Dienstag, 18 September 2012 00:00

Mensch und Wallfahrtsstätte blieben verschont

Trafoi - Hl. Drei Brunnen

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In der Nacht vom 25. zum 26. August donnerte nahe der Hl. 3 Brunnen eine gewaltige Gerölllawine über die seitliche Rinne des Pleißhorns zu Tale.
Dem Besucher bot sich am Sonntagmorgen ein Bild der Verwüstung. Das Wallfahrtskirchlein blieb unerreichbar, da die Brücke dieser Naturgewalt Tribut zollen musste und den immensen Wasser- und Geröllmassen nicht standhalten konnte. „Selbst der Wallfahrtsort war in Gefahr, denn die Mure hatte das Bachbett so verlegt, dass ein Rückstau des Wassers drohte, da auch die nahen Wasserfälle für beträchtlichen Zustrom sorgten. Das hätte für diesen einzigartigen Ort fatale Folgen gehabt“, gibt BM Hartwig Tschenett zu bedenken. Deshalb war es von enormer Wichtigkeit, dass die Wildbachverbauung bereits am Sonntagmorgen mit 2 Baggern an Ort und Stelle anrückte und durch kompetentes Eingreifen Schlimmeres verhinderte. An die 200.000 m³ Geröll und Gestein sind laut dem Direktor des Landesamts für Wildbach- und Lawinenverbauung West Mauro Spagnolo abgerutscht. An die einstige Brücke erinnert nur mehr das stählerne Fundament. Nichtsdestotrotz ist es bereits 10 Tage nach dem Unwetter mittels einer Behelfsbrücke gelungen, das Wallfahrtskirchlein wieder zugänglich zu machen. „An Werktagen ist es aber so, dass mit bis zu zehn Lastwagen rund um die Uhr Material mit Destination Prader Sand abtransportiert wird. Aus diesem Grunde werden Besucher der Hl. 3 Brunnen angehalten, ihr Auto bereits in Trafoi oder an der Abzweigung zum Campingplatz zu parken, um die Aufräumarbeiten nicht unnötig zu behindern“, bittet BM Tschenett um Verständnis. (re)

Publiziert in Ausgabe 19/2012

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