Dienstag, 02 Oktober 2012 00:00

Mystischer Ort

Schnals

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Die Fundstelle vom „Mann aus dem Eis“ steht auch nach über 20 Jahren seiner Auffindung im internationalen Medieninteresse und Wissenschaftler aller Disziplinen versuchen mit immer feineren Methoden, Ötzi sein Geheimnis zu entlocken.
Hunderte von Bergbegeisterten steigen jedes Jahr vom Schnalstal und Ötztal herauf, um die archäologisch höchst interessante Stelle zu sehen, an dem Ötzi gefunden wurde. Der Ort und seine Geschichte haben eine mystische Anziehungskraft entwickelt, die seinesgleichen in den Alpen sucht. Um diesen Trend von Südtiroler Seite aus zu verstärken, wurde das Tourenprogramm in Zusammenarbeit mit dem ArcheoParc Schnals, der Bergführervereinigung Passeier-Schnals und dem Tourismusverein Schnalstal mit der „Ötzi Glacier Tour“ in diesem Jahr ausgeweitet und qualitativ aufgewertet. Die Touren wurden hervorragend angenommen und waren teilweise sogar überbucht.
Manfred Waldner, Direktor des Tourismusvereins Schnalstal ist von der Bedeutung der Fundstelle für die weitere Entwicklung des Bergtourismus überzeugt. „Dieser Ort hat seine ganz eigene Mystik ähnlich wie Stonehenge. Aber hier liegt der besondere Reiz darin, dass er nicht mit dem Bus erreichbar ist und das macht ihn so einzigartig, nicht nur für Journalisten aus aller Welt, sondern auch immer mehr für Bergbegeisterte. Diese Faszination gilt es zu erhalten und vermehrt zu nutzen. Wir sind davon überzeugt, mit einer Aufwertung der Fundstelle auf dem richtigen Weg zu sein. Bereits jetzt werden die angebotenen Skitouren der kommenden Wintersaison vermarktet und das gezeigte Interesse bestätigt uns.“ Wie interessant die Stelle des archäologischen Sensationsfundes ist, haben mittlerweile auch Unternehmen erkannt. Rund 5300 Jahre nach Ötzi führte die ἀ„GoreTex-Experience-Tour AlpCross 2012“ vom Ötztal ins Schnalstal. Bei dieser Alpenüberquerung wurden die internationalen Teilnehmer von „VIPs der Berge“ begleitet.

Publiziert in Ausgabe 20/2012

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