Vinschgau
Von 2008 bis 2010 untersuchte Thomas Nussbaumer (oben) von der Abteilung für Musikwissenschaft an der Universität Mozarteum Salzburg in aufwändiger Kleinarbeit und mit viel Gespür die Volksmusik im Dreiländereck. Er recherchierte lange Zeit auch im Vinschgau, nahm an musikalischen Aufführungen im öffentlichen und privaten Rahmen teil und beleuchtete das Brauchtum. Nussbaumer spannte den wissenschaftlichen Volksmusikbogen von der Liedersammlung, die Alfred Quellmalz in der Optionszeit (1942) angelegt hatte, um das Ahnenerbe zu erhalten, bis in die heutige Zeit. Zu seinen Ansprechpartnern zählten Gernot Niederfriniger (unten), Ernst Thoma, Marian Polin, die Schwestern Theiner, Franz Josef Schöpf, Franz Wallnöfer, Siegfried Spieß, Alois Dietl, Paula und Anna Hofer, Christine Angerer und viele andere mehr. Nussbaumer hat nun das Buch „Volksmusik in den Alpen-Standortbestimmungen“, erschienen im Universitätsverlag Wagner (Innsbruck) als Festschrift zum 80. Geburtstag von Josef Sulz, dem Gründer des Institutes für Musikalische Volkskunde, herausgegeben. Sulz hatte den Grundstein für die Feldforschung gelegt. Forschungsergebnisse von weiteren 15 Autorinnen und Autoren geben einen aufschlussreichen Überblick über Musik und Brauchtum im Alpenraum. (mds)
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