Heimatbühne Tschengls - Ein Bräutigam der sich als Esel zum Affen macht, ein tauber Hamster, ein springendes Skalpell, eine zweifach verheiratete Klosterfrau, ein Süßwortfanatiker und eine selbständige Wandernonne: An Situationskomik lässt das heurige Stück der Heimatbühne Tschengls „Zu früh getraut“ wirklich nichts vermissen. Es geht lustig zu im Kultursaal Tschengls, vor allem im zweiten Akt nimmt die Komödie von Klaus Mitschke viel Tempo auf, soweit, dass das Publikum bis zum Schluss nicht mehr herauskommt aus dem Lachen. Nein, an Humor und Witz fehlt es nicht. Mit viel Applaus haben sich die Zuschauer bei der Heimatbühne für zwei Stunden köstliche Unterhaltung bedankt. Der neue Regisseur Martin Spechtenhauser hat auch neue Gesichter auf die Bühne geholt. Diese haben als Bühnenneulinge die Feuerprobe mit Bravour bestanden. Doch nun zum Inhalt: Der Junggesellenabend beschert David (Florian Peer) nicht nur Kopfschmerzen, sondern auch eine Ehefrau. Das Problem: Es ist nicht seine Verlobte Vanessa (Greti Ladurner), sondern Flo, die Tänzerin aus der Torte (Angelika Blaas). Erinnern kann sich an den Abend keiner mehr so richtig. Dass niemand - vor allem nicht Davids Zukünftige - von dem Abend erfahren soll, versteht sich von selbst. Doch das ist gar nicht so einfach, spätestens wenn Papa (Josef Kurz) und die zwei Schwiegermütter (Gabi Tscholl und Roswitha Schwalt) auf die Bühne treten. Jan, ein Freund Davids (Urban Raffeiner) übt sich als kreativer Manager und Paul, der Friedensrichter (Matthias Raffeiner), der das Ganze laut Heiratsurkunde angerichtet hat, soll die Ehe wieder rückgängig machen...Weitere Aufführungen siehe TheaterWIND. (ap)
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