Schlanders erzählt... Märchenherbst

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Der Algunder Waalweg verläuft – wie sein Name verrät – oberhalb der Ortschaft Algund. Auf knapp 6 Kilometern von Ober- und Mitterplars bis nach Gratsch werden herrliche Ausblicke auf dieser – auch für Familien besonders geeigneten Wanderung – gewährt.

TOURENINFO: Der Algunder Waalweg ist ein zweiteiliger, 5 bis 6 Kilometer langer Wanderweg, dessen Strecke entlang eines Waals verläuft. Fast eben und angenehm zu erwandern zählt der Algunder Waalweg zu den schönsten Familienwanderungen, die Südtirol zu bieten hat: mit einem herrlichen s3 det2Panoramablick auf das Meraner Land. Ausgangspunkt der Wanderung ist der Parkplatz vor der Töllgrabenbrücke, gut erreichbar durch den Linienbus Algund-Partschins oder im eigenen PKW.
Eine genaue Beschilderung dient fortan der Orientierung und ist kaum zu übersehen. Der Waalweg führt dann über Ober- und Mitterplars bis zum Grabbach zum malerisch gelegenen Algunder Dorf. Von dort steigt man entweder über den Burgweg nach Mitterplars oder durch Algund-Dorf ab ins Zentrum (Mühlbach). Das von Weinbergen umgebene alte Dorf von Algund-Mühlbach ist ein besonders schöner Anblick. Der östliche Teil des Waalweges führt durch schöne Weinhügel und s3 Pano 356mit Schloss Tirol im Blickfeld nach Gratsch bis zum Kirchlein St. Magdalena. Je nach Lust wandert man weiter auf den Tappeinerweg ins Zentrum von Meran, wo fast schon mediterranes Klima auf die Wanderer wartet oder wieder zurück nach Algund. Für den Retourweg muss man wiederum knapp 2 Stunden einplanen.

 

Wanderinfos:

Dauer: 1 1/2 -2 h
Dauer hin und zurück: 3 – 4 Std.
Start: Töll
Ziel: Gratsch
Einkehrtipp: Leiter am Waal
Länge: 6 Kilometer
Typ: Waalweg

 

Tipp: Der Algunder Waalweg führt von der Töll bis nach Gratsch, vorbei an Ober- und Mitterplars und am alten Dorf von Algund. Der Waalweg wurde im 14. Jahrhundert errichtet und bezieht sein Wasser aus der Etsch.
(Quelle: www.algund.com)

Dienstag, 11 Juni 2019 10:33

Großes Volleyballfest in Kastelbell

Kastelbell/Vinschgau/Südtirol - Eine vom ASV Kastelbell-Tschars großartig organisierte Veranstaltung: Die VSS/Raiffeisen Volleyball-Landesmeisterschaft war auch in diesem Jahr wieder ein absolutes Highlight im VSS-Sportkalender. Dafür sorgten auch die 153 Teams, welche sich in der Saison 2018/2019 an der VSS/Raiffeisen Mini-Volleyball-Meisterschaft beteiligten. Bereits zum 21. Mal fanden die Finalspiele heuer unter freien Himmel statt. Der Grund ist so einfach wie erfreulich: es nehmen so viele junge Volleyballer teil, dass sie unmöglich in einer Turnhalle Platz fänden. Rund 600 Kinder waren am 1. Juni schließlich auf dem Fußballfeld der Sportzone Schlums mit dabei und feierten somit gemeinsam ein großes Volleyball-fest. Die zahllosen Zuschauer bekamen dabei spannende Entscheidungen, starke Spiele und großartige Leistungen zu sehen.
„Wir haben heuer ein neues Spielsystem versucht und erstmals auf Bezirksebene schon eine Vorausscheidung gespielt“, erklärte VSS-Referent Kurt Jakomet. Gleich geblieben ist hingegen sehr zur Freude der Zuschauer und der Kinder der große Finalmodus mit allen Mannschaften. „Wir haben heute hautnah erlebt, dass Sport vereint. Kinder mit deutscher, ladinischer und italienischer Muttersprache haben bei besten Bedingungen gemeinsam und mit viel Freude Volleyball gespielt“, freute sich daher auch VSS-Obmann Günther Andergassen. Unter den Augen des VSS-Obmanns, des VSS-Bezirksvertreters Josef Platter, des Bürgermeisters von Kastelbell, Gustav Erich Tapp-einer und zahlreicher weiter Ehrengäste hatten vorher die besten Teams den VSS/Raiffeisen-Landesmeistertitel untereinander ausgespielt.
Über gleich zwei der begehrten Titel durfte sich dabei das Sport Team Südtirol freuen. Die Jungs aus Bozen gewannen sowohl die Kategorie U10 gemischt als auch die Kategorie U12 Buben. Dazu gab es für weitere Mannschaften des Sport Teams Südtirol in denselben Kategorien jeweils einen vierten Platz. Bei den U10 Mädchen durfte am Ende der ASV Partschins über einen Finalsieg ge-gen die Mädchen des SSV Bruneck und damit verbunden über den VSS/Raiffeisen-Landesmeistertitel jubeln. In der Kategorie U12 Mädchen war hingegen der ASV Neumarkt im Finale gegen Volleytime erfolgreich.

