Alex Erhard und Edeltraud Thaler sind die Sieger der 28. Ausgabe des Berglaufs von Latsch nach St. Martin. Für beide war es nicht der erste Sieg am Sonnenberg. Erhard verteidigte seinen Titel und siegte in 46.43 Minuten, Rekordsiegerin Edeltraud Thaler überquerte nach 58.56 Minuten als erste Dame die Ziellinie bei der Bergstation.
Von Sarah Mitterer
Der Wettergott meinte es gut am letzten Sonntag im Oktober, denn es herrschte goldenes Herbstwetter. Über 70 Athletinnen und Athleten kamen im Zentrum von Latsch zusammen und alle wollten nur eines: Das Ziel bei der Bergstation erreichen. Pünktlich um 9.45 Uhr fiel beim Lacusplatz in Latsch der Startschuss der 28. Ausgabe. Die 6,2 Kilometer lange Strecke mit einigen anspruchsvollen Anstiegen verlangte den Teilnehmern alles ab, zudem machten die äußerst warmen Temperaturen es den Läufern nicht einfacher, die 1100 Höhenmeter zu bewältigen. Im Herrenrennen war der Laatscher Alex Erhard der Schnellste im Feld. Der Titelverteidiger steigerte sich im Vergleich zu seinem Vorjahressieg um fast vier Minuten und siegte in einer persönlichen Bestzeit von 46.43 Minuten. Für Erhard war es der zweite Sieg innerhalb einer Woche, denn am Wochenende zuvor siegte er beim Tiefrastenlauf in Terenten. Sein erster Verfolger Gerd Frick aus Meran hatte als Zweitplatzierter knapp eine Minute Rückstand auf Erhard. Den dritten Platz sicherte sich Ludwig Andres. Die Top 15 im Herrenfeld blieben allesamt unter einer Stunde. Den Streckenrekord hält weiterhin Thomas Niederegger mit 43.14 Minuten. Im Damenrennen waren einmal mehr die Laaserin Petra Pircher und Edeltraud Thaler aus Lana die Favoritinnen auf den Sieg. Die 53-jährige Thaler wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und kam nach 58.56 Minuten als erste Frau ins Ziel. Zuletzt hatte Thaler im Jahr 2015 dieses Rennen für sich entschieden. Sie war heuer zudem als einzige Läuferin im Damenfeld unter der Stundenmarke geblieben. Die Titelverteidigerin Petra Pircher, die im vergangenen Jahr den Titelhattrick feierte, belegte mit der Zeit von 1:00.19 Stunden am Ende Platz zwei und verpasste ihren vierten Sieg in Serie um mehr als eine Minute. Ihr Streckenrekord aus dem Jahr 2017 mit 55.22 Minuten war jedoch nicht in Gefahr. Den dritten Platz belegte Heidi Pfeifer, die die Ziellinie nach 1:03.04 Stunden überquerte.
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