Beiträge vorgefühlt und plane mit 425.000 Euro Eigenmittel, 100.000 Förderung vom Land, und man hoffe auf einen Beitrag von der Gemeinde Latsch von 55.000 Euro. Diese Stoßrichtung hat die Vollversammlung mit vier Enthaltungen genehmigt. Die Neuwahl von Verwaltungs- und Aufsichtsrat folgten (sh. Seite 5).
Bei der Jahresabschlussrechnung 2018 warnte der Aufsichtsrat: „Die durchgeführten Veranstaltungen und Events weisen trotz liquidierter Förderbeiträge einen hohen Fehlbetrag von Euro 69.000 auf. Der Aufsichtsrat empfiehlt, bei der Vergabe von Werbebeiträgen seitens des Tourismusvereines für Veranstaltungen und Events, die Wirksamkeit und die Notwendigkeit sorgfältig zu hinterfragen.
Laas - Südtirols Heizwärter betreuen die großen Anlagen - die Fernheizwerke. Die Heizwärter sind so etwas wie die Herren des Feuers. Ein jährlicher Stammtisch dient dem Erfahrungsaustausch, der Fortbildung und der Geselligkeit. Den Stammtisch zu Gast haben abwechselnd die Fernheizwerke. Vor 15 Jahren hat es den ersten Heizwärterstammtisch überhaupt in Laas gegeben und zum 15-Jahr-Jubiläum waren die Heizwärter am Freitag, den 14. Juni 2019 wieder zu Gast in Laas. Koordiniert wird das Treffen und die Referenten vom Südtiroler Energieverband SEV. Dass die Stammtische ins Leben gerufen worden sind, ist auch dem rührigen Techniker des Fernheizwerkes Laas Hugo Trenkwalder zu verdanken. Trenkwalder gehört der Arbeitsgruppe im Südtiroler Energieverband an, die sich aktiv um die regelmäßige Weiterbildung der Techniker und Betriebsleiter bemüht.
Die Energielandschaft und damit auch die Fernheizwerke sind dauernd in Bewegung, die Anforderungen ändern sich, die Technik auch. Beim Stammtisch in Laas standen in den Vorträgen innovative Einkauf und Lagerungen von Holz auf dem Programm, ebenso innovative Technologien etwa bei der Holzvergasung und das Potenzial der bei der Vergasung entstehenden Holzkohle. Zum Thema Sicherheit in Fernheizwerken hat Trenkwalder selbst vorgetragen und auch die Kesselreinigung stand auf dem Programm. Ein Testlauf der mobilen Ausfallsicherung des SEV beendete den vollgepackten Weiterbildungsvormittag.
Näher Informationen konnten bei der Besichtigung des Fernheizwerkes in Laas eingeholt werden. Seit rund 6 Monaten steht im Fernheizwerk eine neue Holzvergaseranlage, die bisher zur Zufriedenheit läuft. Mit Leistungsspitzen von knapp einem Megawatt im elektrischen Bereich speist das Fernheizwerk Strom ins Netz und mit der im Verbrennungsmotor entstehenden Abwärme kann der Bedarf von Warmwasser im Sommer gedeckt werden. Zudem entsteht bei der Holzvergasung Holzkohle. „Am Ende gibt’s Kohle“, hieß es im Scherz in einem der Referate, was durchaus im doppelten Sinne zu verstehen war. Neben der Edelenergie Strom und Wärme entsteht mit der Holzkohle im Laaser Fernheizwerk möglicherweise ein weiterer Edelstoff, der sich gut vermarken lassen könnte. (eb)
An der Kreuzung im Dorfkern von St. Valentin auf der Haide werden eine Linksabbiegespur und Mittelinseln eingebaut, um für mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu sorgen. Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider hat sich kürzlich ein Bild von der Kreuzung gemacht und mit Bürgermeister Heinrich Noggler, Tiefbauabteilungsdirektor Valentino Pagani, Franz Rauch, Johannes Strimmer, und Bauleiter Georg Bauer besprochen.