Dienstag, 11 Juni 2019 10:31

Tanzen verbindet

Naturns - Am Mittwoch, 29. Mai fand in der Turnhalle der Mittelschule Naturns die Tanzshow der Sektion Sporttanz des SSV Naturns statt. Unter der Leitung von Choreographin und Tanzlehrerin Vera Holzer begeisterten die Tänzerinnen die volle Tribüne.
Die Tänzerinnen sorgten mit 22 Choreographien, abwechslungsreichen Liedern und Outfitwechseln für eine tolle Show. Dabei konnte man ihnen neben ein wenig Nervosität, vor allem ganz viel Spaß ansehen. „Der Fokus ist weniger der Erfolg und mehr der Zusammenhalt, Spaß an der Bewegung und Respekt. Es ist schön zu sehen, wie eine Gruppe zusammenwächst. Das geht nur mit Vertrauen und vielen Emotionen“, erzählt Holzer, die in den Kategorien Synchro und Choreographic Dance heuer insgesamt 87 Mädchen trainiert hat. Dass Tanzen etwas für alle Altersklassen ist, zeigen auch die Tänzerinnen des SSV Naturns: die jüngste ist 4 Jahre alt, die älteste 68.
Am Mittwochabend erwartete die Tänzerinnen auch eine Überraschung. Der Präsident des italienischen Tanzsportvereins FIDS für die Provinz Bozen, s41 5333Pino Magurano, war nach Naturns gekommen, um nachträglich ihre Leistungen bei der heurigen Regionalmeisterschaft zu prämieren. „Das Trainingsjahr war anstrengend, aber jetzt kommen der ersehnte Applaus und die Erfolge. Die Mädels sind alle mit extremer Begeisterung und Disziplin dabei“, so Holzer, die es sich am Mittwochabend nicht nehmen ließ, in zwei Tänzen und der abschließenden Zugabe, mit ihren Mädels auf der Bühne zu stehen. Die Choreografie zum Lied „Break the Chain“ wird weltweit symbolisch für ein Ende der Gewalt gegen Frauen getanzt und wurde vom Publikum mit tosendem Applaus belohnt. Die Wettkampfgruppen U15 und Over 16 trainieren noch für die Italienmeisterschaft im Juli in Rimini, und dann geht es in die wohlverdiente Sommerpause. (cg)

