Schöneben - Bei herrlichem Wetter am vergangenen „Unsinnigen Donnerstag“ wählten die unzähligen teils verkleideten SkifahrerInnen auf Schöneben die überdimensionale Schnee-Maske besonders oft als Hintergrundmotiv. Doch auch sonst wird die „Venezianische Maske in der Porzellanschüssel“ viel bestaunt und fotografiert.
Die beiden Obervinschger Bildhauer Urban Plagg und Herbert Folie haben die imposante Skulptur geschaffen. Und sie folgten damit einer jahrelangen Tradition auf Schöneben.
Auch auf der Haider Alm (mittlerweile zusammengeschlossen als Skiverbund Schöneben-Haideralm) stehen heuer fünf Masken aus Schnee, die SchülerInnen der Marmorfachschule Laas geschaffen haben (der Vinschgerwind berichtete).
Jeder Maske wohnt ein geheimnisvoller Zauber inne. Das gilt für die Masken aus unterschiedlichen Kulturen und besonders auch für die venezianischen Masken. Diese verleihen den Trägern oder Trägerinnen eine geheimnisvolle Aura und ermöglichen das Spiel mit der Anonymität. Das macht die Maske so reizvoll, anziehend, unwiderstehlich und verführerisch. Die Fest-Tradition des rauschenden „Karneval in Venedig“ ist im Spätmittelalter entstanden. Einst dauerten die Festlichkeiten in der Lagunenstadt sogar vom 26. Dezember bis zum Aschermittwoch an. Zu Lebzeiten des Frauenhelden Giacomo Casanovas im 18. Jahrhundert erreichte der Karneval in Venedig seine größte Pracht. Anstandsdamen und Sittenhüter hatten viel zu tun, denn es ging sehr locker zu. Viel Spaß haben auch SkifahrerInnen, die sich auf den bestens präparierten Pisten rund um die Venezianische Maske auf Schöneben vergnügen und den Apres Ski genießen. Sittenhüter gibt es keine mehr. (mds)
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