von Albrecht Plangger - In Italiens Regierungsmannschaft knistert es. Gerade heute war Regierungschef Conte bei uns in der Kammer. Er will in den nächsten Tagen selbst die Verhandlungen mit Brüssel über die Reduzierung des Defizit´s führen, ohne sich zuviel von seinen beiden Stellvertretern dreinreden zu lassen. Die Zeit drängt - das italienische Angebot zur Verhinderung eines Vertragsverletzungsverfahren ist vorzulegen. Es ist die übliche Quadratur des Kreises: Lega und 5 Sterne-Bewegung wollen mehr Geld ausgeben, Brüssel besteht auf eine Reduzierung des auf 2400 Milliarden angestiegenen Defizit´s. Und zusätzliches Geld braucht es auch für Gesetzesdekret „DL crescita“ (Wachstum) welches wir in den den nächsten Tagen mit einem Vertrauensvotum genehmigen werden. Nach 40 Tagen in der Kommission ist ein kleines Bilanzgesetz daraus geworden, wie immer unübersichtlich und mit widersprüchlichen Bestimmungen, ein richtiges Omnibus-Gesetz. Wir haben viele gute Anträge eingebracht, heimgebracht haben wir nicht viel, vor allem nicht die Streichung des Art. 10 der Eilverordnung die vorsieht, daß der Bauherr bei der energetischen Sanierung – alternativ zum bisherigen System der Steuerabsetzung – vom ausführenden Unternehmen auch einen Skonto in Höhe des Steuerguthabens verlangen kann. Das Unternehmen sollte dem Bauherrn also einen Rabatt von 50% bis 80% gewähren. Diesen Betrag könne der Unternehmer dann in den darauffolgenden 5 Jahren wiederum von den Steuern absetzen. Mit dieser Maßnahme schadet man den kleinen Betrieben, die limitierte Liquiditätsspielräume haben und somit von den „Großen“ aus den Geschäft gedrängt werden könnten. Positiv zu vermerken ist allerdings, daß es uns gelungen ist, eine neue Finanzregelung für kulturelle Vereine wie z.B. unsere Musikkapellen bis Sommer 2020 aufzuschieben, um diese Vereine im anstehenden Haushaltsgesetz steuerlich zu entlasten, statt ihnen neue Opfer abzuverlangen (die Kapellmeister- oder Chorleiterentschädigung sollte nicht mehr wie bisher steuerfrei sein). Nun kommt in den nächsten Wochen noch die von Salvini im Europawahlkampf massiv angekündigte Verschärfung „seines“ Sicherheitsdekret´s.
Bis Herbst soll der Gesetzentwurf für das neue Wohnbauförderungsgesetz erarbeitet sein. „Gemeinsames Ziel ist es zu vereinfachen“, sagt LRin Deeg.
Die Diskussion rund um das neue Wohnbauförderungsgesetz geht in die nächste Runde. Heute (20. Juni) haben Wohnbaulandesrätin Waltraud Deeg und Vertreter der Wohnbauabteilung, angeführt von Direktor Stefan Walder, und Wobi-Direktor Wilhelm Palfrader gemeinsam mit Interessensvertretern über eingegangene Vorschläge und Rückmeldungen diskutiert. "Unser Ziel ist es, einen gemeinsam getragenen Gesetzesentwurf zu erarbeiten, mit dem wir den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger bestmöglich entgegenkommen. Schließlich ist Wohnen, vor allem leistbares Wohnen ein wichtiges Grundbedürfnis, das wir von öffentlicher Seite mit vollen Kräften unterstützen wollen", betont Landesrätin Deeg.
Anfang Mai hatte die Wohnbaulandesrätin bei einem ähnlichen Treffen dazu aufgerufen, aktiv Vorschläge zum Gesetzentwurf zu erarbeiten und schriftlich zu deponieren. Die Landesabteilung Wohnungsbau hat die eingegangenen Meldungen gesammelt und diese den einzelnen Abschnitten des Gesetzes zugeordnet. "Es sind sehr vielfältige, konkrete und teilweise sehr detaillierte Vorschläge bei uns eingegangen", berichtet Abteilungsdirektor Stefan Walder. An der Mitgestaltung haben sich neben dem Rat der Gemeinden, die Gewerkschaften ASGB sowie AGB/SGB/SGK-Mieterschutz, der Unternehmerverband, der Handwerkerverband auch die Caritas, die Arche im KVW, die Verbraucherzentrale, Legacoopbund, der Südtiroler Jugendring und der Verband der Hauseigentümer beteiligt. Zudem haben sich auch weitere anwesende Interessensvertretungen aktiv eingebracht und mit konkreten Vorschlägen den Gesetzentwurf ergänzt.
In einer offenen und dennoch ergebnisorientierten Diskussion wurde der bestehende Entwurf im Detail besprochen und in zahlreichen Punkten durch Inputs der Interessensvertreter ergänzt. So stand unter anderem die Einführung der EEVE im Wohnbau ebenso wie die Rolle des Institutes für den sozialen Wohnbau (Wobi) zur Diskussion. "Wir sind uns einig, dass wir ein Gesetz erarbeiten wollen, das Vereinfachungen für die Bürger bringt und sich aktuellen Gegebenheiten besser anpasst“, betont Landesrätin Deeg, die ankündigte die Interessensvertreter auch nach der Gesetzesverabschiedung bei der Erarbeitung der Durchführungsverordnungen und Bestimmungen aktiv miteinzubeziehen.
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