Dienstag, 11 Juni 2019 09:28

Erfolgreiche Regionalmeisterschaft

Sporttanz des SSV Naturns Raiffeisen - Am Mittwoch, 01. Mai 2019 fand in der Sporthalle Leifers zum zweiten Mal die Regionalmeisterschaft im Sporttanz statt. Unzählige Tanzbegeisterte aus Südtirol und dem Trentino stellten in verschiedenen Kategorien ihr Können unter Beweis. Die vollen Zuschauerränge spiegelten das große Interesse wider. Der SSV Naturns Raiffeisen Sektion Sporttanz unter der Leitung von Tanzlehrerin und Choreographin Vera Holzer kam mit 48 Tänzerinnen im Alter zwischen 7 und 19 Jahren in den Kategorien Show Dance, Synchro Freestyle und Choreographic Dance für Gruppen und Duos nach Leifers, und zwar als die am Stärksten vertretende Sektion im Bereich Danze Coreografiche des s40 tanztabgesamten Trentino/Südtirol. Benno Vorhauser von Martin Reisen, sowie neun Betreuerinnen standen den teilnehmenden Mädchen zur Seite.
Somit wurde das ganzjährige Training mit zehn Regionalmeistertiteln, vier Zweitplatzierungen, drei dritten Plätzen und einem vierten Rang belohnt. Vera Holzer nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen Helfern und Unterstützern zu bedanken, wobei der größte Dank wohl ihr gebührt, da ohne ihr Engagement und ihren Einsatz keine Wettkampfteilnahme möglich wäre. Die Mädchen feierten ihre Trainerin „Mama Vera“ mit regem Applaus.
Für alle tanzbegeisterten Erwachsenen und Jugendlichen bietet Vera Holzer weitere Zumba Kurse im Sommer an. Erstmals auch Zumba Gold Kurs für Senioren. Informationen und Anmeldungen bei Vera Holzer, Tel. 339 5660218.

Für die Sektion Sporttanz Sonya Linser

Dienstag, 11 Juni 2019 09:10

Fit und gesund durch das Schuljahr

Laas - Die gute Zusammenarbeit zwischen Grundschule und Sportverein Laas funktioniert seit Jahren. Die Kinder werden in Wahlfächern mit Schwerpunkt Sport - aber oft auch in der Freizeit- zur Bewegung motiviert. Sie lernen viele neue Sportarten kennen und entwickeln so auch Freude, im Verein aktiv mitzumachen. Im Schuljahr 2018/19 wurden folgende Sportarten angeboten: Eislaufen, Rodeln, Play and Move, Badminton und Minigolf - alles unter dem Motto: Fit durch das Schuljahr. Begonnen hat alles vor einigen Jahren als Schulprojekt zusammen mit dem VSS, der auch für die Finanzierung sorgte. Seit drei Jahren wird das Projekt vom Sportverein in Absprache mit den Lehrpersonen organisiert. Es werden Trainer gesucht. Hauptsponsor ist die Raiffeissenkasse Laas. Die sportlichen Angebote koordinieren die Verantwortlichen des Sportvereins um den Präsidenten Andreas s40 turnenStrimmer, und Lehrpersonen ebenfalls gemeinsam. Im diesjährigen Schuljahr wirkten mit: Martina Eberhöfer, Simon Jungdolf, Günther Staffler, Simone Spechtenhauser 80 Stunden wurden von den Freiwilligen des Sportvereins in das Schulprojekt investiert.
In den obligatorischen Turnstunden, den sogenannten Kernstunden, wurden alle Schülerinnen und Schüler mit Sportprogrammen erreicht und kamen ebenfalls in den Genuss der Angebote des ASV Laas. Die Schüler/Innen- und das Lehrerteam danken dem Sportverein und der Raiffeisenkasse. (mds)

Dienstag, 11 Juni 2019 09:08

Der Lauf um den Haidersee ist zurück

Laufsport - Eine einzigartige Strecke erwartete die Läuferinnen und Läufer beim Haiderseelauf. Nach einigen Jahren Pause wurde das Laufevent heuer vom ASV Vinschgauer Oberland organisiert. 320 Athleten nahmen an der diesjährigen Ausgabe teil. Zunächst wurden die Kinder-und Jugendrennen ausgetragen, um 12.20 Uhr fand schließlich der Hauptlauf, der die Teilnehmer um den See führte, statt. Während die Frauen eine Runde (5 Kilometer) um den See absolvieren mussten, galt es für die Männer den See zwei Mal zu umrunden (2 Runden). Bei den Damen ging der Sieg an die Burgeiserin s39 patscheiderMichaela Patscheider, die nach 21.09 Minuten das Ziel erreichte. Sie hatte 48 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierte Selina Christandl (Taufers in Münstertal). Im Herrenrennen umrundete Martin Mayrhofer als Schnellster zwei Mal den See und feierte nach 37.02 Minuten seinen Sieg. Hinter ihm erreichte Florian Cappello aus Laas mit 55 Sekunden Rückstand als Zweiter das Ziel. (sam)

