Vinschgau
Wortmeldungen am Ende des Abends gab’s keine. Stumm blieb’s bei der Versammlung der LVH-Bezirke Ober- und Untervinschgau am vergangenen 18. März im CulturForum in Latsch. Wohl auch weil die Tagesordnung eine ehrgeizige und die Veranstaltung eine abendfüllende war. Nichtsdestotrotz: Erhard Joos, (Bild u.o.) Bezirksobmann Obervinschgau und Andreas Nagl, (Bild u.)Bezirksobmann Untervinschgau positionierten das Handwerk klar: als Arbeitgeber und Ausbilder Nummer eins im Vinschgau. Die 900 Handwerksbetriebe stellen 4.000 Arbeitsplätze und halten 54,4 Prozent der Ausbildungsplätze. Froh sei man über den neuen Ausschreibungsmodus bei öffentlichen Bauvorhaben: Die Ausschreibung erfolgt nun wieder nach Gewerken und auch kleine Handwerker kommen demnach zum Zug. Kritik gab’s vor allem für jenes Vorhaben des Landes, der MEMC verbilligten Strom aus dem Ausland über eine eigene Leitung über den Brenner zukommen zu lassen. Nagl: „Wir brauchen auch im Vinschgau dringend verbilligten Strom.“ Sepp Noggler reagierte prompt: „Drei Milliarden Kilowattstunden Strom braucht Südtirol, sechs Milliarden Kilowattstunden werden erzeugt. Das mit der MEMC ist nur ein Vorwand, um endlich ins internationale Stromgeschäft einsteigen zu können.“ LVH-Präsident Gerd Lanz hatte wenig Konkretes mit ins Gepäck nach Latsch genommen: „Wir sind nah am Kunden und müssen unsere Qualitäten kommunizieren.“ Und: „Es ist eine Frechheit, was da z.B. für die Arbeitssicherheit verlangt wird.“ Lösungen oder Ansätze waren keine dabei. Nicht nur was den bürokratischen Aufwand im Bereich Arbeitssicherheit betrifft, sind viele Handwerker überfordert, auch mit den Kursen, die absolviert werden müssen, werden die Handwerker überfrachtet. (ap)
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