Marienberg - Die Klosterkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und alle waren auf einen besonderen Jahresausklang im sakralen Raum gespannt.
Prior Pater Philipp begrüßte die Teilnehmer mit einem Zitat von Papst Benedikt: „Der höchste künstlerische Dienst der Musik, mit dem sie ihre Größe nicht verleugnet, sondern erst findet, ist die Freilegung des verschütteten Weges zu unseren Herzen, der Mitte unseres Seins, dahin, wo es sich mit dem Sein des Schöpfers und des Erlösers berührt. Immer wo das gelingt, wird Musik die Straße, die zu Jesus führt; der Weg, auf dem Gott sein Heil zeigt.“
Der große Applaus am Ende des Konzertes hat bestätigt, dass es Gernot Niederfriniger an Harfe und Zither und Judith Felderer an ihren Flöten gelungen ist, diese „verschütteten Wege“ zu den Herzen der Teilnehmer mit hoher musikalischer Kompetenz freizulegen.
Zum ausgesuchten Repertoire gehörte vor allem Renaissancemusik für Blockflöte und Harfe, aber auch eine Romanze und ein Rondo aus der Klassik. Es ging weiter mit einem Menuett von Stefan Paluselli, einem Ländler und mit Harfenmusik aus Spanien. Zum Schluss erklang Harfenmusik aus Irland, immer mit Blockflöte und Harfe. Die ausgezeichnete Akustik des romanischen Kirchenschiffes ergänzte ideal den musikalischen Genuss.
Zwischendurch trugen Pater Philipp in deutscher und Alessandro Ditadi in italienischer Sprache besinnliche Texte zum Jahreswechsel vor. Es waren Texte zum Entspannen und Loslassen.
Nach dem Konzert luden die Benediktiner von Marienberg zu einem Umtrunk in den großen Saal des Abt-Hermann-Hauses.
Andreas Waldner
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