Dienstag, 11 Juni 2019 09:07

Lauffreunde treffen sich im Vinschgau

St. Valentin a.d.H./Mals - Zum 40. Mal jährt sich heuer die Laufserie der VSS Dorf- und Stadtläufe. Dieser Wettbewerb für Alt und Jung ist bei den einheimischen Läuferinnen und Läufern sehr beliebt. Heuer stehen neun Rennen auf dem Programm, drei davon im Vinschgau. Kürzlich wurden Rennen Nummer vier und fünf im Vinschgau ausgetragen und auch das Abschlussrennen wird am 21. September in Glurns über die Bühne gehen. Nach dreijähriger Pause wurde am 25.05.2019 wieder der Haider-See-Lauf aktiviert, welcher gleichzeitig auch als Landesmeisterschaft gewertet wurde. Der neu gegründete ASV Vinschger Oberland sorgte für die Organisation und 330 TeilnehmerInnen freuten sich, dass der Panoramalauf rund um den Haider-See wieder im Programm stand. Wegen der Umbauarbeiten musste auch der Bahn Lauf in Mals pausieren, umso begeistert waren die über 300 TeilnehmerInnen am 02.06.2019 von der neuen Bahn, auf welcher sie herrlichem Wetter ihre Runden drehten. Der Malser Sportverein und Lauflegende Ignaz Veith sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der Vinschgau konnte aber den Südtiroler Lauffreunden nicht nur eine herrliche Kulisse und perfekte Organisation bieten, sondern wussten auch bei den sportlichen Leistungen zu überzeugen. Denn sowohl beim „Haider-See-Lauf“ als auch auf der schnellen Bahn in Mals konnten die Vinschger Laufvereine in der Reihenfolge Erster ASC Laas, Zweiter Lauffreunde Laatsch/Taufers und Dritter ASV Schluderns die Mannschaftswertungen für sich entscheiden. (lu)

Mittwoch, 12 Juni 2019 09:03

„Finale furioso“

Schlanders - Schluderns ist Meister! Vor knapp 800 Zuschauern setzte sich der Herbstmeister in einem unglaublich nervenaufreibenden Spiel im Elfmeterschießen gegen Plaus durch und kürte sich zum Meister der 2. Amateurliga. Damit sicherten sich die Blau-Weißen das Aufstiegsrecht und werden in der kommenden Saison in der 1. Amateurliga an den Start gehen.

