Vinschgau/Schluderns - In Südtirol warten rund 75 Personen auf eine Spenderniere. Das heißt, sie sind Dialyse-Patienten, die sich regelmäßig einem Blutreinigungsverfahren unterziehen müssen. Im Vinschgau nehmen rund zehn Patientinnen und Patienten die Dialyse-Dienstleistung im Krankenhaus Schlanders in Anspruch. Die Kosten für den Transportdienst durch den Rettungsdienst „Weißes Kreuz“ übernimmt die Sanitätseinheit. „Das ist unser Glück und wir sind dankbar“, betont eine Betroffene. Nierenkranke sind seit 1974 im Südtiroler Nierenkrankenverein organisiert. Vinschger Delegierter im Verein ist Gustav Kofler aus Matsch. Sein Ziel ist es, regelmäßige Treffen im oberen Vinschgau zu organisieren, bei dem sich Nierenkranke, ob Dialysepatienten oder Menschen mit Spendernieren, speziell aus dem oberen Teil des Tales, zum Gedankenaustausch treffen können. Ein Stammtisch fand kürzlich im Raum des KVW in Schluderns statt. Hinter der Initiative steht auch der KVW Ortsobmann Egon Blaas, selbst ein Betroffener. Ein großes Anliegen ist der Gruppe die Prävention. Neben Blutdruck- oder Choles-terinwerten sollte auch die Nierenfunktion überprüft werden. Rechtzeitiges Erkennen einer Insuffizienz kann Nierenversagen vorbeugen. Ein nächstes großes Anliegen ist die Sensibilisierung der Menschen für die Organspende. Derzeit beträgt die Wartezeit für eine Spenderniere mindestens sieben Jahre. (mds)
Das nächste Treffen im KVW-Raum in Schluderns findet am Samstag, den 18.00 Mai mit Beginn um 18.00 statt. Informationen unter Tel. 3393645603
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