Trafoi
Vielfältig und in gewohnt informativer Manier präsentierte sich naturatrafoi am 14. Oktober zum Tag der offenen Tür. Neben den Dauerausstellungen „Leben an der Grenze“ und „Der Rothirsch“ waren es an diesem Tag vor allem die wilden Hühner, welche große und kleine Besucher in ihren Bann zogen. Nationalparkförster Andrea Buffa tauchte mit seinen zahlreichen Zuhörern in das eindrucksvolle Reich heimischer Raufuß- und Steinhühner: Biologische Eigenheiten wurden bildlich veranschaulicht und den eigentümlichen Lauten von Auerhahn, Birkhuhn und Co. gelauscht. Selbst die Kleinsten schienen von diesen Balzgesängen fasziniert und folgten interessiert dem spannenden Vortrag. Dabei verabsäumte es der sachkundige Parkbeamte auch nicht, neben biologischen Kuriositäten der Spezies, wie z. B. dem bis zu 50cm langen Blinddarm - lebensnotwendig zur Verdauung der faserreichen Nadelkost – auch auf die Auswirkungen des winterlichen Tourenskisports auf die Schneehühner aufmerksam zu machen. „In ihren Iglus vermögen sie es oft nicht der schnell heranrasenden Gefahr rechtzeitig auszuweichen und werden von den scharfen Kanten der Skier regelrecht zerschnitten“ gab Buffa zu bedenken „Hier gilt es noch brauchbare Kompromisse zu finden, um diese einzigartigen Tiere auch weiterhin in unseren Breitengraden beobachten zu können.“ Exponate zum Thema machten dem Publikum die alpine Hühnerschaft (be)greifbar. Besonderer Anziehungspunkt für die Kinder war aber der eingerichtete „Minizoo“ mit seinem quirligen Federvieh. (re)
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