Von Sarah Mitterer

Was war das für ein Thriller um die Meisterkrone in der 2. Amateurliga! Die Hauptrollen in diesem spektakulären Meisterschaftsfinale spielten zwei Vinschger Mannschaften: Schluderns und Plaus. Dass es überhaupt zu diesem Entscheidungsspiel kam, hätte wohl keiner gedacht. Zu souverän spielten die Schludernser und es schien als würden sich die Obervinschger die Krone nicht mehr nehmen lassen. Doch Plaus zeigte eine perfekte Rückrunde, konnte alle elf Spiele gewinnen, darunter auch das direkte Duell gegen Schluderns und stand am Ende mit gleich vielen Punkten wie die Obervinschger an der Spitze der Tabelle der 2. Amateurliga. Somit musste die Entscheidung um den Meistertitel durch ein weiteres direktes Duell, das auf neutralem Boden (Schlanders) ausgetragen werden musste, fallen. Die Ausgangslage vor dem Match war für beide Teams klar: Es ging um alles oder nichts, denn wer dieses Spiel gewinnt, holt sich den Titel. Wenn kein Team das Match in den regulären 90 Minuten für sich entscheiden könne, so würde es eine Verlängerung geben zu zwei Mal 15 Minuten. Sollte es nach diesen 30 zusätzlichen Minuten ebenfalls noch keinen Sieger geben, so würde das s38 schlud plausElfmeterschießen darüber entscheiden, wer den Meisterschaftspokal erhält.
Bereits in der 14. Minute brachte Elias Tappeiner seine Plauser mit einem Kopfball in Führung. Schluderns gelang in der 64. Minute durch Elias Wellenzohn der viel umjubelte Ausgleichstreffer zum 1:1. In der Folge fanden beide Mannschaften einige gute Möglichkeiten für ihren 2. Treffer vor, doch nach 90 Minuten stand es immer noch Unentschieden. Auch in der Verlängerung fiel kein Tor, so musste das Elfmeterschießen darüber entscheiden, wer den Pokal der 2. Amateurliga der Gruppe A an diesem Abend in die Höhe stemmen darf. Beide Teams stellten sich bei der Mittelinie auf und hielten den Atem an. Nun hieß es Nerven bewahren. Während Michael Gufler als zweiter Schütze für Plaus am Schludernser Goalie scheiterte, blieben die Obervinschger nervenstark. Als schließlich der letzte Obervinschger Schütze Stefan Kofler seinen Schuss vom Elfmeterpunkt ins Tor beförderte, gab es auf dem Feld und der Fanseite der Schludernser kein Halten mehr: Die Sieger fielen sich in die Arme, zeigten Freudentänze, sangen Jubellieder und stemmten den Pokal in die Höhe. Somit ist sowohl der Traum vom Titel als auch der Aufstieg in die 1. Amateurliga für Schluderns Wirklichkeit geworden.

Wolfgang Platter, zum Tag des Hlg. Antonius von Padua, 13. Juni 2019

Am 17. Mai d.J. hat der Südtiroler Forstverein unter seinem Präsidenten Dr. Ing. Christoph Hintner in Klausen wieder zwei interessante und höchst informative Fachvorträge angeboten. Zur Frage „Spielt das Wetter verrückt?“ referierten MMag. Günther Aigner, Skitourismusforscher in Kitzbühel und Dr. Günther Geier, Koordinator des Südtiroler Landeswetterdienstes.

