Der Landesjägermeister Berthold Marx schweigt, der Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders Mario Broll appelliert an die Vernunft: Im Wald-Wild-Konflikt steckt man in einer heiklen Phase. Am 1. Mai geht die Jagd auf, eine Woche zuvor, am 23. April werden die Abschusspläne ausgehandelt. Das Problem: Während ein guter Rotwildbestand die Vinschger Jäger erfreut, ruft die Forstwirtschaft immer lauter nach mehr Abschuss, weil der Vinschger Schutzwald stirbt.
von Angelika Ploner
Berthold Marx meidet jeden Kommentar und bleibt stumm. Er stehe schon genug unter Beschuss, sagt der Landesjägermeister, im Vinschgau und im restlichen Südtirol. Eine Debatte will er nicht führen: weder mit dem Vinschgerwind, noch mit Mario Broll, dem Amtsdirektor des Forstinspektorates Schlanders. Erst nach dem 23. April wolle er reden, dann, wenn die Abschusspläne des Rotwildes erstellt sind. Bis dahin: schweigen.
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