Eigenheim - eine lohnende Investition
Der Kauf eines Eigenheims ist eine der anspruchsvollsten Entscheidungen im Leben. Verständlich: Ist es doch meist die größte finanzielle Investition, die man tätigt. Und die will wohl überlegt sein.
EIGENHEIM ODER MIETE?
Diese Frage lässt sich im Grunde mit einer weiteren Frage beantworten: Wissen Sie eigentlich, wieviel Miete Sie über die Jahre bezahlen? Darüber macht man sich im Alltag oft nur wenig Gedanken, doch über einen längeren Zeitraum kommt hier einiges zusammen.
Nachfolgende Beispielrechnung zeigt die Mietaufwände über 20 Jahre:
Beispiel Miete: 700 Euro/ Monat
Miete pro Jahr: 8.400 Euro/ Jahr
Anzahl Jahre: 20 Jahre
Mietsumme über 20 Jahre OHNE Mietsteigerung: 168.000 Euro!
Mindestens genau diese Mietsumme hätte auch in die eigene Immobilie investiert werden können. Mietsteigerungen sind in dieser Rechnung genauso wenig berücksichtigt worden, wie Landesbezuschussungen für Bauherren. Neben diesen finanziellen Aspekten bietet ein Eigenheim natürlich weitere Vorteile. Eine Investition ist ein bleibender Wert. Mit anderen Worten: Man hat ein eigenes Dach über dem Kopf. Zudem ist man im eigenen Heim unabhängiger und freier in der Gestaltung wie auch in seiner Individualität. Außerdem: Die Passivzinsen, die man für ein Darlehen bezahlen muss, können steuerliche in Abzug gebracht werden und man ist auch keinen Mieterhöhungen oder ISTAT-Angleichungen unterworfen. Ein Eigenheim ist auch als Altersvorsorge zu sehen, wenn das bei jungen Bauherren meist eine untergeordnete Rolle spielt. Nichtsdestotrotz: Ein mietfreies Wohnen im Alter schützt vor Altersarmut.
Neben den vielen Vorteilen ergeben sich allerdings auch Einschränkungen, die man nicht vergessen sollte: Raten und Renovierungen müssen selbst finanziert werden, man trägt ein Verkaufsrisiko, die Nebenarbeiten (Unterhalt, Betrieb, Reparaturen) sollten nicht außer Acht gelassen werden und man trägt als Hauseigentümer mehr Verantwortung als ein Mieter.
DAS IDEALE EIGENHEIM
Bevor man sich nach einem neuen Heim umsieht, sollten man die eigenen Erwartungen an das neue Objekt formulieren. Wie groß soll die Wohnung oder das Haus sein? Wieviele Räume brauchen wir? Und wie groß sollen diese sein? Offene oder geschlossene Küche? Wie sollen die Funktionen des Objektes aussehen (Wohnen, Arbeiten, Freizeit) Ist uns ein Garten wichtig? Keller Ja oder Nein? Lieber eine Garage oder reichen Abstellplätze im Freien? Gibt es Präferenzen hinsichtlich der Materialwahl? Und vor allem: Was ist mein Kostenrahmen. Was ist der maximale Investitionsbetrag, den man leisten kann. Auch mögliche künftige Entwicklungen der Wohnsituation müssen bedacht werden: Entwicklung der Bewohnerzahlen (Kinder) oder die Mobilität (Nähe zu öffentlichen Verkehrsmitteln), die mit zunehmendem Alter eine Rolle spielt.
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