Werden wir in Zukunft noch Skifahren?
MMag. Günther Aigner stellte seinen Vortrag unter diesen Titel, der hinreichenden Naturschnee für den Skisport in der Zukunft anzweifeln lässt. In der Tat stellte Aigner einleitend fest, dass es Pessimismus zu dieser Frage gibt und diffuse Zukunftsängste die Schlagzeilen in den Medien schon seit längerem, aber auch jüngst dominieren. Einige Beispiele: „Winter mit Frost und Eis wird es in Zukunft nicht mehr geben“ stellte Prof. Mojib Latif in einem Beitrag in „Der Spiegel“ im April 2000 fest. „2040 bauen Tirols Skilehrer Wein an“ schrieb der österreichische Zukunftsforscher Andreas Reiter in der „Tiroler Tageszeitung“ am 13. Oktober 2005. Neuere Schlagzeilen lauteten „Der Fluch des langen Sommers. Steppe statt weiße Pisten“ („Trend“, 19. 20BOktober 2018) und „Klimaschutz – Erde in den Wechseljahren“ (Christian Rainer im Leitartikel von „profil“ am 17. Mai 2018) oder „Skifahren hat keine Zukunft“ (original „Skiing goes downhill“ im „Economist vom 27.1.2018). Günther Aigner zeigte zu diesen Schlagzeilen eine Themenkarte des Bundeslandes Tirol „Schneesicherheit in Tirol im Jahre 2020“. Die Karte verwendet die drei Ampelfarben rot, orange und grün. Rot bedeutet keine Schneesicherheit, orange zweifelhaft und grün schneesicher. Bisher als schneesicher bekannte Skiorte scheinen als rote Stationen auf.
Da „Wetter“ (als momentane Istsituation) und „Klima“ (als Langzeittrend) nicht verwechselt werden dürfen, aber leider allzu häufig als Begriffe durcheinandergebracht oder unzulässig gleichgestellt werden, waren die Erkenntnisse und Aussagen von Günther Aigner aus der Auswertung langer und sehr langer Datenreihen gewichtig und signifikant:
• Eine 124 Jahre lange meteorologische Datenreihe (von 1895 bis heute) zu den Wintertemperaturen in den Dolomiten gibt es nur von den drei Messstationen Cortina, Rolle-Pass und Villacher Alpe. 1895 hat in den Alpen das Skifahren begonnen.
• Eine in Stationen dichtere und in Jahren lange Dokumentation gibt es bei den Schneemessreihen mit der Aufzeichnung der jeweils größten Schneehöhe in jedem Jahr. Für Kitzbühel auf 761 m SH z.B. von 1896/97 bis 2018/19. Aus der 123 Jahre langen Messreihe geht hervor, dass die Schneehöhe in 100 Jahren um nur 7 Zentimeter oder 0,07 cm pro Jahr abgenommen hat. Für Seefeld, Leutasch und Scharnitz betrug die Abnahme der Schneehöhe in 100 Jahren -6,3 cm, für Lech am Arlberg auf 1.480 m SH (Messreihe 1926/27-2018/19) -6,8 cm in 100 Jahren.
• Zur Entwicklung der Länge und Dauer der Skisaison stellte Aigner fest, dass die Länge der Skisaison durch den Einsatz von Schneekanonen sehr stabil geworden ist.
20180806 153742• Zum kontrovers diskutierten Argument „Schneedepots“ (Snowfarming) fasste Aigner das Beispiel Kitzbühel Resterkogel zusammen: Von einem winterlichen Schneedepot mit 12 Metern Höhe und 25.000 Kubikmetern Volumen überdauerten dank Dämmstoff 20.000 m³ (gleich 80%) den Sommer. Die Pistenbetreiber am Pitztaler Gletscher haben in der vergangenen Saison 13 Schneedepots mit insgesamt 150.000 m³ angelegt. Der sommerliche Schwund kann bei effizienter Dämmung auf 10% gedrückt werden. Persönlich teile ich aber die Einschätzung der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“, dass Snowfarming eine „apokalyptische Trotzreaktion“ auf den nicht mehr wegzudiskutierenden Klimawandel ist.
• Zu den Schwierigkeiten präziser Prognosen im kleinregionalen Maßstab zitierte Günther Aigner den Meteorologen Mag. Christian Zenkl: „Es ist nicht möglich, regionale Klimaentwicklung zuverlässig vorherzusagen.“
• Aufschlussreich waren die Ausführungen Aigners auch zur klimatischen Entwicklung der Bergsommer. 1975 sang Rudi Carell „Wann wird´s mal endlich wieder Sommer?“ 40 Jahre nachher stellen wir heute fest, dass sich v.a. die Sommertemperaturen verändern. In den letzten 30 Jahren sind sie um durchschnittlich 3° C angestiegen. Die Sonnenscheindauer hat um 30% zugenommen. Hans Joachim Schellnhuber, 1992 Gründer und nunmehr Direktor emeritus des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung betitelt sein 2015 erschienenes Buch gar mit „Selbstverbrennung. Die fatale Dreiecksbeziehung zwischen Klima, Mensch und Kohlenstoff.“ Besonders gravierend sind die Auswirkungen der heißen Sommer auf die Gletscher. Bei einer durchschnittlichen Erwärmung von +1° C steigt die Schneegrenze um 150 Meter nach oben. Die Schneegrenze ist ein bestimmender Faktor für das Verhältnis zwischen Ablagerungs- und Abschmelzgebiet auf den Gletschern. In nur vier Jahrzehnten ist die Schneegrenze um mehr als 500 Höhenmeter nach oben gerückt. Dies erklärt, warum das Nährgebiet der Gletscher immer kleiner und ihr Zehrgebiet immer größer wird.

