Südtirol/Vinschgau - Der bekannte deutsche Wetterfrosch Jörg Kachlemann hat unlängst in mehreren Tweeds die Wettervorhersagen vor allem von Google und mehreren Apps als „Wurstmodellphantasie“ angeprangert. Und er hat dafür Beispiele angeführt und zwar den Vinschgau. Weil die Wettervorhersagen von Google und Co. vor allem auf dem kostenlosen US-Modell mit grober Auflösung (Bild) basieren. Das europäische Modell sei, so kachelmann, mit 9x9 Kilometer zwar besser aufgelöst, „macht aber immer noch aus dem trockensten und relativ wärmsten Ort der Alpen (Vinschgau) eine kalte Hochalpengegend“, schreibt Kachelmann. Das Problem sei, dass die Modelle nicht berücksichtigen, dass der „Vinschgau ein tiefes Tal ist“. Auch die entsprechenden Winde werden nicht berücksichtigt. Er habe selbst ein ein 1x1 Kilometermodell, bei dem die Topografie entsprechend berücksichtigt werden könne. Dem Landeswetterdienst attestiert Kachelmann dagegen gute Arbeit.
Mit seiner harschen Kritik an die großen Wetterpropheten in Google gibt Kachelmann indirekt dem HGV-Präsidenten Manfred Pinzger recht, der schon seit längerem öffentlich die Diskrepanzen zwischen den Wettermeldungen in Deutschland und dem tatsächlichen Wetter in Südtirol anprangert. (eb)
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