Extreme Wetterereignisse im Alpenraum
DSC 4638Sind extreme Wetterereignisse Indikatoren für Klimaveränderungen? Diese Frage stellte der Landesmeteorologe Dr. Günther Geier an den Beginn seines Vortrages. Und Geier stellt gleich fest, dass es im Klimabereich nicht nur schwarz und weiß gibt, sondern auch viele Graubereiche. Aber es gäbe in der Berichterstattung oft zu viele reißerische und zu plakativ verkürzende Schlagzeilen. Auch Geier betonte, dass Wetter nicht gleich Klima ist. Das Wetter ist ein momentaner Zustand, das Klima bildet die mittleren Verhältnisse über einen langen Zeitraum ab.
Zur nicht einfachen Definition „Was ist ein Extremereignis?“ stellte Günther Geier fest, das Extremereignisse selten an einen bestimmten oder gar gleichen Ort gebunden seien. Um nachzuschieben: “Wenn man sich mit dem Klimawandel beschäftigen will, darf man sich nicht auf die Extremereignisse beschränken!“
Zur Frage, ob es den Klimawandel gäbe, zitierte Geier die Jahresdurchschnittstemperaturen von Bozen: Im langjährigen Mittel lagen sie zwischen +11 und + 13° C. 2018 betrug die Bozner Durchschnittstemperatur +14° C. Bis 2050 wird für Bozen eine Temperaturzunahme von 1,5 – 2,0° C angenommen, bis 2100 wird für Bozen ein Anstieg von 3,5 -4,0° befürchtet. Um einen Vorstellung zu diesen Anstiegen zu vermitteln, erläuterte Geier, dass zwischen einer Eiszeit und einer Wärmezeit im Jahresmittel ein Temperaturunterschied von 4 – 5° C besteht. Anders vorstellbar gemacht: Die 12BTemperatur von Naturns verschöbe sich nach Schlanders, jene von Schlanders nach Laas, von Brixen nach Bruneck und von Bruneck nach Toblach.
Was den Niederschlag in Südtirol betrifft, ist laut Günther Geier kein statistisch signifikanter und kein einheitlicher Trend festzustellen. Die Variabilität sei sehr groß. Was sich insgesamt ändert, ist die Wasserbilanz: Bei weiterhin heißen Sommern wird mit jedem Grad Erwärmung die Wasserverdunstung um 7% ansteigen. Kein Zweifel besteht, dass der derzeitige Klimawandel zu wesentlichen Teilen ein menschengemachter ist. Menschliche Eingriffe wie die Versiegelung der Böden, die Abholzung der Wälder, der erhöhte Kohlendioxid-Ausstoß durch die Verbrennung fossiler Energieträger, zunehmende Verbauung mit Flächenverbrauch sind nur einige Ursachen hierfür.

von Angelika Ploner

Prad am Stilfserjoch zählt im Vinschgau zu jenen Gemeinden, die in den vergangenen Jahren am stärksten gewachsen sind. Das spricht für den Ort als attraktiven Lebensraum. Und Arbeitsraum.
Prad hat sich zu einer starken Wirtschaftsgemeinde entwickelt. Mit einer Größenordnung von 27 Hektar reiht sich das Gewerbegebiet Prad im Vinschgau ganz oben ein. Wie Perlen reihen sich die Unternehmen linker und rechter Hand am Kiefernhainweg auf und beeindrucken mit dem, was sie aufbieten.
s33 zahlen prad1968 - also vor über 50 Jahren - wurden mit der Ausweisung der Gewerbezone die politischen Weichen gestellt. Fünf Jahre später siedelten sich die ersten Betriebe an. Heute ist Vielfalt hier Zuhause, ein bunter Branchenmix aus traditionsreichem Handwerk und innovativen Betrieben. Unternehmen unterschiedlicher Couleurs haben in Prad ihren festen Platz: Marktleader, kleine und mittlere Familienunternehmen, Dienstleister und Nahversorger.
Zusammen mit dem Zentrum ist das Gewerbegebiet Prad der wirtschaftliche Motor der Gemeinde, ein starker Motor ohne Zweifel. Prad ist eine sehr lebenswerte Gemeinde mit großen Zukunftsperspektiven.

 

Pirmatek

Der Elektro-Spezialist

s34 0021Ein Spezialist im Elektrohandwerk ist Pirmatek und ein kompetenter Partner, wenn es um Elektroinstallationen geht. Ein traditioneller und gleichzeitig moderner Fachbetrieb ist das Prader Unternehmen: traditionell einerseits, weil hier Handschlagqualität zur Firmenphilosophie zählt und modern andererseits, weil man versucht immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Ein Spagat, den der Handwerksbetrieb auch mit einem umfassenden und fachkundigen Leistungs- und Beratungsangebot schafft, das von Kleinreparaturen, über Neuinstallationen bis hin zu Sanierungsarbeiten reicht. Beleuchtungen, Staubsaugeranlagen und Alarmanlagen zählen ebenso dazu. s34 4906 PanoramaAlleinstellungswert hat Pirmatek mit dem Vertrieb des in Österreich hergestellten Schlaucheinzugssystems „Vac-in“ für Staubsaugeranlagen. „Vac-in“ ist ein automatischer Schlaucheinzug, der in der Wand verschwindet. Das lästige Schleppen von Saugschläuchen und Bürstenzubehör gehört damit der Vergangenheit an.
Die Firma Pirmatek wurde im Jahr 2007 vom Martin Anton Pircher gegründet. Seit Ende Mai 2014 ist der Betrieb in der Industriezone von Prad beheimatet.

Martin A. Pircher, Kiefernhainweg 114, 39026 Prad am Stilfserjoch, Tel. 0473 427046, www.pirmatek.it

 

Kaufhaus Pinggera

Vielfalt auf zwei Etagen

s34 2705Die Auswahl ist groß: Auf zwei Etagen verteilt sich das Sortiment von Kaufhaus Pinggera in Prad. Es wäre wohl leichter das aufzuzählen, was es nicht gibt. Alles für den Haushalt und das Hobby - auch Technisches und Bekleidung - stehen in der unteren Etage bereit. Lebensmittel hingegen füllen ebenerdig die Regale. Hier genießen regionale Produkte besondere Aufmerksamkeit. Täglich wird frisches Obst angeliefert, die Wurst- und Käsetheke variiert und erfüllt jeden Wunsch. Bei der Qualität geht man im Kaufhaus Pinggera keine Kompromisse ein, dazu gesellt sich ein aufmerksamer Service. Kunden wissen das zu schätzen und fühlen sich hier seit vielen Jahren als Stammkunden wohl.

Kaufhaus Pinggera
Hauptstraße 101 - 39026 Prad am Stilfserjoch
Tel. 0473 61 60 63

 

Bauunternehmen Paulmichl & Prugger

Der Vertrauenspartner

s34 Wohnanlage PradMan baut auf Vertrauen seit fast 40 Jahren. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Bauunternehmen Paulmichl & Prugger im Gewerbegebiet von Prad sieht sich als Vertrauens-Partner in allen Baubelangen. Baumeisterarbeiten an Ein- oder Mehrfamilienhäuser, Hotel-, Gewerbe- oder Industriebauten werden mit Tatkraft aber auch Hausverstand realisiert. Vorbereitende Arbeiten wie Abbruch- und Aushubarbeiten zählen ebenso dazu wie jene Arbeiten, die nach Fertigstellung des Rohbaus anstehen: das Anbringen von Wärmedämmungen, Verputzarbeiten sowie das Verlegen und Nivellieren des Estrichs. Eines unserer wichtigsten Credos war und ist es auch heute noch: die zwischen s34 Privathaus PradBauherr und Unternehmerfirma vereinbarten Termine fristgerecht einzuhalten.
Beraten - Bauen – Wohnen – mit dieser Firmenphilosophie hat sich das Prader Bauunternehmen einen zufriedenen Kundenkreis im Vinschgau geschaffen.


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